Neoklassische Synthese Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Neoklassische Synthese für Deutschland.

Neoklassische Synthese Definition

Veic labākos ieguldījumus savā dzīvē

Par 2 € nodrošiniet

Neoklassische Synthese

Die neoklassische Synthese ist ein theoretischer Wirtschaftsansatz, der in den 1930er Jahren entwickelt wurde und die Überwindung der kontroversen wirtschaftlichen Standpunkte der Neoklassik und des Keynesianischen Modells anstrebt.

Sie versucht, die Vorteile beider Theorien zu kombinieren und ein umfassenderes Verständnis der Funktionsweise von Volkswirtschaften zu erreichen. Die neoklassische Synthese basiert auf den Grundprinzipien der Neoklassik, die die Idee des Marktes als effizienten Allokationsmechanismus betont. Sie argumentiert, dass die Märkte sich selbst regulieren und zu einem Gleichgewicht führen können, in dem Angebot und Nachfrage im Einklang stehen. Gleichzeitig berücksichtigt die neoklassische Synthese jedoch auch die Erkenntnisse des Keynesianismus, insbesondere die Rolle der Geldpolitik und des Staates bei der Beeinflussung der aggregierten Nachfrage in der Volkswirtschaft. Im Rahmen der neoklassischen Synthese wird anerkannt, dass es kurzfristige Situationen geben kann, in denen eine Gesamtnachfrage-Lücke besteht und es zu Arbeitslosigkeit und Ineffizienz kommt. Um diese Situationen zu bewältigen, sieht die neoklassische Synthese vor, dass die Regierung durch geeignete Maßnahmen wie Fiskalpolitik und Geldpolitik eingreift, um die Wirtschaft zu stimulieren und wieder auf das Gleichgewichtsniveau zu bringen. Die neoklassische Synthese betont auch die Bedeutung von rationalen Erwartungen und Markttransparenz. Sie geht davon aus, dass Konsumenten, Unternehmen und Investoren rational handeln und auf der Grundlage von fundierten Informationen Entscheidungen treffen. Darüber hinaus berücksichtigt sie auch Aspekte der Vollbeschäftigung und langfristigen wirtschaftlichen Stabilität. Insgesamt kann die neoklassische Synthese als ein Versuch betrachtet werden, eine umfassendere ökonomische Theorie zu entwickeln, die auf realen marktwirtschaftlichen Bedingungen basiert und sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen makroökonomischen Auswirkungen berücksichtigt. Durch die Integration von neoklassischen und keynesianischen Konzepten bietet die neoklassische Synthese einen breiteren Rahmen für die Analyse und das Verständnis von Volkswirtschaften und ihre Reaktion auf verschiedene politische und wirtschaftliche Einflüsse.
Lasītāju favorīti Eulerpool biržas vārdnīcā

Grundstücksfonds

Grundstücksfonds sind eine besondere Art von Investmentfonds, die sich auf den Erwerb und die Verwaltung von Immobilien spezialisieren. Diese Fonds ermöglichen es den Anlegern, indirekt in Immobilien zu investieren, ohne...

Bedarfselastizität

Bedarfselastizität Die Bedarfselastizität ist ein wichtiges Konzept in der Volkswirtschaftslehre und beschreibt die Reaktion der Nachfrage auf Veränderungen von Preisen oder Einkommen. Sie ist ein Maß dafür, wie empfindlich oder reaktiv...

aufwandsgleiche Kosten

"Aufwandsgleiche Kosten" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich auf die Art der Kosten bezieht, die mit einer bestimmten Aktivität oder einem bestimmten Geschäftsvorfall verbunden...

Hit

"Hits" sind ein prominenter Bestandteil beim Investieren in den Kapitalmarkt, insbesondere im Bereich der Aktien. Der Begriff bezieht sich auf den Erfolg einer Anlagestrategie, bei der ein Investor seine Entscheidungen...

Wechselmahnbescheid

Der Begriff "Wechselmahnbescheid" bezieht sich auf ein rechtliches Dokument, das im deutschen Rechtssystem verwendet wird, um den Schuldner einer Wechselverbindlichkeit zur Zahlung aufzufordern. Ein Wechselmahnbescheid wird in der Regel von...

Induktion

Die Induktion ist ein grundlegender Begriff in der Physik und wird auch in anderen Wissenschaftsbereichen, wie der Elektrotechnik und der Finanzwelt, verwendet. In der Kapitalmarktforschung bezieht sich der Begriff Induktion...

Finanzkonten

Finanzkonten sind in der Welt der Kapitalmärkte von entscheidender Bedeutung. Diese Konten dienen als Mechanismus zur Aufzeichnung und Verwaltung von finanziellen Transaktionen. Sie sind ein Instrument, das es Investoren ermöglicht,...

typologische Methode

Typologische Methode, auch bekannt als Typenbildung, bezieht sich auf ein analytisches Verfahren, das in der Sozialforschung eingesetzt wird, um qualitative Daten zu untersuchen und Fälle or Kategorien zu identifizieren. Diese...

Athener Übereinkommen

Das Athener Übereinkommen ist ein internationales Abkommen, das den Schutz von Passagieren und Gütern bei der Beförderung auf See regelt. Es wurde 1974 von der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) in Athen...

Konsumentenforschung

Konsumentenforschung ist ein wesentlicher Bestandteil des Investitionsprozesses in den Kapitalmärkten und bezieht sich auf die systematische Untersuchung des Verhaltens und der Präferenzen von Verbrauchern. Sie dient dazu, fundierte Entscheidungen in...