Geschäftswert Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Geschäftswert für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Geschäftswert bezeichnet den monetären Wert eines Unternehmens über den Buchwert seiner Vermögenswerte hinaus.
Es ist ein Schlüsselelement bei der Bewertung eines Unternehmens und wird oft auch als Goodwill bezeichnet. Der Geschäftswert stellt das Potenzial eines Unternehmens dar, im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen. Der Geschäftswert entsteht in erster Linie durch immaterielle Vermögenswerte wie den guten Ruf des Unternehmens, seine Kundenbasis, Markenwert, Patente oder urheberrechtlich geschützte Technologien sowie andere nicht physische Vermögenswerte. Diese immateriellen Vermögenswerte können die Performance des Unternehmens positiv beeinflussen und ermöglichen es ihm, Wettbewerbsvorteile zu erlangen und profitabler als die Konkurrenz zu sein. Bei der Berechnung des Geschäftswerts werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, darunter die finanzielle Stabilität des Unternehmens, sein Marktpotenzial, die Qualität seines Managements und die künftigen Cashflows. Methoden wie die Multiplikatormethode, die Ertragswertmethode oder die Discounted Cashflow-Methode können verwendet werden, um den Geschäftswert zu ermitteln. Der Geschäftswert hat eine große Bedeutung für Investoren, da er Auskunft über die Rentabilität und das Potenzial eines Unternehmens gibt. Ein hoher Geschäftswert kann darauf hindeuten, dass ein Unternehmen gute Wachstumschancen hat und über starke Wettbewerbsvorteile verfügt. Es ist jedoch wichtig, den Geschäftswert zusammen mit anderen finanziellen Kennzahlen zu betrachten, um eine fundierte Anlageentscheidung zu treffen. In der Bilanz eines Unternehmens wird der Geschäftswert als immaterieller Vermögenswert ausgewiesen. Er wird jährlich überprüft und möglicherweise abgeschrieben, wenn sich die Geschäftslage oder die finanzielle Performance des Unternehmens ändert. Insgesamt ist der Geschäftswert ein wichtiges Konzept für Investoren, um die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu bewerten und langfristige Anlagestrategien zu entwickeln. Durch die Berücksichtigung des Geschäftswerts können Investoren fundierte Entscheidungen treffen und ihr Portfolio optimieren.soziale Erträge
Definition: Soziale Erträge (Social Returns) Soziale Erträge, auch bekannt als soziale Renditen, beziehen sich auf die nicht-finanziellen Vorteile oder soziale Auswirkungen, die sich aus einer Investition oder Anlage ergeben. Im Kontext...
Finanzplan
Ein Finanzplan ist ein wesentliches instrumentelles Konzept in der Welt der Kapitalmärkte und des Investierens. Er ist eine systematische Darstellung der finanziellen Ziele, strategischen Maßnahmen und Prognosen, die von einem...
Bundesoberseeamt (BOSeeA)
Das Bundesobersekretariat (BOSeeA) ist eine hochrangige Behörde in Deutschland, die für die Überwachung und Regulierung der Kapitalmärkte zuständig ist. Als Teil des Bundesfinanzministeriums spielt das BOSeeA eine entscheidende Rolle bei...
Bautätigkeitsstatistik
Die Bautätigkeitsstatistik ist eine wichtige Messgröße, die Informationen über die Aktivitäten und Entwicklungen im Baugewerbe liefert. Sie gibt Einblicke in den Umfang und die Art der Bauprojekte, die in einer...
Bauträgerfinanzierung
Die "Bauträgerfinanzierung" ist ein spezifisches Finanzierungsinstrument im Immobiliensektor, das von Bauunternehmen oder Bauträgern genutzt wird, um den Bau oder die Entwicklung von Immobilienprojekten zu fördern. Dieses Konzept beinhaltet die Bereitstellung...
Emissionsgeschäft
"Emissionsgeschäft" ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit den Kapitalmärkten verwendet wird und die Emission von Wertpapieren beschreibt. Es bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen öffentlich neue...
Anstaltslast
Anstaltslast wird als ein Begriff aus dem deutschen Kapitalmarktregulierungsumfeld definiert. Es bezieht sich auf die rechtliche Verpflichtung einer Anstalt, insbesondere einer Bank oder Versicherung, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, insbesondere...
Kostenschlüsselung
Die Kostenschlüsselung ist ein grundlegender Begriff in der Finanzwelt, insbesondere in den Kapitalmärkten. Sie bezieht sich auf den Prozess der Aufteilung von Kosten auf verschiedene Segmente oder Organisationseinheiten eines Unternehmens,...
Patentinformation
Die Patentinformation umfasst Daten und Informationen über Patente und Patentanmeldungen, die in verschiedenen Ländern und Regionen eingetragen wurden. Sie stellt eine wertvolle Quelle für Investoren dar, um fundierte Entscheidungen im...
Spezieskauf
Definition of "Spezieskauf": Der Begriff "Spezieskauf" bezieht sich auf eine spezielle Handelsform im Finanzmarkt, bei der der Käufer eine bestimmte Sicherheitsart, wie beispielsweise Aktien, Anleihen oder Rohstoffe, zu einem festgelegten Preis...