Business Judgement Rule Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Business Judgement Rule für Deutschland.

Business Judgement Rule Definition

Gör de bästa investeringarna i ditt liv
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Från 2 euro säkra

Business Judgement Rule

Die "Business Judgment Rule" ist ein rechtlicher Grundsatz, der es den Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern eines Unternehmens ermöglicht, unter gewissen Umständen Entscheidungen zu treffen, ohne dabei persönlich haftbar gemacht zu werden.

Dieser Grundsatz dient dazu, das Handeln von Unternehmensführern zu schützen und ihre Autonomie bei der Führung des Unternehmens zu gewährleisten. Die "Business Judgment Rule" besagt, dass Entscheidungen von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern dann nicht angefochten werden können, wenn diese nach bestem Wissen und Gewissen getroffen wurden, im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen und auf ausreichenden Informationen basieren. Es werden keine hohen Anforderungen an die Qualität oder Präzision der Entscheidungen gestellt, solange die Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats bei ihrer Entscheidungsfindung ihre Pflichten als Treuhänder des Unternehmens nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen. Die "Business Judgment Rule" schützt die Unternehmensführung vor möglichen Schadensersatzansprüchen, die aus Entscheidungen resultieren könnten, die im Nachhinein als fehlerhaft oder erfolglos erachtet werden. Solange die Entscheidungen vernünftig und auf sachkundiger Grundlage getroffen wurden, werden Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats nicht für Verluste oder Schäden haftbar gemacht, die das Unternehmen erleidet. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die "Business Judgment Rule" nicht bedeuten soll, dass Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder unverantwortlich handeln oder keiner Kontrolle unterliegen. Die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats müssen nach wie vor ihre Pflichten erfüllen und dürfen ihre Macht nicht missbrauchen. Eine grobe Fahrlässigkeit oder bewusstes Fehlverhalten wird nicht durch die "Business Judgment Rule" geschützt und kann weiterhin rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Insgesamt bietet die "Business Judgment Rule" einen wichtigen Schutzmechanismus für Unternehmensführer und fördert die Unternehmensautonomie. Sie bietet den Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern die Gewissheit, dass sie in gutem Glauben Entscheidungen treffen können, die im besten Interesse des Unternehmens liegen, ohne dabei persönliche Haftungsrisiken einzugehen.
Läsarfavoriter i Eulerpools börshandboks

DAR-Test

DAR-Test (Debt-Asset Ratio Test) ist ein wichtiges Analysewerkzeug, das von Investoren verwendet wird, um die finanzielle Stabilität und Bonität eines Unternehmens zu beurteilen. Der Test ermöglicht es Investoren, das Verhältnis...

Indexlohn

Indexlohn bezieht sich auf eine Form der Lohnberechnung, bei der das Gehalt eines Arbeitnehmers an einen bestimmten Index oder an die Veränderungen des Indexes gekoppelt ist, um die Auswirkungen der...

Stage-Gate-Modell

Das Stage-Gate-Modell ist ein strukturierter Prozess, der dazu dient, Innovationsprojekte effizient und effektiv zu managen. Es wurde entwickelt, um sicherzustellen, dass Ideen zur Markteinführung gelangen, indem sie durch verschiedene Phasen...

konvex

Definition: Konvex Das Wort "Konvex" bezeichnet eine Form, die sich nach außen wölbt oder eine gebogene Krümmung aufweist. In der Finanzwelt wird der Begriff "Konvex" häufig verwendet, um das Verhalten von...

Concurrent Engineering

Definition: Konkurrierende Ingenieurwesen (Concurrent Engineering) bezeichnet eine ganzheitliche und iterativ arbeitende Methode zur Produktentwicklung, bei der alle relevanten Funktionen und Disziplinen des Unternehmens bereits in den frühen Phasen des Entwicklungsprozesses...

Exportgemeinschaft

Exportgemeinschaft bezeichnet eine Form der Kooperation zwischen Unternehmen, die gemeinsam Exportgeschäfte tätigen. Diese Form der Zusammenarbeit ermöglicht es den Unternehmern, ihre Ressourcen zu bündeln und ihre Vertriebskanäle zu erweitern, um...

Partizipationsschein

Partizipationsschein - Definition und Erklärung im Kapitalmarktlexikon Ein Partizipationsschein ist ein Wertpapier, das dem Inhaber wirtschaftliche Rechte an einer Aktiengesellschaft gewährt, jedoch keine Mitgliedschaftsrechte verleiht. Dabei handelt es sich um ein...

Alterungsrückstellung

Definition von "Alterungsrückstellung": Die "Alterungsrückstellung" ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich speziell auf Versicherungsunternehmen und ihre Aktivitäten im Zusammenhang mit der Altersvorsorge. Diese Rückstellung stellt einen...

Variation

Variation - Professionelle Definitionen für Investoren in Kapitalmärkten Variation ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird und auf die Veränderungen des Preises eines Wertpapiers, einer Währung oder eines anderen...

Warenlombard

Warenlombard ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der sich auf eine spezifische Form der Kreditvergabe bezieht, bei der Waren oder Rohstoffe als Sicherheiten verwendet werden. In diesem Leitfaden von Eulerpool.com,...