direkte Abschreibung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff direkte Abschreibung für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
"Direkte Abschreibung" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich auf einen Buchhaltungsprozess bezieht, bei dem der Wert eines Vermögensgegenstandes über einen bestimmten Zeitraum hinweg reduziert wird.
Diese Methode der Wertminderung wird angewendet, um den tatsächlichen Wertverlust eines Vermögensgegenstandes im Laufe seiner Nutzungsdauer widerzuspiegeln. Bei der direkten Abschreibung wird der Wertverlust eines Vermögensgegenstandes direkt auf das betreffende Aktivkonto gebucht. Falls sich der Wertverlust während des Geschäftsjahres ereignet, wird die direkte Abschreibung in den Jahresabschluss des Unternehmens aufgenommen, um die korrekte Bewertung des Vermögensgegenstandes zu gewährleisten. Die direkte Abschreibung unterscheidet sich von anderen Abschreibungsmethoden wie der planmäßigen Abschreibung, bei der der Wertverlust eines Vermögensgegenstandes über einen vordefinierten Zeitraum verteilt wird. Im Gegensatz dazu wird bei der direkten Abschreibung der Wertverlust vollständig im Jahr des Auftretens erfasst. Dieser Ansatz der direkten Abschreibung wird oft angewendet, wenn Vermögensgegenstände einem plötzlichen, erheblichen und vorzeitigen Wertverlust ausgesetzt sind. Dies kann aufgrund von Faktoren wie physischer Beschädigung, technologischer Obsoleszenz oder dem Auslaufen von Patenten oder Lizenzen der Fall sein. Da die direkte Abschreibung den Wertverlust zeitnah erfasst, ermöglicht sie eine realistische Abbildung der Vermögenswerte im Unternehmen. Die direkte Abschreibung hat ihre Vorteile, insbesondere in Bezug auf die Finanzberichterstattung und die Analyse von Geschäftsergebnissen. Indem sie den tatsächlichen Wertverlust eines Vermögensgegenstandes genau erfasst, trägt sie dazu bei, die Transparenz und Genauigkeit der Unternehmensfinanzen zu verbessern. Darüber hinaus ermöglicht sie den Investoren, die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens besser zu beurteilen und fundiertere Entscheidungen zu treffen. Insgesamt stellt die direkte Abschreibung eine zuverlässige Methode dar, um den tatsächlichen Wertverlust eines Vermögensgegenstandes im Finanzkontext zu berücksichtigen. Durch die Anwendung dieser Methode können Unternehmen, Investoren und andere Marktteilnehmer ein genaueres Bild der Vermögenswerte eines Unternehmens erhalten und fundiertere Entscheidungen treffen.Länderkontingent
Länderkontingent - Definition, Bedeutung und Anwendung im Kapitalmarkt Das Länderkontingent ist ein bedeutendes Konzept im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere für institutionelle Investoren wie Fonds und Pensionskassen. Es bezieht sich auf die...
Robbins
Robbins ist ein bekanntes und bewährtes Prinzip aus der Finanzwelt. Es wurde vom renommierten Unternehmensanalytiker Howard Robbins entwickelt und ist eng mit dem Konzept der Portfoliotheorie verbunden. Das Robbins-Prinzip zielt...
KWG
KWG steht für das Kreditwesengesetz und bezieht sich auf ein grundlegendes deutsches Gesetz, das die Regulierung und Überwachung von Kreditinstituten regelt. Es wurde erstmals im Jahr 1961 eingeführt und hat...
Kondratieff-Zyklus
Der Kondratieff-Zyklus ist eine langfristige wirtschaftliche Entwicklungstheorie, die auf den Arbeiten des russischen Ökonomen Nikolai Kondratieff basiert. Er postulierte, dass sich die Kapitalmärkte in regelmäßigen Abständen einem wiederkehrenden Zyklus unterziehen,...
Less Developed Country (LDC)
Weniger entwickeltes Land (WEL), auch bekannt als Less Developed Country (LDC), bezieht sich auf eine Volkswirtschaft, die im Vergleich zu entwickelten Ländern über einen geringeren Grad an industrieller Kapazität und...
Verfassungsrecht
Verfassungsrecht ist ein komplexer Rechtsbereich, der sich mit der nationalen Verfassung eines Landes befasst. Es stellt die Grundlage für die Organisation und Funktionsweise der Regierung sowie die Rechte und Pflichten...
regulatorisches Umfeld
Das regulatorische Umfeld umfasst alle rechtlichen und behördlichen Rahmenbedingungen, die die Kapitalmärkte und deren Teilnehmer betreffen. Es ist von entscheidender Bedeutung für Investoren in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte...
technische Arbeitsmittel
Definition: Technische Arbeitsmittel Technische Arbeitsmittel ist ein Begriff, der in der Finanzindustrie und insbesondere im Bereich des Kapitalmarktes verwendet wird, um verschiedene Geräte, Maschinen und Systeme zu beschreiben, die bei der...
Umsatzrentabilität
Die Umsatzrentabilität ist eine wichtige Kennzahl zur Bewertung der Rentabilität eines Unternehmens und dient Investoren als Indikator für seine Effizienz bei der Umwandlung von Umsatz in Gewinn. Sie ermöglicht es...
Schwellen
Schwellen, auf Englisch auch bekannt als "emerging markets", bezeichnet eine Gruppe von Ländern, die sich in einer wirtschaftlichen Übergangsphase befinden und ein beträchtliches Wachstumspotenzial aufweisen. Diese Länder haben typischerweise niedrigere...