Osteuropas Börsen: Gemischtes Bild zum Wochenstart

An den Börsen Osteuropas zeichnete sich zu Beginn der neuen Handelswoche kein klarer Trend ab. Während die Märkte in Budapest und Warschau Zugewinne verbuchen konnten, mussten Prag und Moskau leichte Verluste hinnehmen. Der Handel verlief unterdessen aufgrund fehlender wirtschaftlicher Impulse sowie eines Feiertages in den Vereinigten Staaten eher verhalten. Besonders in Prag zeichneten sich die Einbußen ab, wo der PX-Index um 0,57 Prozent auf 1480,92 Punkte zurückging. Zu den Verlierern gehörte die Erste Group, deren Anteilsscheine um 0,9 Prozent sanken und somit auf den tschechischen Leitindex drückten. Weiterhin verloren Moneta Money Bank und Komercni Banka jeweils 0,8 Prozent und 0,2 Prozent. In der polnischen Hauptstadt Warschau hingegen stieg der Wig-20 um 0,71 Prozent auf 2387,94 Zähler, anknüpfend an den Gewinn vom Freitag. Parallel kletterte der breiter gefasste Wig um 0,85 Prozent auf 80 827,33 Punkte. Die PKO Bank verzeichnete trotz Ankündigung weiterer Risikovorsorgen bei Franken-Krediten ein bescheidenes Plus von 0,2 Prozent. Analysten der Erste Group prognostizieren aufgrund dieser Entwicklung niedrigere Gewinn- und Dividendenaussichten für das kommende Jahr. Die Aktien von Bank Handlowy erlebten nach einer Hochstufung ihrer Anlageempfehlung durch die Erste Group einen Anstieg von 3,7 Prozent auf 107,8 Zloty. Die Experten sehen nach den zuletzt veröffentlichten Quartalszahlen ein positives Signal für den gesamten Bankensektor Polens. Weiter südlich, in Ungarn, schloss der Bux-Index mit einem Zuwachs von 0,35 Prozent bei 66 000 Punkten. Der Handelstag wurde dominiert von der OTP Bank, deren Aktien um 0,2 Prozent stiegen. Ebenso konnten MTelekom-Anteile mit einem Plus von 1,8 Prozent glänzen. Weniger erfreulich gestaltete sich der Handel in Russland, wo der RTS-Index um 0,15 Prozent auf 1105,63 Punkte fiel.