Mindest-Ist-Besteuerung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Mindest-Ist-Besteuerung für Deutschland.

Mindest-Ist-Besteuerung Definition

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Mindest-Ist-Besteuerung

Die Mindest-Ist-Besteuerung ist ein Konzept, das im Zusammenhang mit der Besteuerung von Kapitalgewinnen im deutschen Steuersystem Anwendung findet.

Sie basiert auf der Idee, dass ein bestimmter Mindeststeuersatz auf die realisierten Gewinne angewendet wird, unabhängig von der individuellen Steuersituation des Steuerpflichtigen. Dieses Konzept dient als Sicherheitsnetz, um sicherzustellen, dass Steuerpflichtige, insbesondere in bestimmten Szenarien wie Verlustjahren oder durch steuerliche Gestaltungen, nicht vollständig von der Besteuerung der Kapitalgewinne befreit werden. Die Mindest-Ist-Besteuerung zielt darauf ab, sicherzustellen, dass Steuerpflichtige, insbesondere vermögende Privatpersonen und Unternehmen, die von verschiedenen steuerlichen Anpassungen und Optimierungen profitieren, einen angemessenen Beitrag zum Steuersystem leisten. Sie soll verhindern, dass Steuerpflichtige ihre Gewinne durch Steuervermeidungsstrategien oder den gezielten Einsatz von Verlustvorträgen vollständig steuerfrei stellen. Das Prinzip der Mindest-Ist-Besteuerung wird erreicht, indem ein Mindeststeuersatz auf die tatsächlich realisierten Kapitalgewinne angewendet wird. Dieses Konzept beinhaltet auch spezifische Regeln und Koeffizienten zur Berechnung der Mindeststeuer, um sicherzustellen, dass sie an die individuelle Steuersituation des Steuerpflichtigen angepasst ist. Die Mindest-Ist-Besteuerung hat eine wichtige Rolle bei der Förderung von Fairness und Gleichheit im Steuersystem. Sie stellt sicher, dass auch reiche Einzelpersonen und Unternehmen einen angemessenen Steuerbeitrag leisten, der ihrem finanziellen Erfolg angemessen ist. Darüber hinaus trägt sie dazu bei, die Integrität des Steuersystems zu wahren und den Einsatz aggressiver Steuervermeidungsstrategien zu begrenzen. Insgesamt ist die Mindest-Ist-Besteuerung ein grundlegendes Konzept im deutschen Steuersystem, das darauf abzielt, einen fairen und ausgewogenen Ansatz bei der Besteuerung von Kapitalgewinnen zu gewährleisten. Sie stellt sicher, dass die Steuerpflichtigen ihren gerechten Anteil an Steuern leisten, unabhängig von ihrer individuellen Steuersituation, und trägt somit zur Stabilität und Gerechtigkeit des Steuersystems bei.
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