Erstbegehungsgefahr Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Erstbegehungsgefahr für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Erstbegehungsgefahr ist ein juristischer Begriff, der sich auf das Risiko eines möglichen Verstoßes gegen ein Gesetz oder eine Vorschrift bezieht, noch bevor eine tatsächliche Handlung begangen wurde.
In Kapitalmärkten bezieht sich diese Gefahr auf Situationen, in denen es potenziell zu Vorfällen kommen kann, die gegen geltende Wertpapiergesetze, Finanzverordnungen oder andere Bestimmungen verstoßen könnten. Der Begriff "Erstbegehungsgefahr" setzt sich aus den Wörtern "Erstbegehung" und "Gefahr" zusammen. Erstbegehung bedeutet in diesem Zusammenhang den Beginn oder die erste Phase einer Handlung oder eines Verstoßes. Die Gefahr besteht darin, dass diese Handlung oder Verletzung gegen geltende Gesetze oder Vorschriften verstößt. In Kapitalmärkten bezieht sich die Erstbegehungsgefahr typischerweise auf Situationen, in denen Unternehmen, Händler oder Anleger riskante oder potenziell illegale Handlungen erwägen. Zum Beispiel könnte ein Unternehmen beabsichtigen, falsche oder irreführende Informationen über seine finanzielle Gesundheit oder seine Geschäfte zu veröffentlichen, um den Aktienkurs künstlich aufzublähen. Solche Handlungen wären ein Verstoß gegen die Wertpapiergesetze und könnten zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen führen. Um Erstbegehungsgefahr zu verhindern, haben Regulierungsbehörden und Aufsichtsgremien auf nationaler und internationaler Ebene Maßnahmen ergriffen. Diese umfassen unter anderem die Verabschiedung strenger Regulierungsvorschriften, die Aufdeckung von Verstößen durch regelmäßige Überwachung und Inspektion, die Durchführung von unabhängigen Prüfungen und Ermittlungen sowie die Verhängung von Sanktionen bei Verstößen. Für Anleger ist die Kenntnis der Erstbegehungsgefahr von großer Bedeutung, da sie ihnen hilft, potenziell riskante oder illegale Investitionen zu vermeiden. Durch gründliche Recherche, Analyse von Finanzdaten und Bewertungen der Unternehmensintegrität können Anleger mögliche Anlagerisiken einschätzen und fundierte Entscheidungen treffen. Insgesamt ist die Erstbegehungsgefahr ein wichtiger Begriff in den Kapitalmärkten, der das Verständnis für potenzielle Risiken und Verstöße gegen geltende Gesetze und Bestimmungen schärft. Die Einhaltung der Regeln und Vorschriften ist für eine faire, transparente und effiziente Funktionsweise der Kapitalmärkte unerlässlich.Frühwarnung
Definition: Die Frühwarnung, auch als frühe Risikokennzahl bekannt, ist ein Instrument zur Identifizierung potenzieller Finanzrisiken und Schwachstellen in Finanzmärkten. Sie wird eingesetzt, um Anleger und Marktteilnehmer vor drohenden Gefahren zu...
Unternehmenskauf
Unternehmenskauf bezeichnet den Vorgang, bei dem ein Investor ein Unternehmen vollständig erwirbt, sei es durch den Kauf sämtlicher Geschäftsanteile oder den Erwerb von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten des Zielunternehmens. Dieser Begriff...
Jahressteuergesetz
Jahressteuergesetz (JStG) ist ein deutsches Steuergesetz, das jährlich vom Bundesministerium für Finanzen verabschiedet wird. Dieses Gesetz enthält wichtige Änderungen und Anpassungen der Steuergesetzgebung, die für das kommende Steuerjahr relevant sind....
EPPO
EPPO steht für European Public Prosecutor's Office und bezieht sich auf eine neue Institution der Europäischen Union, die im Kampf gegen grenzüberschreitende Straftaten im Bereich des Finanzwesens eingesetzt wird. Das...
Außenhandelsverlust
Außenhandelsverlust, im Fachjargon auch als Handelsdefizit bekannt, bezieht sich auf die Situation, in der ein Land mehr Waren und Dienstleistungen importiert als exportiert und somit einen Verlust in seinem Außenhandel...
Verrechnungsgeschäft
Verrechnungsgeschäft bezeichnet im Finanzwesen eine Transaktion, bei der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen zwei Parteien gegenübergestellt und verrechnet werden. Es handelt sich dabei um eine Art des Ausgleichs von Finanzpositionen, bei...
Multinational Corporation (MNC)
Multinational Corporation (MNC) - Definition in Professional German: Die Multinational Corporation (MNC), auch als multinationales Unternehmen oder transnationales Unternehmen bekannt, ist eine Unternehmung, die in mehreren Ländern tätig ist und somit...
Familienrecht
Definition des Begriffs "Familienrecht": Das Familienrecht ist ein Bereich des Rechts, der sich mit allen rechtlichen Aspekten von familiären Beziehungen befasst. Es regelt die rechtlichen Beziehungen zwischen Ehegatten, Eltern und Kindern...
Aktiv-Antizipation
Aktiv-Antizipation ist ein Begriff, der in den Bereichen Finanzen und Investitionen verwendet wird, um eine spezifische Strategie zu beschreiben, die von Anlegern angewendet wird, um von Marktbewegungen zu profitieren. Im...
Familienzulage
Familienzulage - Definition Die Familienzulage ist eine finanzielle Leistung, die in einigen Ländern des europäischen Kontinents gewährt wird, um Familien unterstützen und deren Lebensstandard verbessern zu können. Insbesondere in Deutschland ist...