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monetaristische Geldnachfragetheorie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff monetaristische Geldnachfragetheorie für Deutschland.

monetaristische Geldnachfragetheorie Definition

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monetaristische Geldnachfragetheorie

Die monetaristische Geldnachfragetheorie ist ein grundlegendes Konzept der Volkswirtschaftslehre, das sich mit der Beziehung zwischen der Nachfrage nach Geld und den wirtschaftlichen Aktivitäten befasst.

Sie wurde in den 1950er Jahren von Milton Friedman entwickelt, einem renommierten amerikanischen Ökonomen und Nobelpreisträger. Gemäß der monetaristischen Geldnachfragetheorie basiert die Nachfrage nach Geld auf der Notwendigkeit, Transaktionen durchzuführen und als Wertaufbewahrungsmittel zu dienen. Diese Nachfrage setzt sich aus drei Hauptkomponenten zusammen: der Transaktionsnachfrage, der Vorsichtsnachfrage und der spekulativen Nachfrage. Die Transaktionsnachfrage entsteht durch den Bedarf an Geld für den täglichen Austausch von Waren und Dienstleistungen. Unternehmen benötigen Bargeld, um ihre Lieferanten zu bezahlen, Gehälter zu zahlen und Investitionen zu tätigen. Je höher die wirtschaftlichen Aktivitäten sind, desto größer wird die Transaktionsnachfrage nach Geld sein. Die Vorsichtsnachfrage nach Geld entsteht aus der Vorsicht der Individuen und Unternehmen, Geld für unvorhergesehene Ausgaben oder finanzielle Engpässe zur Verfügung zu haben. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten erhöht sich die Vorsichtsnachfrage nach Geld, da die Akteure ihr Risiko minimieren wollen. Die spekulative Nachfrage nach Geld ist eng mit den Erwartungen der Anleger an die künftige Verzinsung von Geldanlagen verbunden. Wenn die Anleger erwarten, dass die Zinssätze in naher Zukunft steigen werden, können sie ihr Geld in liquider Form halten und auf eine bessere Rendite warten. Demnach nimmt die spekulative Nachfrage nach Geld ab, wenn die Zinssätze steigen. Die monetaristische Geldnachfragetheorie betont die Bedeutung der Geldmenge für die wirtschaftliche Stabilität. Friedman argumentierte, dass eine wachsende Geldmenge in angemessenem Gleichgewicht mit dem realen Wirtschaftswachstum stehen sollte, um Inflation zu vermeiden. Die Geldpolitik sollte daher darauf abzielen, das Geldangebot stabil zu halten und im Einklang mit dem Produktionspotenzial der Volkswirtschaft zu wachsen. Insgesamt hat die monetaristische Geldnachfragetheorie einen großen Einfluss auf die Wirtschaftspolitik und das Management des Geldangebots durch Zentralbanken auf der ganzen Welt. Sie bietet ein nützliches theoretisches Fundament für das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Geldnachfrage, Geldangebot und wirtschaftlichen Aktivitäten. Eine fundierte Kenntnis dieser Theorie ist für Investoren, insbesondere im Kapitalmarkt, von großer Bedeutung, um Anlageentscheidungen auf fundierten Analysen und Prognosen zu treffen.
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