Modigliani Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Modigliani für Deutschland.
Modigliani ist ein Konzept der Finanzwirtschaft, das von Franco Modigliani, einem italienisch-amerikanischen Ökonomen, entwickelt wurde.
Das Modigliani-Theorem, auch als Modigliani-Miller-Theorem bekannt, beschreibt die Kapitalstruktur einer Firma und die Auswirkungen auf ihren Marktwert und ihre Kosten des Eigenkapitals. Gemäß dem Modigliani-Theorem hat die Kapitalstruktur einer Firma, in Bezug auf das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital, keinen Einfluss auf den Marktwert des Unternehmens. Dies bedeutet, dass es für die Investoren keine Präferenzen für eine bestimmte Kapitalstruktur gibt. Der Marktwert des Unternehmens bleibt unabhängig von der Art der Finanzierung, sei es durch Eigenkapital oder Fremdkapital, unverändert. Dieses Konzept geht von der Annahme aus, dass die Kapitalmärkte perfekt sind und es keine Transaktionskosten, Steuern oder Informationen gibt. Im Rahmen des Modigliani-Theorems wird auch die Kosten des Eigenkapitals einer Firma betrachtet. Diese Kosten hängen von der Verschuldungsquote ab. Der Gedanke hinter diesem Konzept ist, dass Unternehmen mit höherer Verschuldung höhere Renditen für ihre Aktionäre bieten müssen, um das erhöhte Risiko auszugleichen. Daher steigt die erforderliche Rendite für das Eigenkapital mit zunehmender Verschuldung. Modigliani's Theorem ist ein wichtiges Konzept für Finanzexperten und Investoren, da es ihnen hilft, die Auswirkungen der Kapitalstruktur auf den Marktwert und die Kosten des Eigenkapitals eines Unternehmens zu verstehen. Es ermöglicht es ihnen, fundierte Entscheidungen über die optimale Finanzierung eines Unternehmens zu treffen und das Risiko angemessen zu berücksichtigen. Bei Eulerpool.com finden Sie ein umfassendes Glossar mit Fachtermini aus dem Bereich des Kapitalmarkts, darunter auch eine ausführliche Erklärung von Modigliani und anderen wichtigen Finanzkonzepten. Unser Ziel ist es, Investoren und Finanzprofis dabei zu unterstützen, ihre Kenntnisse zu erweitern und fundierte Entscheidungen zu treffen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugang zu unserem umfangreichen Glossar zu erhalten und immer auf dem neuesten Stand der Finanzwelt zu bleiben.Vorsorgepauschale
Die Vorsorgepauschale ist eine Steuerabzugsmöglichkeit, die es deutschen Steuerzahlern ermöglicht, ihre Kapitalerträge zu reduzieren und somit ihre Steuerbelastung zu verringern. Sie wird im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung auf Dividenden, Zinsen und...
Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG)
Das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) ist eine wichtige rechtliche Vorschrift, die in Deutschland eingeführt wurde, um die Corporate Governance und Transparenz in Unternehmen zu fördern. Es...
Zinsverjährung
Zinsverjährung – Definition im Bereich des Kapitalmarktes Die Zinsverjährung bezieht sich auf den Zeitpunkt, an dem Ansprüche auf Zinszahlungen in Bezug auf bestimmte Finanzinstrumente verfallen. Insbesondere betrifft dies Anleihen und andere...
Koexistenz
Koexistenz - Definition im Bereich der Kapitalmärkte Die Koexistenz beschreibt in der Finanzwelt das gleichzeitige Bestehen unterschiedlicher Wertpapiere, Anlageinstrumente oder Klassen auf dem Markt. Es handelt sich um eine Situation, in...
strategische Partnerschaft
Die strategische Partnerschaft, auch als strategischer Zusammenschluss oder Kooperation bezeichnet, ist eine spezielle Form der Geschäftsbeziehung zwischen zwei oder mehreren Unternehmen. Sie basiert auf einem langfristigen Plan, bei dem die...
Weltabschluss
Der Begriff "Weltabschluss" bezieht sich auf eine spezielle Art von Transaktion, die im Bereich der Kapitalmärkte stattfindet. Dabei handelt es sich um eine komplexe finanzielle Vereinbarung zwischen Investoren, die zum...
Sittenwidrigkeit
Sittenwidrigkeit ist ein Begriff des deutschen Vertragsrechts, der auf die Bewertung der Ernsthaftigkeit und Moralität eines Vertrags abzielt. Im Wesentlichen bezieht sich Sittenwidrigkeit auf Verträge oder Klauseln, die gegen die...
Nebenberuf
Nebenberuf - Definition, Bedeutung und Anwendung in den Kapitalmärkten Der Begriff "Nebenberuf" beschreibt eine spezifische Form der Berufstätigkeit, bei der eine Person eine reguläre Hauptbeschäftigung ausübt und zusätzlich einer weiteren Tätigkeit...
Betriebssicherheit
Betriebssicherheit ist ein wichtiges Konzept in den Kapitalmärkten, insbesondere in Bezug auf Investitionen in Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Es bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens oder einer...
Bestellersicherheit
Bestellersicherheit, ein Begriff aus dem Bereich des Kapitalmarkts, bezieht sich auf ein Sicherungsinstrument, das den Verkauf von Wertpapieren ermöglicht, auch wenn der Ursprungsinhaber die entsprechenden Wertpapiere nicht besitzt. Diese Sicherheit...

