Zentralverwaltungswirtschaft Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Zentralverwaltungswirtschaft für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Zentralverwaltungswirtschaft ist ein Begriff, der in der Wirtschaftswissenschaft verwendet wird, um ein ökonomisches System zu beschreiben, in dem die Produktionsmittel vom Staat zentral kontrolliert und geplant werden.
Dieses System wird auch als Planwirtschaft oder zentral gelenkte Wirtschaft bezeichnet. In einer Zentralverwaltungswirtschaft sind Unternehmen im Besitz des Staates und werden von ihm kontrolliert. Die Produktions- und Ressourcenallokation erfolgen gemäß einem langfristigen zentralen Plan, der von einer zentralen Behörde entwickelt wird. Diese Planungsbehörde legt Ziele und Vorgaben fest, die von den Unternehmen erfüllt werden müssen. Die staatliche Kontrolle umfasst auch die Planung der Investitionen, die Ressourcenverteilung, den Preismechanismus und die Verteilung der produzierten Güter und Dienstleistungen. Dieses wirtschaftliche System war insbesondere während des Kalten Krieges in einigen sozialistischen Ländern verbreitet. Es wurde als Alternative zum kapitalistischen System angesehen, um eine gerechte Verteilung der Ressourcen und eine umfassendere soziale Sicherheit zu gewährleisten. In der Praxis führte die Zentralverwaltungswirtschaft jedoch zu einer ineffizienten Ressourcenallokation, mangelnder Anreize für Innovationen und einem begrenzten Angebot an Konsumgütern. Die Zentralverwaltungswirtschaft ist inzwischen in den meisten Ländern durch marktwirtschaftliche Systeme abgelöst worden. Dennoch gibt es immer noch einige Länder, die sich in unterschiedlichem Maße der Zentralverwaltungswirtschaft zuwenden. In diesen Ländern hat der Staat weiterhin eine starke Kontrolle über die Wirtschaft und die Industrie. Insgesamt bietet die Zentralverwaltungswirtschaft eine interessante Alternative zum kapitalistischen System. Das Verständnis dieses Begriffs und seiner Besonderheiten ist für Investoren in Kapitalmärkten wichtig, da es Auswirkungen auf die Investitionsentscheidungen in Ländern haben kann, in denen Elemente der Planwirtschaft vorhanden sind.neutraler Erfolg
Definition: Neutraler Erfolg Der Begriff "neutraler Erfolg" beschreibt in der Kapitalmarktwelt eine Ergebnisposition, bei der weder ein Gewinn noch ein Verlust erzielt wird. Diese finanzielle Kennzahl wird in Unternehmen oft im...
Ultima-Ratio-Prinzip
Das Ultima-Ratio-Prinzip ist ein Grundsatz des Kapitalmarktrechts, der in Deutschland zur Regulierung von Handel und Investitionen in Finanzinstrumente verwendet wird. Es basiert auf der Idee, dass die ultimative Bestimmung des...
abgeleitete Firma
Abgeleitete Firma (Abkürzung: AF) ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Aktien und Derivaten. Eine abgeleitete Firma bezieht sich auf eine Tochtergesellschaft oder eine assoziierte...
Löschungsanspruch
Löschungsanspruch ist ein Rechtsbegriff, der im Kontext der Wertpapierübertragung im deutschen Kapitalmarkt verwendet wird. Es bezieht sich auf das Recht eines Gläubigers oder Berechtigten, die Löschung von Eintragungen im...
Konkurrenzanalyse
Die Konkurrenzanalyse ist ein entscheidender Schritt bei der Bewertung von Investitionsmöglichkeiten in den Kapitalmärkten. Diese Analysemethode beinhaltet die systematische Untersuchung und Bewertung der direkten und indirekten Konkurrenten eines Unternehmens oder...
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist eine internationale wirtschaftspolitische Institution mit dem Ziel, das Wirtschaftswachstum und den Wohlstand weltweit zu fördern. Als Forum für Regierungen und Experten...
Skala
Skala ist ein wichtiger Begriff in der Welt der Kapitalmärkte. Es bezieht sich auf die Darstellung und Bewertung des Risikos und der Rendite von Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen und Kryptowährungen....
Systematik
Systematik ist ein Schlüsselkonzept in den Kapitalmärkten und bezieht sich auf die Methode und den Ansatz zur Organisation und Klassifizierung von Finanzinstrumenten, um Investoren bei ihren Anlageentscheidungen zu unterstützen. Diese...
Dekartellierung
Dekartellierung - Definition und Bedeutung Die Dekartellierung bezieht sich auf den Prozess der Auflösung oder Zerstörung eines Kartells. Ein Kartell ist ein Zusammenschluss von Unternehmen oder Organisationen in einem Wirtschaftszweig, um...
Ökoeffizienz
Ökoeffizienz Ökoeffizienz ist ein Begriff aus dem Bereich der Nachhaltigkeit, der die effiziente Nutzung von Ressourcen zur Erzielung wirtschaftlicher Gewinne bei gleichzeitiger Minimierung der Umweltauswirkungen beschreibt. Dieser Konzeptansatz zielt darauf ab,...