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Schiedsvereinbarung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Schiedsvereinbarung für Deutschland.

Schiedsvereinbarung Definition

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Schiedsvereinbarung

Die Schiedsvereinbarung ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen Parteien, die zur Beilegung von Streitigkeiten im Zusammenhang mit verschiedenen Finanzinstrumenten und Transaktionen in den Kapitalmärkten dienen soll.

Diese Vereinbarung legt fest, dass alle Unstimmigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten, die sich aus solchen Handelsgeschäften ergeben können, durch ein Schiedsverfahren beigelegt werden. Das Schiedsverfahren ist ein außergerichtliches Verfahren, bei dem die Parteien einen neutralen Schiedsrichter oder eine Schiedsrichtergruppe ernennen, um ihre Streitigkeiten beizulegen. Im Gegensatz zu traditionellen Gerichtsverfahren bietet das Schiedsverfahren den Parteien eine flexiblere und vertraulichere Lösung für ihre Streitigkeiten im Finanzbereich. Die Schiedsvereinbarung umfasst in der Regel eine ausführliche Beschreibung des Schiedsverfahrens, einschließlich des Verfahrens für die Auswahl der Schiedsrichter, der Regeln für die Einreichung von Beweisen und Argumenten, der Verjährungsfrist für die Einreichung von Ansprüchen sowie der Bestimmungen für die Vollstreckung von Schiedssprüchen. Es können auch Regeln zur Kostenverteilung zwischen den Parteien und zur Anwendbarkeit von Rechtsnormen festgelegt werden. Das Hauptziel einer Schiedsvereinbarung besteht darin, langwierige gerichtliche Verfahren zu vermeiden und eine effiziente, schnelle und fairere Lösung für Streitigkeiten zu bieten. Im Allgemeinen werden Schiedssprüche international anerkannt und durch das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Anerkennung und Vollstreckung von ausländischen Schiedssprüchen (New Yorker Übereinkommen) geschützt. Die Schiedsvereinbarung ist ein wichtiges Instrument in den Kapitalmärkten, da sie den Parteien ermöglicht, ihre Meinungsverschiedenheiten auf eine Weise beizulegen, die für beide Seiten akzeptabel ist. Sie bietet auch Vertraulichkeit, da Schiedssprüche in der Regel nicht öffentlich zugänglich sind, im Gegensatz zu Gerichtsverfahren, die meist öffentlich sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schiedsvereinbarung eine rechtliche Vereinbarung ist, die den Parteien ermöglicht, ihre Streitigkeiten im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten und Handelsgeschäften in den Kapitalmärkten in einem außergerichtlichen Schiedsverfahren beizulegen. Sie bietet eine effizientere und vertraulichere Alternative zu gerichtlichen Verfahren und ermöglicht den Parteien, ihre Meinungsverschiedenheiten auf faire und bindende Weise zu klären.
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