Eulerpool Premium

Kirchensteuer Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kirchensteuer für Deutschland.

Kirchensteuer Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Kirchensteuer

Die „Kirchensteuer“ ist eine verpflichtende Steuerbeitrag, die von Personen oder Gesellschaften in Deutschland erhoben wird, die Mitglied einer Kirche oder Religionsgemeinschaft sind.

Die Kirchensteuer deckt die Finanzierung von religiösen Aktivitäten und Institutionen wie Kirchenbau, Gemeindepfarrern und Infrastrukturkosten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Kirchensteuer nicht jedem Bürger in Deutschland automatisch in Rechnung gestellt wird. Stattdessen fordern sie nur von Mitgliedern bestimmter Glaubensgemeinschaften, die einen offiziellen Kirchenbeitritt erklärt haben. Die Kirchensteuer beträgt in der Regel 8-9% der Lohn- und Einkommensteuer eines Steuerpflichtigen, was insbesondere in den Bundesländern zwischen 0,2% und 1,5% des gesamten Steueraufkommens ausmacht. Die Kirchensteuer wird oft mit der Solidaritätszuschlagssteuer (Soli) verwechselt, einer zweiten Steuerabgabe in Deutschland, die zur Finanzierung der deutschen Einheit nach dem Fall der Mauer eingeführt wurde, obwohl sie durch die jährliche Steuererklärung nicht automatisch einkassiert wird, sofern man nicht explizit seine Mitgliedschaft in einer Kirche proklariert. In Deutschland sind die Kirchen als Körperschaften des öffentlichen Rechts anerkannt und dürfen somit steuerlich verbundene Signifikanz, Zirkulation von Spenden und auch Berechtigungen von öffentlichen Institutionen beanspruchen, wie dies in über 100.000 Einrichtungen auf Bundes- und Länderebene auch bereits getan wird. Kirchensteuer ist ein maßgeblicher Bestandteil der kirchlichen Finanzierung in Deutschland und wird zur Finanzierung von religiösen und sozialen Einrichtungen genutzt. Die Kirchensteuer trägt direkt zur Unterstützung von Kirchen, Diakonie, Caritas und anderen sozialen Initiativen bei. Kirchenmitglieder in Deutschland sind verpflichtet, diese Steuer zu zahlen, es sei denn, sie beantragen eine Abgabe von Religionszugehörigkeit, was jedoch eher selten geschieht.
Lasītāju favorīti Eulerpool biržas vārdnīcā

Verrichtungsgehilfe

Verrichtungsgehilfe ist ein juristischer Begriff, der im deutschen Rechtssystem Verwendung findet. Es beschreibt eine Person, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit Aufgaben im Auftrag eines anderen erledigt und diesem dabei...

Political Economy

Politische Ökonomie ist ein Fachgebiet, das sich mit der Wechselwirkung zwischen politischen Entscheidungen und ökonomischen Prozessen befasst. Es untersucht die Art und Weise, wie politische Maßnahmen und institutionelle Rahmenbedingungen die...

Euro Banking Association

Die Euro Banking Association (EBA) ist ein Verband, der sich aus über 160 führenden Banken Europas zusammensetzt und als zentrale Drehscheibe für den Austausch von Know-how und Informationen im Bankensektor...

Vergabeliste

Die Vergabeliste ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Anleihen und Wertpapieren. Es handelt sich um eine Liste von Wertpapieren, die von einem Emittenten zum...

Nettoumsatz

Nettoumsatz ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Finanzbuchhaltung und bezieht sich auf den Umsatz, der nach Abzug aller direkten Kosten und Rabatte erzielt wird. Es wird als Maß für...

Zweckgemeinschaft

Eine "Zweckgemeinschaft" beschreibt im Kontext der Finanzmärkte eine spezielle Form der Unternehmenszusammenarbeit, bei der mehrere Parteien ihre Ressourcen und Fachkenntnisse bündeln, um gemeinsam ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Im Gegensatz...

Steuerwirkungen

Steuerwirkungen sind ein wesentlicher Faktor, den Investoren bei der Bewertung und Planung ihrer Anlagestrategien berücksichtigen müssen. Dieser Begriff umfasst die Auswirkungen verschiedener steuerlicher Aspekte auf die Gesamtrisiko- und Renditeaussichten einer...

Benennungsverlangen

Das Benennungsverlangen, auch bekannt als Namensanforderung, bezieht sich auf eine Anfrage eines Aktionärs an ein Unternehmen, um die Identität anderer Aktionäre zu erfahren. Diese Anforderung kann dazu dienen, Informationen über...

Vermögensrückfall

Definition of "Vermögensrückfall": Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Vermögensrückfall" auf eine finanzielle Situation, in der der Wert des Vermögens eines Investors signifikant und plötzlich sinkt. Dies kann verschiedene...

Lerner-Effekt

Der Lerner-Effekt ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der die messbare Verbesserung der Investitionsfähigkeiten eines Anlegers im Laufe der Zeit beschreibt. Es handelt sich um eine spezifische Form des Lernens,...