MaRisk Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff MaRisk für Deutschland.
Napravi najbolje investicije svog života.
Od 2 evra osigurajте MaRisk ist die Abkürzung für Mindestanforderungen an das Risikomanagement (Mindestanforderungen für das Risikomanagement).
Es handelt sich um ein umfangreiches Regelwerk, das von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) entwickelt wurde und alle Aspekte des Risikomanagements bei deutschen Kreditinstituten regelt. MaRisk wurde erstmalig im Jahr 2005 eingeführt und wird regelmäßig aktualisiert, um den sich ständig verändernden Anforderungen an das Risikomanagement gerecht zu werden. MaRisk legt die Grundsätze und Anforderungen für das Risikomanagement fest, um die Stabilität und Sicherheit des Finanzsystems zu gewährleisten. Es umfasst verschiedene Risikokategorien wie Kreditrisiken, Marktrisiken, operationelle Risiken und Liquiditätsrisiken. Die Kreditinstitute sind verpflichtet, angemessene Mechanismen und Prozesse zur Identifizierung, Messung, Überwachung und Steuerung dieser Risiken zu etablieren. Das Risikomanagement muss eine ganzheitliche Sicht auf alle Risiken des Kreditinstituts ermöglichen und entsprechende Risikomanagementstrategien entwickeln. Es umfasst auch die Etablierung eines wirksamen internen Kontrollsystems zur Überwachung und Bewertung der Risiken sowie die Festlegung von Limits und Schwellenwerten für Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz. MaRisk umfasst auch Regelungen zur Governance und organisatorischen Struktur des Risikomanagements, zur Rolle des Vorstands und Aufsichtsrats, zur Risikoberichterstattung und zum Risikotransfer. Darüber hinaus enthält es auch Anforderungen an die Qualifikation und Unabhängigkeit des Risikomanagementpersonals. Die Einhaltung der MaRisk ist für alle deutschen Kreditinstitute verpflichtend und unterliegt der Aufsicht der BaFin. Verstöße gegen die MaRisk können zu rechtlichen Konsequenzen und Sanktionen führen. Insgesamt ist MaRisk ein entscheidendes Instrument zur Gewährleistung eines effektiven Risikomanagementsystems bei deutschen Kreditinstituten. Es schafft Transparenz, Verantwortlichkeit und Best Practices für das Risikomanagement und trägt dazu bei, die Sicherheit und Integrität des Finanzsystems zu gewährleisten.Anspruchsniveau
Anspruchsniveau ist ein Begriff, der in den Bereichen Kapitalmärkte und Finanzen verwendet wird, um das Niveau der Ansprüche und Erwartungen eines Investors in Bezug auf die Rendite, das Risiko und...
Gemeindeverband
Gemeindeverband ist ein Begriff, der in Deutschland häufig im Zusammenhang mit kommunalen Verwaltungsstrukturen verwendet wird. Es bezieht sich auf einen Verband von Gemeinden, die sich zusammenschließen, um bestimmte Aufgaben und...
Drittvergleich
Definition von "Drittvergleich": Der Drittvergleich, auch als unabhängiger Vergleich oder Fremdvergleich bezeichnet, ist ein wichtiger Begriff im Bereich der steuerlichen Bewertung von Transaktionen und Verträgen. Speziell in Bezug auf die Kapitalmärkte...
Tarifmacht
Tarifmacht ist ein Begriff aus der Kapitalmärktebranche, der die Marktposition von Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbänden beschreibt, um Tarifverhandlungen zu führen und Arbeitsbedingungen auszuhandeln. Es bezieht sich auf die Fähigkeit einer Gewerkschaft...
Exportschutzklausel
Exportschutzklausel ist eine rechtliche Bestimmung, die in internationalen Handelsverträgen verwendet wird, um den Schutz und die Förderung von Exporten zu gewährleisten. Diese Klausel schützt die inländischen Exporteure vor Wettbewerbsnachteilen durch...
Stabilitätspolitik
Stabilitätspolitik ist ein grundlegender Begriff im Bereich der Wirtschaftspolitik, der sich auf Maßnahmen und Strategien bezieht, die darauf abzielen, stabile wirtschaftliche Bedingungen aufrechtzuerhalten. Es ist ein essentielles Konzept für Investoren...
Handelsbilanz
Die Handelsbilanz ist ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes und bildet den Wert der Importe und Exporte von Waren und Dienstleistungen ab. Als Teil der gesamtwirtschaftlichen Leistungsbilanz...
laboristische Unternehmensverfassung
Die laboristische Unternehmensverfassung ist ein Begriff, der sich auf die Organisation und Struktur eines Unternehmens bezieht, bei dem die Arbeitsnehmer eine bedeutende Rolle in den Entscheidungsprozessen des Unternehmens spielen. Im...
Antragsgrundsatz
Der Antragsgrundsatz ist eine wichtige Regel im deutschen Kapitalmarkt, die den Ablauf von Emissionsangeboten und Börsengängen regelt. Bei diesen Prozessen müssen Unternehmen einen Antrag stellen, um ihre Wertpapiere an einer...
Trennen
Definition des Begriffs "Trennen" im Bereich der Kapitalmärkte (Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Krypto) in professionellem und exzellentem Deutsch: Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Trennen" auf den Prozess...