internationaler Goldstandard Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff internationaler Goldstandard für Deutschland.

internationaler Goldstandard Definition

Veic labākos ieguldījumus savā dzīvē

Par 2 € nodrošiniet

internationaler Goldstandard

Der internationale Goldstandard war ein finanzwirtschaftliches System, das in der zweiten Hälfte des 19.

Jahrhunderts und bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs herrschte. Es war ein Regelwerk, das den Wert von Währungen an den Preis von Gold band, um Stabilität und Vertrauen in den internationalen Handel zu gewährleisten. Der Goldstandard funktionierte auf Grundlage eines festgelegten Umrechnungsfaktors, der den Wert einer Währungseinheit in Bezug auf Gold bestimmte. Unter diesem System konnten Währungen in Form von Goldmünzen oder -barren bei den Zentralbanken gegen eine festgelegte Menge Gold eingetauscht werden. Das Hauptziel des internationalen Goldstandards bestand darin, die Inflation einzudämmen und Währungsrisiken zu minimieren. Indem die Währungen anhand des Goldpreises bewertet wurden, sollten die Länder die Glaubwürdigkeit ihrer Währungen gewährleisten und das Vertrauen der internationalen Investoren gewinnen. Der Goldstandard hatte positive Auswirkungen auf den internationalen Handel, da er stabile Wechselkurse und einen nahtlosen Austausch von Währungen ermöglichte. Außerdem trug er zur Kapitalmobilität bei, da Gold für Investoren als solide Werterhaltung diente und grenzüberschreitende Investitionen erleichterte. Trotz seiner positiven Aspekte war der internationale Goldstandard jedoch kein perfektes System. Ein wichtiger Nachteil bestand in der begrenzten Geldpolitik, da die Zentralbanken ihre Geldmenge durch den verfügbaren Goldbestand beschränkt waren. Zudem zwang der Goldstandard die Länder, ihre Währungswerte an den Goldpreis anzupassen, was zu deflationären Tendenzen führen konnte. Mit der fortschreitenden Industrialisierung und dem steigenden Handelsvolumen ergaben sich Herausforderungen für den internationalen Goldstandard. Diese führten letztlich zum Zusammenbruch des Systems während des Ersten Weltkriegs. Trotz seines endgültigen Untergangs bleibt der internationale Goldstandard ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Kapitalmärkte. Seine Auswirkungen auf die Geldpolitik und den internationalen Handel sind bis heute spürbar und haben die Entwicklung moderner Finanzsysteme beeinflusst.
Lasītāju favorīti Eulerpool biržas vārdnīcā

Verbringung

Verbringung bezeichnet den Prozess des Transfers von Vermögenswerten durch einen Investitionsintermediär von einem Konto eines Wertpapierinhabers auf ein anderes, sei es innerhalb desselben Finanzinstituts oder zwischen verschiedenen Instituten. Diese Vermögenswerte...

Recycling

Recycling – Definition, Merkmale und Vorteile Im Kontext des Kapitalmarkts bezieht sich der Begriff "Recycling" auf eine Investmentstrategie, bei der ein Investor seine Kapitalallokation optimiert, indem er Gewinne aus einer bestimmten...

harmonisches Mittel

Das harmonische Mittel ist eine statistische Kennzahl, die im Bereich der Finanzmärkte angewendet wird, um den durchschnittlichen Wert einer Reihe von Zahlen zu berechnen. Es wird oft verwendet, um den...

Hauptabschlussübersicht (HAÜ)

Hauptabschlussübersicht (HAÜ) ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Finanzberichterstattung und bezieht sich auf einen umfassenden Bericht über die finanzielle Situation eines Unternehmens. Diese Zusammenfassung stellt eine kritische Ressource für...

Regionalisierung

Regionalisierung ist ein Begriff in der Finanzwelt, der sich auf die Aufteilung von Kapitalmärkten nach geografischen Regionen bezieht. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem Investoren ihre Anlagen und...

Gefahrgüter im Straßenverkehr

Gefahrgüter im Straßenverkehr sind Materialien, Substanzen oder Gegenstände, die aufgrund ihrer Eigenschaften potenzielle Gefahren darstellen und während ihres Transports spezielle Vorsichtsmaßnahmen erfordern. Diese Güter können verschiedene Formen annehmen, einschließlich flüssiger,...

Flow-Erleben

Flow-Erleben ist ein Begriff, der in der Psychologie und der Finanzindustrie verwendet wird, um den Zustand des vollständigen Eintauchens und der hohen Konzentration zu beschreiben, den ein Anleger während einer...

Umschlagskennzahlen

Umschlagskennzahlen sind ein wesentliches Instrument zur Bewertung der Effizienz von Unternehmen und Investitionsprojekten im Kapitalmarkt. Sie liefern detaillierte Informationen über die Umschlagshäufigkeit bestimmter Vermögenswerte, wie beispielsweise Vorräte oder Forderungen aus...

Vorgangspfeilnetzplan

Vorgangspfeilnetzplan ist eine komplexe Projektmanagementmethode, die im Bereich der Kapitalmärkte weit verbreitet ist. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern "Vorgang", "Pfeil" und "Netzplan" zusammen und beschreibt ein detailliertes, visuelles...

Pension

Die Pension ist eine Art von Altersversorgung, die Arbeitnehmern während ihrer Erwerbstätigkeit angeboten wird. Diese Leistung dient dazu, ein regelmäßiges Einkommen nach dem Eintritt in den Ruhestand zu gewährleisten. Typischerweise...