Faktorvariation Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Faktorvariation für Deutschland.

Faktorvariation Definition

Veic labākos ieguldījumus savā dzīvē

Par 2 € nodrošiniet

Faktorvariation

Faktorvariation ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, um Veränderungen in der Wertentwicklung eines Anlageinstruments im Verhältnis zu einem bestimmten Marktindex zu beschreiben.

Es bezieht sich auf die Volatilität eines Wertpapieres in Bezug auf die Schwankungen des zugrunde liegenden Index. Faktorvariation ist ein wichtiges Konzept für Investoren, da es ihnen hilft, die Risiken und erwarteten Renditen eines Anlageinstruments besser zu verstehen. Diese Variation wird üblicherweise als eine Kennzahl ausgedrückt und hilft dabei, die spezifische Reaktion eines Wertpapiers auf Marktschwankungen zu quantifizieren. Eine höhere Faktorvariation zeigt an, dass das Wertpapier im Vergleich zum Index volatiler ist. Das bedeutet, dass es wahrscheinlicher ist, dass das Wertpapier größere Abweichungen von der allgemeinen Marktentwicklung aufweist. Auf der anderen Seite weist eine niedrigere Faktorvariation darauf hin, dass das Wertpapier tendenziell weniger volatil ist und in der Regel enger an den allgemeinen Markt gebunden ist. Um die Faktorvariation zu berechnen, wird meistens die Standardabweichung der laufenden Renditen des Wertpapiers mit den laufenden Renditen des Index verglichen. Je größer die Differenz zwischen diesen beiden Werten ist, desto höher ist die Faktorvariation. Investoren nutzen die Faktorvariation als Werkzeug, um ihre Portfolios zu diversifizieren und das Risiko zu managen. Wenn ein Portfolio beispielsweise aus Wertpapieren mit hoher Faktorvariation besteht, können unvorhergesehene Ereignisse auf dem Markt zu erheblichen Verlusten führen. Durch die Schaffung eines ausgewogenen Portfolios mit verschiedenen Faktorvariationen können Investoren ihre Verluste minimieren und gleichzeitig mögliche Chancen nutzen. Es ist wichtig anzumerken, dass die Faktorvariation nicht als einziger Indikator für die Bewertung eines Anlageinstruments verwendet werden sollte. Es sollte immer in Verbindung mit anderen Finanzkennzahlen und fundierten Marktanalysen betrachtet werden, um eine umfassende Bewertung vorzunehmen. Auf Eulerpool.com, der führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, bieten wir Ihnen ein umfassendes Glossar mit Begriffen wie der Faktorvariation, um Ihnen dabei zu helfen, Ihre Kenntnisse über die Kapitalmärkte zu erweitern. Verfolgen Sie die neuesten Entwicklungen auf unseren Seiten, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Lasītāju favorīti Eulerpool biržas vārdnīcā

RoRo

RoRo ist eine Abkürzung für "Risk-on, Risk-off" und bezieht sich auf eine bedeutende Herangehensweise in den Kapitalmärkten, bei der Anleger ihre Anlagestrategien basierend auf der aktuellen Wahrnehmung des Risikos entweder...

Ultra-Vires-Theorie

Ultra-Vires-Theorie ist ein Begriff aus dem Bereich des Gesellschaftsrechts. Die Theorie bezieht sich auf die rechtliche Beschränkung der Handlungen von Unternehmen auf die in ihrer Satzung aufgeführten Zwecke und Ziele....

Zwischenklassenvarianz

Zwischenklassenvarianz beschreibt die Variation der Daten innerhalb bestimmter Klassen oder Gruppen in einem statistischen Analysemodell. Dieser Begriff findet vor allem in der Finanzanalyse Anwendung, um die Streuung von Renditeerwartungen in...

Bayes-Theorem

Die Bayes-Theorie ist ein statistisches Konzept, das von dem englischen Mathematiker und Prediger Thomas Bayes im 18. Jahrhundert entwickelt wurde. Sie basiert auf dem Prinzip, dass bereits vorhandene Informationen oder...

statische Bilanz

Die statische Bilanz ist ein Finanzinstrument zur Beurteilung der finanziellen Situation eines Unternehmens zu einem spezifischen Zeitpunkt. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und das Eigenkapital eines...

Scheckprotest

Scheckprotest ist ein juristischer Begriff, der im Zusammenhang mit Zahlungsunregelmäßigkeiten von Schecks im deutschen Rechtssystem verwendet wird. Wenn ein Scheck nicht eingelöst werden kann, aus Gründen wie fehlender Deckung auf...

Tarifkonkurrenz

Tarifkonkurrenz bezeichnet ein Phänomen auf dem Arbeitsmarkt, bei dem verschiedene Arbeitgeber um qualifizierte Fachkräfte konkurrieren und dabei Tarifverträge und Löhne als Instrumente einsetzen. Durch diese Konkurrenz können die Löhne und...

Current Market Value

Aktueller Marktwert Der aktuelle Marktwert ist ein wichtiger Begriff in den Kapitalmärkten und bezieht sich auf den aktuellen Preis oder Wert eines finanziellen Vermögenswerts. Es ist besonders relevant für Investoren, die...

Unternehmensanleihen

Unternehmensanleihen sind Schuldverschreibungen, die von Unternehmen ausgegeben werden, um Kapital zu beschaffen. Sie sind eine beliebte Form der Unternehmensfinanzierung, da sie eine Alternative zum Bankkredit darstellen und Unternehmen eine Möglichkeit...

Aktienarbitragefonds

Ein Aktienarbitragefonds ist eine Art von Investmentfonds, der in Wertschriften investiert, die mit der gleichen Aktie zusammenhängen und dies auf eine sehr spezielle Weise tun. Diese Fonds nutzen Preisunterschiede zwischen...