Fixkostendegression Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Fixkostendegression für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Fixkostendegression beschreibt eine ökonomische Prinzip, bei dem die Gesamtkosten eines Unternehmens oder die Kosten pro Einheit mit zunehmender Produktion oder Aktivität sinken.
Dieses Phänomen tritt aufgrund des Vorhandenseins von Fixkosten auf, die unveränderlich bleiben, unabhängig von der Produktionsmenge oder der Unternehmensaktivität. Unternehmen haben verschiedene Kostenarten, darunter variable Kosten, die sich mit der Produktionsmenge ändern, und Fixkosten, die konstant bleiben, unabhängig von der Produktion. Fixkosten umfassen Mietkosten, Versicherungen, Löhne und Gehälter für nicht produktionsbezogenes Personal, Marketing- und Werbekosten sowie technische Infrastruktur. Diese Fixkosten sind in der Regel erforderlich, um das Unternehmen am Laufen zu halten, unabhängig von der tatsächlichen Produktion. Die Fixkostendegression tritt auf, wenn die Produktionsmenge oder Unternehmensaktivität zunimmt, was zu einer Verteilung der Fixkosten auf eine größere Anzahl von Einheiten führt. Dies führt zu einer Verringerung der Kosten pro Einheit und einer Verbesserung der betrieblichen Effizienz. Unternehmen können von der Fixkostendegression profitieren, indem sie ihre Produktion oder Aktivität erhöhen, wenn die Fixkosten einen großen Anteil an ihren Gesamtkosten ausmachen. Die Fixkostendegression ist Teil des Konzepts der Skaleneffekte, bei dem die Produktionsmenge die Kostenstruktur beeinflusst. Skaleneffekte können sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Im Falle der Fixkostendegression handelt es sich um einen positiven Skaleneffekt, da die Kosten pro Einheit mit zunehmender Produktion oder Aktivität sinken. In Bezug auf die Kapitalmärkte kann die Fixkostendegression dazu führen, dass Unternehmen mit größerem Volumen einen Wettbewerbsvorteil haben, da sie niedrigere Kosten pro Einheit haben. Dies kann zu höheren Gewinnen, niedrigeren Preisen oder beidem führen, was für Investoren attraktiv sein kann. Insgesamt ist die Fixkostendegression ein wichtiger Aspekt in der Finanzwelt und kann von Investoren genutzt werden, um die Rentabilität und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu bewerten. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die Fixkostendegression von verschiedenen Faktoren wie der Art des Unternehmens, der Branche und der Marktsituation beeinflusst werden kann.Vorlagenfreibeuterei
Vorlagenfreibeuterei ist ein spezifischer Begriff, der sich auf eine illegale Praxis bezieht, die im Zusammenhang mit Kapitalanlagen auftritt. Diese Praxis besteht darin, das geistige Eigentum und die Investmentvorlagen von Unternehmen...
Anschlussberufung
"Befehlen Sie Ihre Anschlussberufung" (Command Your Call Option) Die Anschlussberufung, auch als Call-Option bekannt, ist ein bedeutendes Finanzinstrument, das Investoren im Bereich der Kapitalmärkte einsetzen können. Es ermöglicht ihnen das Recht,...
Testament
Das Testament ist ein rechtliches Dokument, das die Verteilung des Vermögens einer Person nach ihrem Tod regelt. Es ist ein wichtiges Instrument, um sicherzustellen, dass der letzte Wille des Erblassers...
Spezialbilanzen
Spezialbilanzen sind eine wichtige Methode zur Darstellung spezifischer finanzieller Informationen und Ereignisse in der Welt der Kapitalmärkte. Im Kontext von Unternehmen bezieht sich dieser Begriff auf spezielle Bilanzierungsansätze, die es...
Einzelgleichungsmodell
Einzelgleichungsmodell ist ein wichtiges Konzept in der ökonometrischen Forschung, das zur Analyse von Daten und zur Schätzung von Beziehungen zwischen verschiedenen ökonomischen Variablen verwendet wird. Es handelt sich um ein...
Verbraucherpreisindex für den Europäischen Wirtschaftsraum
Der Verbraucherpreisindex für den Europäischen Wirtschaftsraum (VPI-EWR) ist ein wichtiger Indikator für die Messung der Inflation und Preisentwicklung innerhalb des Euroraums. Er dient als entscheidendes Instrument für Investoren und Kapitalmarktakteure...
Hartz-Gesetze
Die Hartz-Gesetze sind eine Gruppe von Reformgesetzen, die in Deutschland in den Jahren 2003-2005 verabschiedet wurden. Sie wurden nach dem ehemaligen Volkswagen-Personalvorstand Peter Hartz benannt, der das Komitee leitete, das...
Losgrößenplanung
Losgrößenplanung ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf die strategische Planung der optimalen Produktionslosgrößen. Diese Planungsmethode wird von Unternehmen angewendet, um die Kosten zu minimieren...
Intangible Assets
Intangible Assets oder immaterielle Vermögenswerte sind jene Ressourcen eines Unternehmens, die keinen physischen Körper haben, jedoch einen finanziellen Wert besitzen. Dieser Begriff bezieht sich auf immaterielle Vermögenswerte wie Patente, Urheberrechte,...
einheitliche Gewinnfeststellung
Einheitliche Gewinnfeststellung bezieht sich auf einen rechtlichen Prozess, der von Unternehmen durchgeführt wird, um ihren Gewinn zu ermitteln und zu bestätigen. Dieser Prozess spielt eine entscheidende Rolle bei der Berechnung...