Abgeltungsteuer Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abgeltungsteuer für Deutschland.
![Abgeltungsteuer Definition](/images/headers/eulerpool-encyclopedia.webp)
Veic labākos ieguldījumus savā dzīvē
Par 2 € nodrošiniet Die Abgeltungsteuer ist eine deutsche Kapitalertragssteuer, die auf Einkünfte aus Kapitalanlagen erhoben wird.
Sie wurde im Jahr 2009 eingeführt und soll eine einheitliche Besteuerung von Kapitaleinkünften sicherstellen. Der Begriff "Abgeltungsteuer" leitet sich von dem Ziel ab, die Steuer endgültig abzugelten, was bedeutet, dass weitere Steuern für diese Einkünfte nicht mehr fällig werden. Die Abgeltungsteuer gilt insbesondere für Zinserträge, Dividenden und Kursgewinne aus Wertpapiergeschäften. Sie wird in Höhe von 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer auf die erzielten Kapitalerträge erhoben. Es ist wichtig zu beachten, dass die Abgeltungsteuer als Pauschalsteuer gilt, unabhängig vom persönlichen Steuersatz des Anlegers. Die Abgeltungsteuer wurde eingeführt, um die Besteuerung von Kapitaleinkünften zu vereinfachen und zu entbürokratisieren. Vor ihrer Einführung mussten Anleger ihre Kapitalerträge in ihrer Einkommensteuererklärung angeben und unterlagen dem individuellen Einkommensteuersatz. Dies führte zu einem hohen Verwaltungsaufwand und zu einer Vielzahl von Steuerbefreiungen und Ausnahmen. Mit der Abgeltungsteuer entfällt die Abgabepflicht für die Einkommensteuererklärung auf Kapitaleinkünfte und Anleger müssen ihre Kapitalerträge nicht mehr im Detail offenlegen. Dies hat zu einer erheblichen Vereinfachung der Steuererklärung für private Anleger geführt. Für inländische Kapitalerträge gilt die Abgeltungsteuer grundsätzlich automatisch. Die Abgeltungsteuer wird direkt von den Banken und Finanzinstituten einbehalten und an das zuständige Finanzamt abgeführt. Anleger müssen die Kapitalerträge somit nicht mehr selbstständig angeben.Meilenstein
Meilenstein - Definition und Bedeutung für Investoren Ein Meilenstein ist ein wichtiger Wendepunkt oder ein bedeutsamer Fortschritt auf dem Weg zur Erreichung eines bestimmten Ziels. In der Welt der Kapitalmärkte ist...
Corporate Entrepreneurship
Corporate Entrepreneurship, oder auch Intrapreneurship genannt, bezieht sich auf die Fähigkeit von etablierten Unternehmen, unternehmerische Aktivitäten und Innovationen innerhalb ihrer bestehenden Strukturen voranzutreiben. Intrapreneurs sind Mitarbeiter, die wie Unternehmer handeln...
Fortwälzung von Steuern
Die Fortwälzung von Steuern bezieht sich auf den Prozess, bei dem Unternehmen versuchen, die Kosten ihrer Steuerbelastung auf andere Parteien zu übertragen. In der Regel handelt es sich dabei um...
Gesamtnachfrageexternalität
"Die Gesamtnachfrageexternalität bezieht sich auf das Phänomen, bei dem die aggregierte Nachfrage nach Gütern oder Dienstleistungen die Wohlfahrt anderer Marktteilnehmer beeinflusst. Sie entsteht, wenn die individuelle Nachfrage eines Akteurs einen...
Seed Stage
Seed Stage (Frühphasenfinanzierung) bezieht sich auf die erste Phase der Unternehmensfinanzierung, in der ein Start-up-Unternehmen Kapital von verschiedenen Investoren aufbringt, um seine Geschäftsidee zu verwirklichen und den Grundstein für das...
Pfändungspfandrecht
Pfändungspfandrecht ist ein juristischer Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Dieses spezielle Pfandrecht bezieht sich auf die Sicherungsrechte, die Gläubiger im Falle einer Pfändung besitzen. Es...
Potenzialerwerbsquote
Die Potenzialerwerbsquote ist eine wichtige Kennzahl zur Analyse des Arbeitsmarktes und des wirtschaftlichen Potenzials eines Landes oder einer Region. Sie gibt Aufschluss über den Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung, der tatsächlich...
Gesamtvertretung
Gesamtvertretung ist ein rechtlicher Begriff im deutschen Aktien- und Gesellschaftsrecht, der sich auf die Organisationsstruktur und Vertretungsbefugnis von Unternehmen bezieht. Im Rahmen der Gesamtvertretung werden Personen oder Gremien ermächtigt, das...
Zahlungsdiensterecht
Das Zahlungsdiensterecht umfasst einen rechtlichen Rahmen, der die Rechte und Pflichten von Zahlungsdienstleistern und -nutzern regelt. Es bildet die Grundlage für den reibungslosen Ablauf von elektronischen Zahlungen in verschiedenen Formen,...
Overshooting
Überschießen Überschießen bezieht sich auf eine Situation, in der der Wert einer Anlage über einen bestimmten Zeitraum hinweg über den erwarteten oder gerechtfertigten Wert hinausschießt. Dieses Phänomen kann an den Finanzmärkten...