Bausch + Lomb: Zwischen FDA-Erfolg und Übernahmegerüchten

Montag war ein ereignisreicher Tag für Bausch + Lomb, das auf dem New Yorker Börsenparkett unter dem Kürzel BLCO gehandelt wird. Der Augenspezialist verzeichnete einen beeindruckenden Kursanstieg von über 7 %, nachdem das Unternehmen die neueste Zulassung der amerikanischen Behörde für Lebens- und Arzneimittel, FDA, erhalten hatte. Doch das war nicht die einzige Nachricht, die für Aufsehen sorgte. Im Rampenlicht stand insbesondere das Gerücht um einen möglichen Verkauf des Unternehmens. Laut Berichten der renommierten Financial Times erkundet Bausch + Lomb derzeit Optionen für einen Verkauf, wobei die großen US-Investmentgesellschaften Blackstone und TPG angeblich ein gemeinsames Übernahmeangebot vorbereiten. Die Zeitung beruft sich auf Insiderinformationen, wonach das Management von Bausch + Lomb mit dem Berater Goldman Sachs zusammenarbeitet, um das Interesse potenzieller Käufer auszuloten. Ob es bereits Gespräche zwischen Bausch + Lomb und den Investmentgesellschaften gibt, bleibt unklar. Dennoch wird vermutet, dass der Kaufpreis zwischen 13 und 14 Milliarden Dollar liegen könnte. Einige Private-Equity-Fonds, die ursprünglich interessiert waren, haben sich Berichten zufolge aus dem Bieterprozess zurückgezogen. Die jüngste FDA-Zulassung der enVista Envy-Intraokularlinsen des Unternehmens könnte zudem dazu beitragen, den Übernahmepreis zu stützen. Diese Linsen werden zur Behandlung von Katarakten und anderen Sehstörungen implantiert. Anleger sollten jedoch vorsichtig bleiben, denn falls sich die Übernahmegerüchte als haltlos erweisen, könnte der Aktienkurs von Bausch + Lomb wieder unter Druck geraten. In den Schlagzeilen dieser Woche bleibt Bausch + Lomb ein spannendes Beobachtungsobjekt am Aktienmarkt.