Hart-Scott-Rodino Act Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Hart-Scott-Rodino Act für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Das Hart-Scott-Rodino-Gesetz (HSR-Gesetz) ist ein zentraler Bestandteil des US-amerikanischen Kartellrechts, das darauf abzielt, Monopole und wettbewerbswidriges Verhalten in den Kapitalmärkten zu verhindern.
Es wurde im Jahr 1976 verabschiedet und ist nach den drei Kongressmitgliedern benannt, die diesen maßgeblichen Rechtsakt autorisierten: Philip Hart, Hugh Scott und Peter Rodino. Das HSR-Gesetz sieht vor, dass Transaktionen, die zu einer erheblichen Fusion oder Übernahme führen könnten, den Federal Trade Commission (FTC) und dem Antitrust Division des US-Justizministeriums (DOJ) gemeldet werden müssen. Es soll den Behörden ermöglichen, potenziell wettbewerbswidrige Fusionen und Übernahmen zu überwachen und zu prüfen, ob sie die Wettbewerbsdynamik in den betroffenen Branchen beeinträchtigen könnten. Gemäß dem HSR-Gesetz müssen Unternehmen eine HSR-Voranmeldung einreichen und eine Wartezeit von 30 Tagen einhalten, bevor sie eine Fusion oder Übernahme abschließen dürfen. Diese Wartezeit bietet Zeit für die FTC und das DOJ, um die Transaktion zu überprüfen und etwaige Wettbewerbsbedenken zu identifizieren. In einigen Fällen kann eine weitere vertiefte Überprüfung erforderlich sein, die eine zusätzliche 30-tägige Wartefrist auslöst, um den wettbewerbsrechtlichen Rahmen der Transaktion zu bewerten. Das HSR-Gesetz gilt nicht nur für Unternehmen mit Sitz in den Vereinigten Staaten, sondern auch für ausländische Unternehmen, die einen beträchtlichen Teil ihrer Geschäfte in den USA haben. Dies spiegelt den internationalen Charakter der Kapitalmärkte wider und stellt sicher, dass Transaktionen, die das potenzielle Verhalten von globalen Playern beeinflussen könnten, gründlich bewertet werden. Insbesondere im heutigen digitalen Zeitalter, in dem Fusionen und Übernahmen in der Technologie- und E-Commerce-Branche häufig vorkommen, spielt das HSR-Gesetz eine bedeutende Rolle bei der Erhaltung des fairen Wettbewerbs. Es versetzt die FTC und das DOJ in die Lage, den Einfluss von Transaktionen auf den Markt zu beurteilen und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen zum Schutz des Wettbewerbs einzuleiten. Mit seinem Fokus auf die Verhinderung monopolistischer Praktiken und wettbewerbswidriger Verhaltensweisen ist das HSR-Gesetz von großer Bedeutung für Investoren in den Kapitalmärkten. Es bietet eine gewisse Sicherheit und Transparenz und trägt zur Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen bei. Insbesondere bei Investitionen in Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen ist ein Verständnis dieses Gesetzes von wesentlicher Bedeutung, um potenzielle Risiken angemessen bewerten zu können.Top-down-Planung
Top-down-Planung ist eine analytische Methode zur strategischen Planung und Entscheidungsfindung, die in vielen Bereichen des Kapitalmarktes angewendet wird. Sie basiert auf dem Konzept, dass die Gesamtausrichtung eines Portfolios oder einer...
Bundesknappschaft (BKN)
Bundesknappschaft (BKN) bezeichnet eine deutsche Sozialversicherungseinrichtung, die ursprünglich für die Absicherung der Beschäftigten im deutschen Bergbau gegründet wurde. Heutzutage ist die BKN jedoch weit mehr als nur eine Versicherungsorganisation und...
Pensumlohn
Pensumlohn, auch bekannt als Zeithonorar, ist eine Form der Entgeltabrechnung, die auf der Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden basiert. Im Gegensatz zum akkordbasierten Lohn, bei dem der Arbeitnehmer für eine bestimmte...
Mittelzufluss
Mittelzufluss ist ein zentraler Begriff für Investoren in Kapitalmärkten wie Aktien, Anleihen, Krediten und Kryptowährungen. Es bezieht sich auf den Zufluss von finanziellen Mitteln in ein Unternehmen oder eine Anlage...
Personalstatistik
Die Personalstatistik bezieht sich auf das systematische Sammeln, Analysieren und Auswerten von Daten über das Personal einer Organisation oder eines Unternehmens. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Personalmanagements und trägt...
Pauschalwertberichtigungen
Pauschalwertberichtigungen sind ein wichtiger Begriff im Rechnungswesen und beziehen sich auf eine allgemeine Wertberichtigung von Vermögenswerten, die in Unternehmen, insbesondere in den Kapitalmärkten, gehalten werden. Diese Berichtigungsmethode wird verwendet, um...
Tenderverfahren
Tenderverfahren (englisch: tender process) bezeichnet einen formalisierten Ablauf, der von Unternehmen oder Regierungsbehörden durchgeführt wird, um externe Dienstleister oder Lieferanten auszuwählen. Im Investmentbereich wird das Tenderverfahren häufig verwendet, um Finanzdienstleister,...
Effektenplatzierung
Effektenplatzierung ist ein Fachbegriff, der die Platzierung von Effekten auf dem Kapitalmarkt beschreibt. Effekten sind Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder andere Finanzinstrumente, die an der Börse gehandelt werden. Die Platzierung...
Probezeit
Die Probezeit ist ein Begriff, der im Bereich des Beschäftigungsvertrags und der Personalwirtschaft verwendet wird, insbesondere in einem unternehmerischen Kontext. In der Regel bezeichnet die Probezeit den initialen Zeitraum einer...
Fremdgeschäft
Definition von "Fremdgeschäft": Ein Fremdgeschäft bezieht sich in der Finanzwelt auf Transaktionen, die von einer Bank oder einem Finanzinstitut im Namen eines Kunden durchgeführt werden. Es handelt sich im Wesentlichen um...