Montrealer Übereinkommen (MontÜbk) Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Montrealer Übereinkommen (MontÜbk) für Deutschland.
Das Montrealer Übereinkommen (MontÜbk) ist ein internationales Abkommen, das die Haftung und den Schadensersatz für Schäden regelt, die durch Unfälle im Zusammenhang mit internationalen Zivilluftfahrtaktivitäten verursacht werden.
Es wurde 1999 in Montreal entwickelt und trat am 4. November 2003 in Kraft. Das MontÜbk gilt für Passagiere, Gepäck und Fracht auf internationalen Flügen. Es schafft ein einheitliches System zur Bestimmung der Haftung von Fluggesellschaften für Verletzungen, Todesfälle oder Schäden, die sich während des internationalen Luftverkehrs ereignen. Gemäß dem MontÜbk haben die Fluggesellschaften eine strikte Haftung in Höhe von 113.100 Sonderziehungsrechten (SZR) für Schäden bei Tod oder Verletzung eines Passagiers. Für Beschädigung oder Verlust von Gepäck beträgt die Haftungsgrenze 1.131 SZR pro Passagier. In einigen Fällen kann jedoch eine höhere Haftungsgrenze festgelegt werden, wenn der Schaden auf Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit seitens der Fluggesellschaft zurückzuführen ist. Das MontÜbk erstreckt sich auch auf Schäden, die durch Verzögerungen bei der Beförderung von Passagieren, Gepäck und Fracht entstehen können. Die Haftungsgrenze für solche Schäden liegt bei 4.694 SZR pro Passagier. Es ist wichtig zu beachten, dass das MontÜbk auf internationale Flüge beschränkt ist und nicht für Inlandsflüge oder Flüge zwischen den Vertragsstaaten gilt, die nicht international sind. Es deckt auch nicht Schäden, die durch terroristische Handlungen oder Kriegshandlungen verursacht werden. Das MontÜbk bietet den Passagieren ein gewisses Maß an Schutz und Sicherheit, indem es einen klaren Rahmen für die Haftung der Fluggesellschaften festlegt. Es gewährleistet auch, dass die Haftungsgrenzen angemessen und ausgewogen sind. In einer zunehmend globalisierten Welt, in der internationale Reisen immer häufiger werden, spielt das MontÜbk eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung des Schutzes der Rechte der Passagiere und der ordnungsgemäßen Haftungsregelung in der internationalen Zivilluftfahrt. Besuchen Sie Eulerpool.com für weitere Informationen zu Finanzterminologie und -begriffen.Preisfixierung
Preisfixierung ist ein entscheidender Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere für Investoren, die in Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen tätig sind. Bei der Preisfixierung handelt es sich um den...
Berichtigungsaktie
Berichtigungsaktie Eine Berichtigungsaktie ist eine spezielle Art von Aktie, die im Rahmen einer Kapitalerhöhung ausgegeben wird, um bestehende Aktionäre für bestehende Dividendenansprüche zu entschädigen oder auszugleichen. Diese Aktien werden oft verwendet,...
Switching Dynamics
Switching Dynamics (Umschaltungsdynamik) beschreibt die Veränderungen des Anlageverhaltens von Investoren in Bezug auf ihre Kapitalmarktinstrumente. Es bezieht sich insbesondere auf den Prozess des Umschaltens oder Austauschens von Anlagepositionen in verschiedenen...
Kölner Schule
Kölner Schule: Definition einer einflussreichen Kapitalmarkttheorie Die "Kölner Schule" ist eine einflussreiche Kapitalmarkttheorie, die sich mit der Analyse von Anleihen und deren Bewertung befasst. Diese Theorie wurde in den 1980er Jahren...
Mitchell-Zyklus
Der Begriff "Mitchell-Zyklus" in professionellem Deutsch definiert den spezifischen Zyklus der Wirtschaftsentwicklung, der stark mit den Schwankungen des Preisniveaus und dem Wirtschaftswachstum in verschiedenen Phasen verbunden ist. Der Mitchell-Zyklus ist...
Invarianzaxiom
Das Invarianzaxiom ist ein fundamentales Konzept in den Kapitalmärkten, das besagt, dass bestimmte ökonomische Prinzipien und Zusammenhänge unabhängig von Zeit, Raum oder anderen Faktoren konstant bleiben. Es stellt einen Eckpfeiler...
Last der Staatsverschuldung
"Last der Staatsverschuldung" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist, insbesondere für Investoren, die ein Verständnis für die Finanzmärkte entwickeln möchten. Bei Eulerpool.com, einer...
Festsetzungsverjährung
Festsetzungsverjährung ist ein Rechtsbegriff, der vor allem im deutschen Steuerrecht Anwendung findet. Es bezieht sich auf den Zeitraum, innerhalb dessen eine Steuerforderung festgesetzt und geltend gemacht werden muss. Genauer gesagt...
Teilnichtigkeit
Teilnichtigkeit bezeichnet den rechtlichen Status einer Vertragsbestimmung, die zwar grundsätzlich gültig ist, jedoch wegen eines Verstoßes gegen geltende gesetzliche Bestimmungen oder Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) teilweise unwirksam wird. Diese Teilnichtigkeit kann...
Preisgegenüberstellung
Preisgegenüberstellung bezieht sich auf einen vergleichenden Prozess, bei dem die Preise verschiedener Wertpapiere analysiert und gegenübergestellt werden, um die Investoren bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich ihrer Handels- oder Anlagestrategien zu unterstützen....