Lorenz-Halbordnung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Lorenz-Halbordnung für Deutschland.

Lorenz-Halbordnung Definition

Gör de bästa investeringarna i ditt liv

Från 2 euro säkra

Lorenz-Halbordnung

Die Lorenz-Halbordnung ist ein statistisches Konzept, das in der Wirtschaftswissenschaft zur Messung der Verteilung von Einkommen oder Vermögen verwendet wird.

Es ist benannt nach dem italienischen Ökonomen Leonardo Lorenz, der es erstmals 1905 entwickelte, und dem deutschen Mathematiker Friedrich Halbordnung, der es später formal definierte. Die Lorenz-Halbordnung graphisch darzustellen ermöglicht es uns, die disproportionalen Unterschiede in der Verteilung von Wohlstand und Ressourcen zu analysieren. Sie erlaubt es uns, die Konzentration von Vermögen und Einkommen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen, Gesellschaftsschichten oder Ländern zu quantifizieren. Die Grafik zeigt den Lorenz-Kurve, die ein Diagramm des kumulierten Prozentsatzes des Gesamtvermögens oder -einkommens auf der vertikalen Achse gegen den kumulierten Prozentsatz der Bevölkerung auf der horizontalen Achse darstellt. Die ideale Lorenz-Kurve wäre eine perfekte Gleichverteilung, bei der jeder Prozentsatz der Bevölkerung den gleichen Prozentsatz des Vermögens oder Einkommens besitzt. In der Realität spiegelt die Kurve jedoch eher eine ungleichmäßige Verteilung wider. Die Gini-Koeffizient ist ein Maß für die Ungleichverteilung, das auf der Lorenz-Kurve basiert. Er variiert von 0 bis 1, wobei 0 eine perfekte Gleichverteilung und 1 eine maximale Ungleichverteilung darstellen würde. Je höher der Gini-Koeffizient, desto größer ist die Ungleichheit in der Verteilung von Vermögen oder Einkommen. Die Lorenz-Halbordnung spielt eine wichtige Rolle in der wirtschaftlichen Planung, der Politikgestaltung und der Bekämpfung von sozialer Ungleichheit. Indem wir die Ungleichheiten in der Verteilung von Vermögen und Einkommen identifizieren, können wir geeignete Maßnahmen ergreifen, um eine gerechtere Verteilung anzustreben und soziale Spannungen zu verringern. Bei Eulerpool.com finden Sie umfangreiche Informationen zur Lorenz-Halbordnung sowie zu anderen wichtigen Konzepten in den Bereichen Kapitalmärkte, Aktien, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unser Ziel ist es, Investoren ein umfassendes und zuverlässiges Glossar zur Verfügung zu stellen, das ihnen bei der Analyse und dem Verständnis der Finanzmärkte hilft.
Läsarfavoriter i Eulerpools börshandboks

Bundesfinanzhof (BFH)

Der Bundesfinanzhof (BFH) ist das oberste Gericht in Deutschland für Steuerstreitigkeiten. Die Institution wurde im Jahr 1950 gegründet und hat seitdem eine wegweisende Rolle bei der Entscheidung über komplexe und...

Nebenverpflichtungen der Aktionäre

In der Welt der Kapitalmärkte gibt es zahlreiche Begriffe, die von Investoren und Fachleuten verstanden und angewendet werden müssen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Einer dieser Begriffe, der von großer...

Kalkulation

Kalkulation – Definition und Bedeutung Die Kalkulation ist ein entscheidender Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und spielt insbesondere bei Investitionen in Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Krypto eine wichtige Rolle. Bei...

Wertschöpfungskreis

Wertschöpfungskreis ist ein Konzept, das sich auf den Prozess der Wertschöpfung in einem Unternehmen oder einer Branche bezieht. Es beschreibt den gesamten Produktionszyklus, beginnend mit der Beschaffung von Rohstoffen oder...

Master-KAG

Die "Master-KAG" steht für "Master-Kapitalanlagegesellschaft" und stellt eine spezialisierte Fondsgesellschaft dar, die als Dachgesellschaft agiert und mehrere Investmentfondsvermögen verwaltet. Diese Unternehmensstruktur ermöglicht es institutionellen Anlegern, ihre Assets effizient zu strukturieren...

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ist eine deutsche Behörde, die für die Regulierung und Überwachung von Arzneimitteln, Medizinprodukten und klinischen Studien zuständig ist. Das BfArM wurde im Jahr...

Regulierungsvollmacht

Regulierungsvollmacht ist ein wichtiger Begriff innerhalb der Finanzbranche, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Diese Vollmacht bezieht sich auf die rechtliche Autorisierung eines Finanzinstituts oder eines anderen Marktteilnehmers zur Durchführung von...

Share Deal

Der Begriff "Share Deal" bezieht sich auf eine Transaktion, bei der der Verkauf von Anteilen an einem Unternehmen stattfindet. Es handelt sich um eine gängige Methode für Investoren, ihr Engagement...

Global Accounts

Globale Konten, auch bekannt als weltweite Konten, beziehen sich auf Konten, die in verschiedenen Währungen geführt werden und es Anlegern ermöglichen, über nationale Grenzen hinweg in den Kapitalmärkten zu investieren....

NPO-Leitbild

Das NPO-Leitbild ist ein strategisches Instrument, das von Non-Profit-Organisationen (NPOs) verwendet wird, um ihre Mission, Ziele und Werte zu definieren und zu kommunizieren. Es stellt eine klare und umfassende Vision...