Bezugskosten Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bezugskosten für Deutschland.

Bezugskosten Definition

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Bezugskosten

Bezugskosten sind eine wichtige Komponente bei der Bewertung von Wertpapieren und beziehen sich auf die mit dem Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren verbundenen Kosten.

Diese Kosten werden oft auch als Transaktionskosten bezeichnet und umfassen eine Vielzahl von Gebühren und Ausgaben, die mit dem Kauf oder Verkauf von Wertpapieren verbunden sind. Bezugskosten können je nach Art der Wertpapiere und Art der Transaktion variieren. Zu den häufigsten Bezugskosten gehören Maklergebühren, Provisionen, Abwicklungs- und Abwicklungskosten sowie eventuelle Steuern. Diese Kosten können den Gewinn aus einer Investmentposition erheblich beeinflussen und müssen daher bei der Bewertung von Investmententscheidungen berücksichtigt werden. Maklergebühren sind die Gebühren, die ein Anleger an den Makler oder die Brokerfirma entrichten muss, um einen Trade durchzuführen. Diese Gebühren können je nach Makler unterschiedlich sein und basieren oft auf dem Wert der Transaktion. Sie setzen sich in der Regel aus einer festen Basisgebühr sowie einem prozentualen Anteil am Handelsvolumen zusammen. Provisionen sind Gebühren, die ein Anleger an seine Investmentbank oder seinen Broker zahlen muss. Diese Gebühren können für die Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Ausführung von Trades, wie z.B. Research- oder Beratungsdienstleistungen, erhoben werden. Die Höhe der Provisionen kann von Bank zu Bank variieren und basiert oft auf dem Wert der Transaktion. Abwicklungs- und Abwicklungskosten sind Kosten, die mit der Übertragung und Verwahrung von Wertpapieren verbunden sind. Diese Kosten können Gebühren für die Registrierung von Wertpapieren, die Ausstellung von Wertpapierzertifikaten, die Übertragung von Eigentumsrechten oder die Abwicklung von Dividendenzahlungen umfassen. Um die Bezugskosten zu minimieren, können Anleger verschiedene Ansätze verfolgen. Eine Möglichkeit besteht darin, einen kostengünstigen Online-Broker zu nutzen, der in der Regel niedrigere Maklergebühren und Provisionen bietet. Eine andere Möglichkeit ist es, den Handel zu zeiten, in denen die Marktvolatilität und somit die Kosten niedriger sind. Insgesamt sollten Anleger bei der Bewertung von Investmententscheidungen immer die Bezugskosten berücksichtigen, um sicherzustellen, dass diese ihre Rendite nicht erheblich beeinträchtigen. Eine sorgfältige Auseinandersetzung mit den Bezugskosten kann dazu beitragen, dass Anleger fundiertere Entscheidungen treffen und ihre langfristigen Anlageziele erreichen.
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