Eulerpool Premium

Gewerbeertragsteuer Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gewerbeertragsteuer für Deutschland.

Gewerbeertragsteuer Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Gewerbeertragsteuer

Die Gewerbeertragsteuer ist eine bundesweite Steuer in Deutschland, die auf den Gewerbeertrag von Unternehmen erhoben wird.

Sie fällt zusätzlich zur Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer an und unterliegt der Zuständigkeit der örtlichen Finanzämter. Der Gewerbeertrag setzt sich aus dem Gewinn des Unternehmens vor Abzug von Steuern sowie den Hinzurechnungen und Kürzungen gemäß dem Gewerbesteuergesetz zusammen. Zu den Hinzurechnungen zählen beispielsweise bestimmte Zinsen, Miet- und Pachtzinsen, Abschreibungen auf bestimmte Wirtschaftsgüter sowie die persönlichen und betrieblichen Steuern des Unternehmens. Kürzungen können gewisse Verluste aus anderen Jahren oder bestimmte Freibeträge sein. Die Gewerbeertragsteuer wird auf den Gewerbeertrag angewendet und der Steuersatz variiert je nach Gemeinde und Bundesland. Die Gemeinden können dabei einen Hebesatz festlegen, der auf den vom Finanzamt ermittelten Gewerbeertrag angewendet wird. In der Praxis liegt der Steuersatz oft zwischen 200% und 490%, wobei es regionale Unterschiede geben kann. Die Gewerbeertragsteuer ist eine bedeutende Einnahmequelle für die Gemeinden und dient der Finanzierung öffentlicher Aufgaben. Sie trägt zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, da Unternehmen dazu angehalten sind, ihren Sitz in Regionen mit niedrigeren Steuersätzen zu verlegen. Um die Gewerbeertragsteuer korrekt zu berechnen und mögliche Steueroptimierungen zu identifizieren, ist eine fundierte Kenntnis des Gewerbesteuergesetzes und der entsprechenden Rechtsprechung erforderlich. Es ist ratsam, einen Steuerberater oder eine Fachperson zu konsultieren, um die steuerliche Belastung zu optimieren und potenzielle Risiken zu minimieren. Insgesamt spielt die Gewerbeertragsteuer eine wichtige Rolle für Unternehmen in Deutschland und erfordert eine genaue Planung und Berücksichtigung bei der finanziellen Planung und Analyse.
Lasītāju favorīti Eulerpool biržas vārdnīcā

Ricardianisches Modell

Das Ricardianische Modell ist ein Konzept, das in der Wirtschaftswissenschaft zur Erklärung von komparativen Kostenvorteilen verwendet wird. Es wurde von dem berühmten britischen Ökonomen David Ricardo entwickelt und ist ein...

Politische Ökonomie der Protektion

Politische Ökonomie der Protektion beschreibt einen analytischen Ansatz, der die Wechselwirkungen zwischen politischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Schutzmaßnahmen untersucht. Diese Konzeption ist besonders relevant für Investoren, die in den Bereichen Kapitalmärkte,...

Unternehmensintegrität

Die "Unternehmensintegrität" bezieht sich auf den moralischen, ethischen und rechtlichen Standard eines Unternehmens sowie dessen Fähigkeit, Geschäfte auf transparente, verantwortungsbewusste und gesetzeskonforme Weise zu führen. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil...

Inkompatibilität

Inkompatibilität beschreibt in den Kapitalmärkten die Unvereinbarkeit oder Unvereinbarkeit zweier Elemente, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Natur oder Eigenschaften nicht wirksam miteinander interagieren können. Insbesondere bezieht sich dieser Begriff auf die...

Kreditlaufzeit

Die Kreditlaufzeit ist eines der wichtigsten Elemente eines Kreditvertrags und definiert die Dauer, in der der Kreditnehmer das ausgeliehene Kapital zurückzahlen muss. Es handelt sich um einen entscheidenden Faktor bei...

Freibetrag

Freibetrag – Definition im Kapitalmarkt Der Begriff "Freibetrag" findet im Bereich der deutschen Einkommenssteuer Anwendung. Es handelt sich um einen steuerlichen Abzug, der dem Steuerpflichtigen gewährt wird, um seinen steuerbaren Betrag...

Gemeinwohlbindung der Tarifpartner

Gemeinwohlbindung der Tarifpartner ist ein entscheidender Begriff im Bereich der Arbeitsbeziehungen und bezieht sich auf die Verpflichtung der Tarifparteien zur Berücksichtigung des Gemeinwohls bei der Ausgestaltung von Tarifverträgen. Dieser Begriff...

Fahrlässigkeit

Fahrlässigkeit ist ein juristischer Begriff, der sich auf die Nachlässigkeit oder den Mangel an Sorgfalt bezieht, der zu einem schädlichen oder ungünstigen Ergebnis führen kann. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht...

Homeshopping

Unter Homeshopping versteht man den Prozess des Einkaufs von Waren oder Dienstleistungen durch Verbraucher direkt von zu Hause aus. Dieser Begriff hat sich im Zeitalter des Internets und des E-Commerce...

Strukturorganisation

Strukturorganisation bezeichnet in der Finanzwelt eine wesentliche Komponente für den reibungslosen Ablauf und die effiziente Verwaltung von Unternehmen. Im Kern umfasst sie die Gestaltung und Aufteilung von Aufgaben, Verantwortlichkeiten und...