Steuergerechtigkeit Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Steuergerechtigkeit für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Steuergerechtigkeit beschreibt das Konzept der gerechten und fairen Verteilung von Steuerlasten in einer Gesellschaft.
Es bezieht sich auf den Grundsatz, dass Personen und Unternehmen entsprechend ihren individuellen finanziellen Möglichkeiten besteuert werden sollten. In einer kapitalmarktbasierten Wirtschaft, wie sie in den Aktien-, Kredit-, Anleihen-, Geldmarkt- und Kryptomärkten vorherrscht, ist Steuergerechtigkeit von entscheidender Bedeutung. Sie gewährleistet ein ausgeglichenes Steuersystem, das sowohl die Bedürfnisse des Staates in Bezug auf Einnahmen erfüllt als auch die Fairness gegenüber den Steuerzahlern wahrt. Die Idee der Steuergerechtigkeit beruht darauf, dass Personen mit höheren Einkommen und Vermögen einen größeren Beitrag zum Steueraufkommen leisten sollten als solche mit geringeren finanziellen Ressourcen. Ein wichtiger Aspekt der Steuergerechtigkeit ist die progressive Steuerstruktur, bei der der Prozentsatz der zu zahlenden Steuern mit steigendem Einkommen oder Vermögen zunimmt. Dadurch werden vermögende Einzelpersonen und Unternehmen aufgrund ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit stärker besteuert. Dieser Ansatz beruht auf dem Grundsatz der Solidarität und der Umverteilung von Ressourcen, um soziale Ungleichheit zu reduzieren. Um Steuergerechtigkeit zu gewährleisten, müssen Steuerbehörden effektive Überwachungsmechanismen einrichten, um Steuerhinterziehung und -umgehung zu bekämpfen. Dies ist besonders wichtig in Bezug auf Kapitalmärkte, in denen komplexe Finanzinstrumente wie Derivate und Hedgefonds existieren. Die Einführung von internationalen Steuervorschriften und Zusammenarbeitsabkommen zwischen Ländern spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Steuergerechtigkeit, da sie verhindern, dass Steuerzahlende ihr Vermögen in Steueroasen verstecken, um ihrer Besteuerungspflicht zu entgehen. Insgesamt ist die Steuergerechtigkeit ein essentieller Bestandteil eines funktionierenden Kapitalmarktsystems. Es trägt zur Bereitstellung öffentlicher Güter und Dienstleistungen bei, fördert die Wirtschaftsentwicklung und schafft ein Umfeld, in dem alle Kapitalmarktakteure gleiche Chancen erhalten. Durch die Gewährleistung einer gerechten Verteilung der Steuerlasten kann Steuergerechtigkeit zu einer verbesserten sozialen Stabilität und langfristigen nachhaltigen Wirtschaftswachstum beitragen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um weitere Definitionen und Informationen zu Steuergerechtigkeit sowie anderen wichtigen Begriffen im Zusammenhang mit Kapitalmärkten, Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen zu erhalten. Unsere umfassende Glossary/Lexicon bietet Ihnen einzigartige Einblicke und fachkundige Erklärungen, um Ihr Verständnis der Finanzwelt zu vertiefen.FASAC
FASAC steht für das Financial Accounting Standards Advisory Council und ist eine strategische Einheit des Financial Accounting Standards Board (FASB). Das FASB ist eine unabhängige Organisation, die für die Entwicklung...
Maximin-Regel
Die Maximin-Regel, auch bekannt als Minimax-Regel, ist ein Konzept der Spieltheorie und Entscheidungsfindung, das darauf abzielt, das individuelle Risiko zu minimieren, indem der schlimmstmögliche Ausgang maximiert wird. Dieser Ansatz berücksichtigt...
marketingpolitische Instrumente
Titel: Marketingpolitische Instrumente - Definition und Anwendung in den Kapitalmärkten Einleitung: Marketingpolitische Instrumente sind entscheidende Werkzeuge, die von Unternehmen im Rahmen ihrer Marketingstrategien eingesetzt werden, um ihre Positionierung auf den Kapitalmärkten...
Additivitätsprinzip
Das Additivitätsprinzip ist ein Konzept, das in der Finanzwelt weit verbreitet ist und insbesondere in der Bewertung von Wertpapieren und Kapitalmärkten Anwendung findet. Dieser Begriff beschreibt die Methode, bei der...
abstrakte Datenstruktur
Abstrakte Datenstruktur, auch bekannt als abstrakter Datentyp (ADT), bezieht sich auf eine mathematische Beschreibung der Speicherung und Organisation von Daten in der Informatik. Es handelt sich um ein Konzept, das...
Degustation
Degustation ist ein Begriff aus der Welt der Feinschmecker und bezieht sich auf eine exquisite Verkostung von verschiedenen Speisen und Getränken. Diese Veranstaltung bietet den Gästen die Möglichkeit, eine Vielzahl...
gedämpfte Schwingung
In der Finanzwelt dreht sich alles um die Analyse und Bewertung von Märkten, und ein grundlegendes Verständnis der zugrunde liegenden Konzepte ist unerlässlich. Ein solches Konzept ist die "gedämpfte Schwingung",...
Notendeckung
Notendeckung beschreibt die Praxis einer Zentralbank, ihre Währung durch einen ausreichenden Bestand an hochwertigen Vermögenswerten zu sichern. Dieses Sicherheitssystem dient dazu, das Vertrauen in die Währung und deren Stabilität zu...
eigene Mittel
Eigene Mittel, auch bekannt als Eigenkapital, bezieht sich auf die finanziellen Ressourcen, die ein Unternehmen aus internen Quellen generiert, um seine Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten und zu erweitern. Es stellt den Unterschied...
Vorbehaltsgut
Das Vorbehaltsgut ist ein rechtliches Konzept, das im Zusammenhang mit der Besicherung von Krediten und anderen Finanztransaktionen im Kulturkapitalmarkt von großer Bedeutung ist. Es bezieht sich auf Vermögenswerte, die als...