Eulerpool Premium

Unterstützungskasse Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Unterstützungskasse für Deutschland.

Unterstützungskasse Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Unterstützungskasse

Unterstützungskasse - Definition und Funktion Eine Unterstützungskasse ist eine rechtliche Struktur, die speziell für Unternehmen entwickelt wurde, um ihren Mitarbeitern betriebliche Altersversorgung anzubieten.

Sie ist eine vom Betrieb unabhängige Einrichtung und wird als rechtlich selbstständige Kasse geführt. Das Hauptziel einer Unterstützungskasse besteht darin, den Mitarbeitern Zusatzleistungen zur Altersvorsorge zu gewähren, die über die staatliche Rentenversicherung hinausgehen. Die Unterstützungskasse wird von den Unternehmen finanziell unterstützt, indem sie sowohl die Beiträge als auch die Verwaltungskosten übernehmen. Die Beiträge werden in der Regel aus den Gewinnen des Unternehmens gezahlt und sind steuerlich absetzbar. Die Unterstützungskassen bieten den Mitarbeitern eine attraktive Zusatzrente, die neben der gesetzlichen Rente eine finanzielle Sicherheit für den Ruhestand gewährleistet. Die Gelder, die von den Unternehmen eingezahlt werden, fließen in einen Kollektivpool, der von professionellen Vermögensverwaltern verwaltet wird. Diese Vermögensverwalter investieren das Geld in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien und Geldmarktinstrumente, um eine ausgewogene Rendite zu erzielen. Aufgrund der langfristigen Anlagehorizonte einer Unterstützungskasse können Investitionen mit einer höheren Risikotoleranz in Erwägung gezogen werden, was potenziell höhere Erträge als traditionelle Sparformen ermöglicht. Die Unterstützungskassen bieten den Mitarbeitern verschiedene Leistungsoptionen, wie z.B. lebenslange Rentenzahlungen oder die Möglichkeit einer einmaligen Kapitalzahlung bei Rentenbeginn. Die Leistungen, die ein Mitarbeiter erhält, hängen von Faktoren wie dem Rentenbeitragsniveau, der Anzahl der Dienstjahre und dem individuellen Rentenplan ab. In der Regel sind die Leistungen aus der Unterstützungskasse steuerpflichtig und werden der Einkommenssteuer unterworfen. Im Hinblick auf die steuerliche Behandlung ist eine Unterstützungskasse ein attraktives Instrument für Unternehmen und Mitarbeiter. Die Unternehmen können ihre Beiträge als Betriebsausgabe absetzen und die Mitarbeiter können von steuerlichen Vergünstigungen im Rahmen der Altersvorsorge profitieren. Darüber hinaus bietet die Unterstützungskasse den Mitarbeitern eine höhere Flexibilität und größere Entscheidungsfreiheit bei der individuellen Ausgestaltung ihrer Altersvorsorge. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Unterstützungskasse eine effektive Lösung für Unternehmen ist, um Mitarbeitern eine attraktive betriebliche Altersversorgung anzubieten. Sie ermöglicht den Aufbau einer ergänzenden Vorsorge, die zusätzliche finanzielle Stabilität im Ruhestand gewährleistet. Durch die professionelle Vermögensverwaltung und die steuerlichen Vorteile stellt eine Unterstützungskasse eine ideale Möglichkeit dar, die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter im Bereich der Altersvorsorge zu erfüllen.
Obľúbené články čitateľov v Eulerpool Burzovom lexióne

Ethischer Konsum

Ethischer Konsum beschreibt den Prozess des bewussten Kaufs von Produkten und Dienstleistungen, die im Einklang mit bestimmten ethischen und moralischen Prinzipien stehen. Im Kern geht es darum, dass Verbraucher ihre...

geldpolitische Instrumente

"Geldpolitische Instrumente" ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte und der Wirtschaftspolitik verwendet wird. Er bezieht sich auf die vielfältigen Instrumente, die von den Zentralbanken eingesetzt werden, um die...

Kapazitätsausgleich

Der Begriff "Kapazitätsausgleich" bezieht sich auf einen wichtigen Aspekt der Kapitalmärkte, insbesondere in Bezug auf die Absicherung von Risiken und die Optimierung von Investitionen. Als Teil des Portfoliomanagements ist der...

Not-Invented-Here-Syndrom

Not-Invented-Here-Syndrom ("NIH-Syndrom") bezeichnet eine Denkhaltung oder Unternehmenskultur, bei der eine Organisation die Ablehnung oder Widerwilligkeit zeigt, externe Ideen, Technologien oder Lösungen anzuerkennen oder zu übernehmen. Es ist ein psychologisches Phänomen,...

Emissionskredit

"Emissionskredit" ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich insbesondere auf den Markt für Anleihen und Schuldpapiere bezieht. Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff auf die Kreditaufnahme durch...

Region

Die Region bezieht sich auf ein geographisches Gebiet, das durch bestimmte kulturelle, ökonomische und politische Merkmale gekennzeichnet ist. In Bezug auf die Kapitalmärkte umfasst die Region ein bestimmtes Land oder...

Wohnimmobilienkreditrichtlinie

Die Wohnimmobilienkreditrichtlinie ist eine europäische Verordnung, die dazu dient, den Verbraucherschutz im Bereich der Wohnimmobilienkredite zu stärken. Sie legt bestimmte Vorschriften und Standards fest, die von Kreditgebern und Kreditvermittlern einzuhalten...

Deportgeschäft

Titel: Deportgeschäft - Definition, Verwendung und Vorteile bei Kapitalmarktinvestitionen Definition: Das Deportgeschäft ist eine hochentwickelte Technik im Kapitalmarkt, bei der Wertpapiere mit vereinbarten Bedingungen für einen bestimmten Zeitraum verliehen werden. Es handelt...

Mängelrüge

"Mängelrüge" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte und des Handelsrecht eine bedeutende Rolle spielt. Es handelt sich dabei um einen rechtlichen Ausdruck, der im deutschen Rechtssystem verwendet...

Gewinnspiele

Gewinnspiele sind eine Marketingstrategie, bei der Unternehmen Preise oder Belohnungen an Teilnehmer vergeben, um deren Engagement zu fördern und die Markenbekanntheit zu steigern. Diese Wettbewerbe bieten den Teilnehmern die Möglichkeit,...