monetäre Inflationstheorie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff monetäre Inflationstheorie für Deutschland.

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monetäre Inflationstheorie

Monetäre Inflationstheorie ist ein grundlegendes Konzept in der Volkswirtschaftslehre, das sich mit dem Phänomen der Inflation und ihren Ursachen befasst.

Diese Theorie befasst sich speziell mit der Wirkung der Geldmenge auf das allgemeine Preisniveau einer Wirtschaft. Gemäß der monetären Inflationstheorie wird die Inflation primär durch die Ausweitung der Geldmenge verursacht. Wenn die Geldmenge schneller wächst als die Produktion von Gütern und Dienstleistungen, steigt das allgemeine Preisniveau. Dieser Anstieg der Preise wird als Inflation bezeichnet und kann zu einer schädlichen Abwärtsspirale führen, wenn er nicht kontrolliert wird. Die monetäre Inflationstheorie basiert auf der Annahme, dass die Zentralbank die Hauptverantwortung für die Kontrolle der Inflation hat. Durch die Steuerung der Geldmenge kann die Zentralbank die Inflation beeinflussen. Wenn die Zentralbank beispielsweise die Geldmenge zu stark ausweitet, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, kann dies zu einer übermäßigen Inflation führen. Umgekehrt kann eine zu geringe Geldmenge zu einer Deflation führen, was zu einer Abnahme der Wirtschaftstätigkeit und fallenden Preisen führt. Die monetäre Inflationstheorie umfasst verschiedene Instrumente, die von Zentralbanken verwendet werden, um die Geldmenge zu kontrollieren und somit die Inflation zu stabilisieren. Dazu gehören die Festlegung von Zinssätzen, die Durchführung offener Marktoperationen und die Festlegung von Mindestreserven für Banken. Es ist wichtig zu beachten, dass die monetäre Inflationstheorie nicht die einzige Theorie zur Erklärung der Inflation ist. Es gibt auch andere Ansätze wie die Kosteninflationstheorie, die sich auf die Kosten für Faktoren wie Energie und Arbeitskraft konzentriert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die monetäre Inflationstheorie die Auswirkungen der Geldmenge auf die Inflation analysiert und die Zentralbank als Hauptakteur bei der Inflationsbekämpfung identifiziert. Durch die Anwendung verschiedener geldpolitischer Instrumente kann die Zentralbank das Preisniveau stabil halten und eine gesunde Wirtschaftsentwicklung fördern.
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