Junk Bond Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Junk Bond für Deutschland.

Napravi najbolje investicije svog života.
Junk Bonds – Definiert und Erläutert Junk Bonds, auf Deutsch auch "Müllanleihen" genannt, sind Schuldtitel, die von Unternehmen oder staatlichen Stellen mit einem erhöhten Ausfallrisiko ausgegeben werden.
Diese Anleihen werden häufig von Unternehmen herausgegeben, deren Bonität als spekulativ oder niedrig eingestuft wird. Im Vergleich zu erstklassigen Anleihen haben Junk Bonds höhere Renditen, um potenzielle Käufer anzulocken und das höhere Ausfallrisiko auszugleichen. Im Allgemeinen wird die Bonität eines Unternehmens von Ratingagenturen wie Standard & Poor's, Moody's oder Fitch bewertet. Junk Bonds werden oft als sogenannte "non-investment grade" oder "high-yield" Anleihen bezeichnet, da ihre Bewertung unterhalb des Investment-Grade-Status liegt. Die Bewertung ist vom Gläubigerschutz und der Fähigkeit des Emittenten abhängig, die Anleihezinsen und das Kapital zurückzuzahlen. Junk Bonds unterliegen größeren Risiken als erstklassige Anleihen. Zu den wichtigsten Risiken gehören das Ausfallrisiko und das Zinsänderungsrisiko. Ausfallrisiko bedeutet, dass der Emittent möglicherweise nicht in der Lage ist, die Zinsen und das Kapital fristgerecht zurückzuzahlen. Dieses Risiko steigt, je niedriger das Rating der Anleihe ist. Das Zinsänderungsrisiko ergibt sich aus Schwankungen der Zinssätze. Da Junk Bonds typischerweise einen festen Zinssatz haben, sind sie anfällig für Verluste, wenn die Zinssätze steigen. Junk Bonds können jedoch für risikobewusste Anleger, die bereit sind, höhere Risiken einzugehen, attraktiv sein. Durch die höheren Zinssätze haben sie das Potenzial, höhere Renditen als erstklassige Anleihen zu erzielen. Diese Renditen können insbesondere dann attraktiv sein, wenn das Zinsumfeld niedrig ist. Dennoch sollten Anleger die individuellen Risiken und Chancen sorgfältig abwägen, bevor sie in Junk Bonds investieren. Eine weitere wichtige Information über Junk Bonds ist, dass sie oft weniger liquide und transparent sind als erstklassige Anleihen. Das bedeutet, dass der Handel mit diesen Anleihen schwieriger sein kann und Preise nicht so leicht verfügbar sind. Um diese Herausforderung zu bewältigen, sollten Anleger darauf vorbereitet sein, Marktinformationen zu recherchieren und sich mit professionellen Investmentmanagern zu beraten, um ihre Anlageentscheidungen zu unterstützen. Zusammenfassend bieten Junk Bonds Anlegern mit höherem Risikoprofil potenziell höhere Renditen als erstklassige Anleihen. Sie stellen jedoch auch höhere Ausfallrisiken dar und sind weniger liquide. Investoren sollten die Chancen und Risiken gut abwägen, um eine fundierte Anlageentscheidung zu treffen. Es ist ratsam, qualifizierte Berater zurate zu ziehen und Marktinformationen gründlich zu analysieren, um eine sichere und gut informierte Anlagestrategie zu entwickeln. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen und umfassende Analysen zu Junk Bonds und anderen Anlagethemen. Unsere Plattform bietet erstklassige Ressourcen für Investoren in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Als führende Webseite für Finanznachrichten und Aktienanalyse streben wir danach, Ihnen die besten Informationen und Einblicke in die Welt der Kapitalmärkte zu bieten.kurspflegende Stellen
"Kurspflegende Stellen" ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der sich auf bestimmte Akteure bezieht, die eine unterstützende Rolle beim Kursverhalten von Wertpapieren spielen. Diese Stellen können von verschiedenen Marktteilnehmern wahrgenommen...
Privacy by Default
Privatsphäre durch Voreinstellung (eng. Privacy by Default) bezieht sich auf eine Designstrategie, bei der der Schutz der Privatsphäre von Personen automatisch gewährleistet ist, ohne dass diese spezielle Schritte ergreifen müssen,...
Umlage von Gemeinkosten
Die Umlage von Gemeinkosten bezieht sich auf den Vorgang der Verteilung gemeinsamer oder indirekter Kosten auf Einheiten oder Projekte innerhalb eines Unternehmens. Gemeinkosten sind Kosten, die nicht unmittelbar einem bestimmten...
Kriegsopfer
"Kriegsopfer" ist ein Begriff, der sich auf Personen bezieht, die während eines Krieges oder bewaffneten Konflikts physische oder psychische Verletzungen erlitten haben oder anderweitig beeinträchtigt wurden. Diese beeinträchtigenden Folgen können...
Decision-Calculus-Modelle
Die Begriffserklärung für "Decision-Calculus-Modelle" auf Eulerpool.com: "Decision-Calculus-Modelle" sind eine wesentliche Komponente bei der Entscheidungsfindung im Bereich der Kapitalmärkte. Diese Modelle basieren auf mathematischen und statistischen Methoden, die es Investoren ermöglichen, rational...
Interventionspflicht
Interventionspflicht bezeichnet eine politische Maßnahme, bei der eine Zentralbank eingreift, um den Wechselkurs einer Währung zu beeinflussen. Diese Interventionen erfolgen in der Regel, um eine übermäßige Volatilität des Wechselkurses zu...
Negativklausel
Negativklausel ist ein Begriff, der in Finanzverträgen, insbesondere in Anleihenverträgen und Kreditvereinbarungen, Verwendung findet. Diese Klausel dient dem Schutz der Gläubiger und legt Beschränkungen hinsichtlich der Tätigkeiten des Schuldners fest....
partielle Produktionselastizität
Partielle Produktionselastizität beschreibt das Verhältnis der Veränderung der Produktion eines bestimmten Inputs zu einer entsprechenden Veränderung dieses Inputs, während alle anderen Produktionsfaktoren konstant gehalten werden. Diese Konzept ist von großer...
Einzelwirtschaftslehre
Einzelwirtschaftslehre ist ein zentraler Begriff im Bereich der Volkswirtschaftslehre, der sich auf die Mikroökonomie bezieht. Sie befasst sich eingehend mit den individuellen wirtschaftlichen Entscheidungen und Handlungen einzelner Unternehmen und Haushalte....
Sozialgeheimnis
Sozialgeheimnis ist ein Begriff aus dem deutschen Datenschutzrecht, der sich auf das Recht auf informationelle Selbstbestimmung in Bezug auf soziale Angelegenheiten bezieht. Es ist ein grundlegendes Prinzip, das den Schutz...