finanzielle Repression Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff finanzielle Repression für Deutschland.

finanzielle Repression Definition

Gör de bästa investeringarna i ditt liv
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Från 2 euro säkra

finanzielle Repression

Finanzielle Repression ist ein Begriff, der in der Welt der Finanzmärkte häufig verwendet wird.

Er bezieht sich auf politische Maßnahmen, die von Regierungen ergriffen werden, um die Finanzierungskosten zu senken und so die Schuldenlast zu reduzieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Kapitalmärkte zu manipulieren, um die Regierungsausgaben zu finanzieren und die Inflation zu kontrollieren. Eine der Hauptmethoden der finanziellen Repression ist die künstliche Niedrigzinspolitik. Durch den Einsatz expansiver Geldpolitik und die Manipulation von kurzfristigen Zinssätzen versuchen Regierungen, die Eigenkapitalkosten für Schuldner zu senken. Dadurch können sie ihre eigenen Schulden refinanzieren und ihre Ausgaben steigern, ohne dabei die Zinszahlungen signifikant zu erhöhen. Infolgedessen haben Investoren wie Banken, Versicherungen und Pensionsfonds Schwierigkeiten, Renditen auf ihre Anlagen zu erzielen, da die Renditen auf festverzinsliche Wertpapiere niedrig gehalten werden. Ein weiteres Werkzeug der finanziellen Repression ist die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen. Durch Begrenzung des Kapitalflusses über nationale Grenzen hinweg können Regierungen die Investitionsaktivitäten ihrer Bürger beschränken. Dies ermöglicht es den Regierungen, Kapital im Inland zu halten und den Zugang der ausländischen Investoren zu begrenzen. Obwohl dies dazu beitragen kann, den heimischen Kapitalmarkt zu schützen, kann es auch zu Verzerrungen führen und die Liquidität einschränken. Die finanzielle Repression kann verschiedene Auswirkungen auf das Investitionsumfeld haben. Einerseits können die niedrigeren Zinssätze den Kreditnehmern zugutekommen, da sie die Kosten für die Aufnahme von Schulden senken. Andererseits kann dies jedoch zu einer Umverteilung der Vermögen führen, da die Sparer unter niedrigen Renditen leiden. Darüber hinaus kann die Manipulation der Kapitalmärkte zu Verzerrungen führen und die Effizienz der Allokation von Kapital beeinträchtigen. Insgesamt ist finanzielle Repression ein umstrittenes Thema, das sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Investoren hat. Es ist wichtig, die Auswirkungen dieser politischen Maßnahmen zu verstehen und entsprechende Anlagestrategien zu entwickeln, um die verschiedenen Herausforderungen zu bewältigen, denen Anleger in einem finanziell repressiven Umfeld gegenüberstehen können. Als führende Finanzwebsite für Aktienanalysen und Finanznachrichten veröffentlicht Eulerpool.com ein umfassendes Glossar, um Investoren dabei zu helfen, Schlüsselbegriffe wie "finanzielle Repression" besser zu verstehen. Unser Glossar bietet präzise und fachkundige Definitionen, um unseren Lesern das erforderliche Wissen zur Verfügung zu stellen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.
Läsarfavoriter i Eulerpools börshandboks

Bundesbeteiligung

"Bundesbeteiligung" ist ein Fachbegriff, der die Beteiligung der Bundesregierung an Unternehmen beschreibt. In Deutschland haben Bundesbehörden die Möglichkeit, die öffentliche Hand in wirtschaftlichen Belangen zu repräsentieren oder bestimmte politische Ziele...

Menu Costs

Menukosten sind in der Finanzwirtschaft Kosten, die Unternehmen bei der Anpassung ihrer Preise für Waren und Dienstleistungen entstehen. Der Begriff "Menukosten" stammt ursprünglich aus der makroökonomischen Theorie und wurde von...

Speziesschuld

Speziesschuld ist ein Begriff, der sich auf eine spezielle Form der Schuldverschreibung bezieht, die in bestimmten Marktsegmenten des Kapitalmarktes anzutreffen ist. Diese Art von Schuldverpflichtung wird oft von Unternehmen oder...

Hauptstoff

"Hauptstoff" - Definition im Kapitalmarkt Im Kapitalmarkt bezieht sich der Begriff "Hauptstoff" auf den primären Vermögenswert oder das zugrunde liegende Wertpapier, auf das ein Finanzinstrument, wie beispielsweise eine Option oder ein...

Kopfpauschale

Die Kopfpauschale ist ein Begriff, der in der Finanzwelt im Zusammenhang mit der Besteuerung von Kapitalanlagen verwendet wird. Sie bezieht sich auf eine Steuer oder Gebühr, die auf einer festgelegten...

betriebswirtschaftliche Nachhaltigkeit

"Betriebswirtschaftliche Nachhaltigkeit" ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf die nachhaltige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens bezieht. Es handelt sich um ein Konzept, das die langfristige Gewährleistung von Rentabilität,...

Untersuchungseinheit

Eine Untersuchungseinheit ist eine maßgebliche Größe im Bereich der empirischen Forschung und statistischen Analysen. Sie bezieht sich auf das Individuum, die Gruppe oder das Objekt, auf das sich eine bestimmte...

Führung durch Zielvereinbarung

"Führung durch Zielvereinbarung" ist ein Führungsansatz, der in deutschen Unternehmen weit verbreitet ist. Es handelt sich um einen Prozess, bei dem Führungskräfte und ihre Teammitglieder gemeinsam Ziele festlegen und vereinbaren,...

Rechnungspreis

Rechnungspreis ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf den Preis, zu dem ein Wertpapier in einer Rechnung oder einem Vertrag festgelegt ist. Insbesondere im Zusammenhang...

Bereichsbildung

"Bereichsbildung" ist ein Begriff aus dem Bereich der technischen Analyse in den Kapitalmärkten. Es bezieht sich auf die Identifizierung und Visualisierung von Preisbereichen oder Kursniveaus, in denen ein bestimmtes Wertpapier...