Nachholverbot Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Nachholverbot für Deutschland.

Nachholverbot Definition

استثمر بأفضل طريقة في حياتك

بدءًا من 2 يورو

Nachholverbot

Das Nachholverbot ist ein rechtlicher Begriff im Zusammenhang mit der Ausgabe von Wertpapieren und bezieht sich auf eine Einschränkung, die emittierenden Unternehmen auferlegt wird.

Es bezeichnet die Regelung, dass Unternehmen, die eine Insolvenz anmelden oder sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden, keine weiteren Wertpapiere ausgeben dürfen, um bestehende Schulden nachträglich zu begleichen. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme des Gesetzgebers, die darauf abzielt, den Schutz der Gläubigerinteressen zu gewährleisten und die Missbrauchsgefahr bei finanziell instabilen Unternehmen einzudämmen. Das Nachholverbot soll verhindern, dass Unternehmen, die bereits finanzielle Schwierigkeiten haben, ihre Schulden einfach durch die Ausgabe neuer Wertpapiere begleichen können, anstatt angemessene Schritte zur Sanierung oder Restrukturierung zu unternehmen. Es dient der Aufrechterhaltung der Integrität des Kapitalmarktes und der Gleichbehandlung aller Marktteilnehmer. Das Nachholverbot wird von den Aufsichtsbehörden in der Regel nach einer Insolvenzanmeldung oder einem finanziellen Alarmzustand erlassen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Nachholverbot zeitlich begrenzt sein kann und die betroffenen Unternehmen wieder die Möglichkeit haben können, neue Wertpapiere auszugeben, sobald sie ihre finanzielle Situation stabilisiert haben oder entsprechende Sanierungsmaßnahmen ergriffen wurden. Anleger sollten das Nachholverbot und seine Auswirkungen auf die Emittenten genau im Auge behalten, da es ein Indikator für die finanzielle Stabilität eines Unternehmens sein kann. Die Einhaltung dieser Regelung ist von großer Bedeutung, um potenzielle Risiken in Bezug auf Kapitalanlagen zu minimieren und sicherzustellen, dass Investoren ihre Rechte schützen. Eulerpool.com ist eine führende Website für Aktienanalyse und Finanznachrichten, die sich darauf spezialisiert hat, Investoren den Zugang zu hochwertigem und aktuellen Wissen über Kapitalmärkte zu ermöglichen. Der umfangreiche Glossar auf Eulerpool.com bietet eine umfassende Sammlung von Fachbegriffen aus den Bereichen Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, um Anlegern ein solides Verständnis der Finanzterminologie zu vermitteln und ihre Entscheidungsfindung zu unterstützen. Unser Engagement für präzise und sorgfältig ausgearbeitete Definitionen gewährleistet, dass Anleger klare und konsistente Informationen erhalten, um fundierte Entscheidungen an den Kapitalmärkten zu treffen.
المفضلة لدى القراء في معجم البورصة Eulerpool

Ereignispuffer

"Ereignispuffer", auch als "Event Buffer" bekannt, ist ein Konzept der Risikomanagementstrategie, das von Kapitalmarktinvestoren verwendet wird, um potenzielle unvorhergesehene Ereignisse abzufedern. Dieser Puffer soll dazu dienen, mögliche Volatilitäten oder Kursausschläge...

Eisenbahnaufsicht

"Eisenbahnaufsicht" ist eine wichtige Einrichtung, die in Deutschland für die Aufsicht und Regulierung von Eisenbahnunternehmen zuständig ist. Das deutsche Wort setzt sich aus den Begriffen "Eisenbahn" und "Aufsicht" zusammen, was...

Informatik

Informatik ist ein umfassendes Fachgebiet, das sich mit der Verarbeitung von Informationen durch Computer und deren algorithmischer Darstellung befasst. Es umfasst die Gestaltung, Implementierung und Anwendung von Softwaresystemen sowie die...

Auslandsrente

Auslandsrente ist ein Begriff, der sich auf Einkünfte bezieht, die deutsche Anleger aus dem Ausland erhalten. In der Regel handelt es sich dabei um regelmäßige Zahlungen in Form von Dividenden...

Zinsstrukturkurve

Zinsstrukturkurve ist ein wichtiges Konzept in den Finanzmärkten, das die Beziehung zwischen verschiedenen Laufzeiten von Anleihen und den zugehörigen Renditen beschreibt. Diese Kurve gibt Aufschluss über die erwartete zukünftige Zinsentwicklung...

Führungsentscheidung

"Führungsentscheidung" ist ein Begriff aus der Welt der Kapitalmärkte, der sich auf eine spezifische Art von Entscheidungen bezieht, die die Führungskräfte eines Unternehmens treffen. Diese Entscheidungen haben direkte Auswirkungen auf...

Maschinensteuer

Die Maschinensteuer ist eine spezifische Form der Steuer, die in einigen Ländern auf den Betrieb von Maschinen und Ausrüstungen erhoben wird. Diese Steuer zielt darauf ab, Einnahmen für Regierungen zu...

Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung

Die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (kurz: FMSA) ist eine deutsche öffentlich-rechtliche Institution, die im Jahr 2008 ins Leben gerufen wurde, um die Stabilität des Finanzmarkts und des Finanzsystems des Landes zu...

Verteidiger

Ein Verteidiger ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Person oder eine Institution, die die Interessen eines Anlegers in rechtlichen Angelegenheiten im Zusammenhang mit Kapitalmärkten vertritt. Verteidiger können Anwälte, Rechtsanwälte, Beratungsunternehmen...

Kosten-Nutzen-Analyse

Die Kosten-Nutzen-Analyse ist eine methodische Herangehensweise, um die wirtschaftlichen Vor- und Nachteile einer bestimmten Entscheidung abzuwägen. Sie dient dazu, die Kosten eines Projekts, einer Investition oder einer Handlung im Vergleich...