Bruttospanne Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bruttospanne für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die Bruttospanne, auch bekannt als Bruttogewinnspanne, ist ein finanzieller Kennwert, der in Unternehmen verwendet wird, um die Rentabilität ihres Geschäftsmodells zu analysieren.
Sie gibt Auskunft über den prozentualen Anteil des Umsatzes, der nach Abzug der Kosten für die verkauften Waren oder Dienstleistungen als Bruttogewinn verbleibt. Die Bruttospanne wird häufig als Prozentsatz des Umsatzes ausgedrückt und ermöglicht es Investoren, die Effizienz des Unternehmens zu bewerten. Die Berechnung der Bruttospanne ist recht einfach. Sie wird erreicht, indem die Kosten der verkauften Waren oder Dienstleistungen vom Umsatz abgezogen und das Ergebnis durch den Umsatz dividiert wird. Die Formel lautet: Bruttospanne = (Umsatz - Kosten der verkauften Waren)/(Umsatz) * 100. Die Bruttospanne ist ein wesentlicher Indikator für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Je höher die Bruttospanne, desto größer ist der Spielraum eines Unternehmens, um andere betriebliche Ausgaben zu decken und Gewinne zu erzielen. Eine hohe Bruttospanne kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie beispielsweise effizientere Produktionsprozesse, die Verwendung kostengünstiger Materialien oder eine starke Marktposition. Andererseits kann eine niedrige Bruttospanne auf Probleme wie hohe Produktionskosten, Wettbewerbsdruck oder Ineffizienzen im Vertriebsprozess hinweisen. Investoren nutzen die Bruttospanne, um verschiedene Unternehmen zu vergleichen und potenzielle Investitionen zu bewerten. Eine höhere Bruttospanne kann darauf hinweisen, dass ein Unternehmen seinen Umsatz effizienter in Gewinne umwandeln kann als seine Wettbewerber. Es ist jedoch wichtig, die Bruttospanne im Kontext der Branche und des Geschäftsmodells eines Unternehmens zu betrachten, da bestimmte Branchen naturgemäß höhere oder niedrigere Bruttospannen aufweisen können. Die Bruttospanne ist auch ein wesentlicher Bestandteil der finanziellen Berichterstattung und wird in den Gewinn- und Verlustrechnungen vieler Unternehmen ausgewiesen. Eine hohe Bruttospanne kann ein Zeichen für finanzielle Stabilität und nachhaltiges Wachstum sein, während eine niedrige Bruttospanne auf mögliche Risiken hinweisen kann, die weiter untersucht werden sollten. Insgesamt ist die Bruttospanne ein wichtiger finanzieller Indikator, der Investoren dabei unterstützt, die Rentabilität und Effizienz eines Unternehmens zu bewerten. Bei der Analyse von Unternehmen sollte jedoch auch die Gesamtheit der finanziellen Kennzahlen berücksichtigt werden, um ein umfassendes Bild der finanziellen Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erhalten.Effektenhändler
Ein Effektenhändler ist ein Finanzinstitut oder eine Einzelperson, die als Vermittler an den Kapitalmärkten tätig ist und Handelsgeschäfte mit Wertpapieren durchführt. Im deutschen Sprachraum wird der Begriff "Effektenhändler" häufig gleichbedeutend...
Aufgabenorientierung
Aufgabenorientierung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich auf eine grundlegende Ausrichtung bezieht, bei der der Fokus auf der Erfüllung von Aufgaben und Zielen liegt....
Urlaubsarbeit
URLAUBSARBEIT Urlaubsarbeit bezieht sich auf eine spezielle Art von Beschäftigung, die während der Ferienzeit stattfindet. In der Regel handelt es sich um eine vorübergehende Anstellung für Studenten oder andere Arbeitnehmer, die...
Portefeuille
Portefeuille ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf das Gesamtportfolio von Wertpapieren, Anlagen und Vermögenswerten bezieht, die von einem Investor gehalten werden. Es repräsentiert die Vielfalt...
Spedition
Definition von "Spedition": Eine Spedition ist ein Unternehmen, das sich auf die Organisation und Durchführung von Transportdienstleistungen spezialisiert hat. Im Bereich des Kapitalmarktes bezieht sich der Begriff "Spedition" meist auf Firmen,...
Istkostenrechnung
Die Istkostenrechnung ist ein wichtiges Konzept in der Finanzanalyse und -planung, das Investoren dabei unterstützt, die tatsächlichen Kosten einer Investition oder eines Projekts zu ermitteln. Sie ermöglicht es Unternehmen, genaue...
Fremdwährungsschuld
Eine Fremdwährungsschuld bezeichnet eine Verbindlichkeit oder ein Darlehen, das in einer Währung aufgenommen wurde, die von der Heimatwährung des Schuldners abweicht. Dieser Begriff ist relevant für Investoren in den Kapitalmärkten,...
SAP
SAP steht für "Systeme, Anwendungen und Produkte" und ist ein weltweit führender Anbieter von Unternehmenssoftwarelösungen. Das Unternehmen wurde 1972 in Deutschland gegründet und hat seitdem eine beeindruckende Präsenz in der...
Katalog
Katalog, im Bereich der Kapitalmärkte, bezieht sich auf eine umfassende und systematische Sammlung von Informationen über verschiedene Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Ein Katalog fungiert als umfassende Ressource für...
monetärer Ansatz zur Zahlungsbilanztheorie
Monetärer Ansatz zur Zahlungsbilanztheorie Der monetäre Ansatz zur Zahlungsbilanztheorie ist ein theoretisches Konzept der Volkswirtschaftslehre, das sich mit der Analyse von Zahlungsbilanzungleichgewichten befasst. Diese Ungleichgewichte entstehen, wenn ein Land mehr Geld...