funktionsorientierte Programmiersprache Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff funktionsorientierte Programmiersprache für Deutschland.
Funktionsorientierte Programmiersprache (engl.
Functional Programming Language) ist ein Paradigma der Softwareentwicklung, das sich auf die Verwendung von Funktionen konzentriert, um Berechnungen und Problemlösungen durchzuführen. Im Gegensatz zu imperativen Programmiersprachen, in denen Programme als eine Folge von Anweisungen ausgeführt werden, werden in funktionsorientierten Programmiersprachen Funktionen als "First-Class Citizens" behandelt, was bedeutet, dass sie wie jede andere variable Einheit behandelt werden können. Die Grundlage funktionsorientierter Programmiersprachen beruht auf mathematischen Funktionen, bei denen jeder Eingabewert eine eindeutige Ausgabe erzeugt und Seiteneffekte vermieden werden. Diese Unveränderlichkeit der Funktionen erleichtert die Entwicklung und Wartung von Software, da sie konsistent und vorhersehbar arbeiten. Ein wichtiges Konzept in funktionsorientierten Programmiersprachen ist die sogenannte "reine Funktion". Diese Funktionen haben keine Seiteneffekte und ihre Rückgabewerte hängen ausschließlich von den Eingabeparametern ab. Dadurch wird die Code-Zuverlässigkeit verbessert und es ermöglicht einfaches Testen, Debuggen und parallele Ausführung von Funktionen. Ein weiterer grundlegender Aspekt funktionsorientierter Programmiersprachen ist die Rekursion. Anstelle von Schleifen, wie sie in imperativen Programmiersprachen verwendet werden, lösen funktionsorientierte Programmiersprachen Probleme durch rekursive Funktionen, die sich selbst aufrufen. Dies ermöglicht elegante und kompakte Lösungen für komplexe Probleme. Funktionsorientierte Programmiersprachen sind dank ihrer starken mathematischen Grundlage besonders gut für wissenschaftliche und mathematische Berechnungen geeignet. Sie bieten die Möglichkeit zur Modellierung von Problemen auf hohem Abstraktionsniveau und erlauben eine elegante und intuitive Implementierung von Algorithmen. Mit dem Aufkommen von Big Data und paralleler Verarbeitung gewinnen funktionsorientierte Programmiersprachen zunehmend an Bedeutung. Aufgrund der Unveränderlichkeit von Daten in funktionsorientierten Programmiersprachen sind sie besonders gut für die Verarbeitung großer Datenmengen und für parallele Programmierung geeignet. Insgesamt bieten funktionsorientierte Programmiersprachen eine alternative Herangehensweise an die Softwareentwicklung, die sich durch ihre starke mathematische Grundlage auszeichnet. Sie bieten Vorzüge in Bezug auf Zuverlässigkeit, Wartbarkeit und paralleler Verarbeitung, was sie zu einer wertvollen Wahl für Entwickler macht, die nach präzisen, fehlerfreien und leistungsstarken Lösungen streben.Europäische Gesellschaft
Europäische Gesellschaft (SE) ist eine Rechtsform für Unternehmen innerhalb der Europäischen Union (EU), die grenzüberschreitende Geschäfte durchführen möchten. Sie wurde durch die EU-Verordnung Nr. 2157/2001 vom 8. Oktober 2001 eingeführt,...
dinglicher Anspruch
Dinglicher Anspruch ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf das Eigentumsrecht an einem bestimmten Vermögensgegenstand bezieht. Es handelt sich dabei um eine rechtliche Forderung, die dem Inhaber das absolute Recht...
doppelte Auktion
Definition: Doppelte Auktion Die doppelte Auktion ist ein Begriff aus dem Kapitalmarkt, der sich auf einen Mechanismus des Handels mit Wertpapieren bezieht. Es handelt sich um ein Verfahren, das sowohl für...
Generalunternehmer
Generalunternehmer is a German term that refers to a pivotal role in construction projects, particularly in the context of contracting and management. In English, it can be translated as the...
Devisenmonopol
Devisenmonopol (foreign exchange monopoly) bezeichnet eine wirtschaftliche Situation, in der eine staatliche oder behördliche Einrichtung oder eine zentrale Bank das Monopol auf den Handel mit ausländischen Währungen und Devisen innehat....
wirtschaftliche Rechnungsführung
Die "wirtschaftliche Rechnungsführung" bezeichnet ein Kernprinzip der Unternehmensführung, das eine systematische und präzise Erfassung, Aufzeichnung und Auswertung von Geschäftstransaktionen eines Unternehmens umfasst. Sie dient dazu, eine umfassende Übersicht über die...
Wissen
Definition: Als "Wissen" bezeichnet man in der Finanzwelt das bestehende Wissen über den Kapitalmarkt, das sich aus einer Kombination von Fachkompetenz, Erfahrung und Informationen zusammensetzt. Dabei spielt das Wissen eine entscheidende...
Perimeter
Perimeter ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird und sich auf den Umfang eines bestimmten Wertpapiermarktes bezieht, der von bestimmten Regulierungsbehörden festgelegt wird. Der Perimeter definiert den Raum,...
Sintflutalgorithmus
Sintflutalgorithmus ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird und sich auf einen speziellen Algorithmus bezieht, der die Bewertung und Überwachung von Investmentportfolios betrifft. Dieser Algorithmus basiert auf der...
quantitative Kapazität
Quantitative Kapazität ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um die Fähigkeit eines Finanzinstruments oder einer Anlagestrategie zu quantifizieren, eine bestimmte Menge an Kapital zu absorbieren oder aufzunehmen....

