Eulerpool Premium

Behavioral Finance Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Behavioral Finance für Deutschland.

Behavioral Finance Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Behavioral Finance

Behavioral Finance bezeichnet einen Bereich der Finanzwissenschaft, der sich mit der Untersuchung des Einflusses menschlicher Verhaltensmuster auf den Kapitalmarkt befasst.

Traditionell geht die Finanzwelt von einer rationalen Entscheidungsfindung von Investoren aus, jedoch zeigen viele Untersuchungen, dass auch emotionale und psychologische Faktoren eine Rolle spielen. Hier setzt Behavioral Finance an, indem es die menschlichen Eigenheiten von Investoren untersucht und danach sucht, wie Verhaltensmuster und kognitive Systeme die Finanzmärkte und Investitionsentscheidungen beeinflussen. Ziel von Behavioral Finance ist es, zu verstehen, wie und warum Investoren Entscheidungen treffen und welche Auswirkungen dies auf die Finanzmärkte hat. Dabei werden Verhaltensmuster von Investoren wie z.B. Herdenverhalten, Überoptimismus, Gier, Angst oder Bestätigungsfehler untersucht. Ein weiterer wichtiger Aspekt von Behavioral Finance ist die Untersuchung von Marktineffizienzen und möglichen Arbitragechancen, die aus irrationalen Verhaltensweisen der Marktteilnehmer entstehen können. Behavioral Finance ist insbesondere in Zeiten von volatilen Märkten und Unsicherheit von großer Bedeutung. Investoren sollten sich bewusst sein, dass die Entscheidungsfindung auf rationalen Überlegungen allein nicht immer ausreichend ist. Es ist wichtig, die eigenen Emotionen und Verhaltensweisen zu erkennen und zu verstehen, wie diese Entscheidungen beeinflussen können. In den letzten Jahren hat das Interesse an Behavioral Finance stark zugenommen. Viele Finanzmarktakteure setzen auf die Erkenntnisse dieser Forschungsrichtung, um bessere Entscheidungen zu treffen und die Erträge zu steigern. Eine weitere Anwendung von Behavioral Finance ist die Gestaltung von Finanzprodukten, die auf die Emotionen und Verhaltensmuster von Investoren abgestimmt sind. Zusammenfassend ist Behavioral Finance ein immer wichtiger werdender Forschungsbereich in der Finanzwissenschaft. Die Untersuchung der menschlichen Verhaltensmuster kann dazu beitragen, die Entscheidungsfindung auf den Kapitalmärkten besser zu verstehen und erfolgreicher zu gestalten.
Ulubieńcy czytelników w Eulerpool Giełdowym Leksykonie

Leistungsmotivation

Leistungsmotivation - Definition und Bedeutung Die Leistungsmotivation ist ein wesentlicher psychologischer Faktor, der das individuelle Verhalten von Investoren auf den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich der Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen,...

Programmtiefe

Programmtiefe bezieht sich auf die Menge an Handelsaufträgen und Angeboten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt für ein bestimmtes Wertpapier oder einen bestimmten Markt verfügbar sind. In der Welt der...

COD

"Cash on Delivery" (COD), or in German, "Zahlung per Nachnahme," is a widely used term in the world of commerce and finance. It refers to a payment method in which...

Adjudikation

Adjudikation ist ein rechtlicher Prozess, der verwendet wird, um Streitigkeiten oder Ansprüche im Zusammenhang mit Kapitalmärkten und finanziellen Transaktionen beizulegen. Eine Adjudikation kann in verschiedenen Situationen auftreten, wie zum Beispiel...

RAL

RAL (Ratingagentur Luxemburg) ist eine führende Ratingagentur, die sich auf die Bewertung von Bonitäten von Unternehmen und Staaten spezialisiert hat. Das Ratingsystem von RAL bewertet die Kreditwürdigkeit von Emittenten von...

Konzeptionskonformität

"Konzeptionskonformität" beschreibt die grundlegende Übereinstimmung einer Anlagestrategie oder eines Finanzprodukts mit den darin enthaltenen Konzeptionen oder Vorgaben. Es handelt sich um ein wichtiges Konzept im Bereich der Kapitalmärkte, das die...

Indexlohn

Indexlohn bezieht sich auf eine Form der Lohnberechnung, bei der das Gehalt eines Arbeitnehmers an einen bestimmten Index oder an die Veränderungen des Indexes gekoppelt ist, um die Auswirkungen der...

Streuwerbung

Streuwerbung ist eine Marketingstrategie, die darauf abzielt, eine breite Masse von potenziellen Kunden über verschiedene Kanäle anzusprechen. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich Streuwerbung insbesondere auf die Verbreitung von Werbung...

Sims

Definition von "Sims": Sims steht für "Seasoned Issuer Multi-currency Swap" und ist ein Finanzinstrument im Bereich der Derivate, das von institutionellen Anlegern, insbesondere von Banken und Versicherungen, genutzt wird. Dieses Instrument...

Windhund-Verfahren

Das Windhund-Verfahren ist eine Methode zur Zuteilung von Anlageangeboten, insbesondere bei Aktienemissionen, die darauf abzielt, eine faire und effiziente Verteilung der Wertpapiere sicherzustellen. Es wird häufig von Unternehmen genutzt, um...