Warenrohgewinn Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Warenrohgewinn für Deutschland.

Warenrohgewinn Definition

Fai gli investimenti migliori della tua vita.

A partire da 2 €

Warenrohgewinn

Der Begriff "Warenrohgewinn" bezieht sich auf eine wichtige finanzielle Kennzahl, die in der Bilanzierung und im Finanzwesen von Unternehmen verwendet wird, um die Rentabilität des Verkaufs von Waren zu ermitteln.

In der Bilanz eines Unternehmens steht der Warenrohgewinn für den Betrag, der nach Abzug aller direkten Kosten für den Wareneinkauf vom Umsatz verbleibt. Der Warenrohgewinn wird auch als Bruttogewinn bezeichnet und ist eine entscheidende Größe für Investoren und Analysten, um die Rentabilität eines Unternehmens zu bewerten. Er bietet Einblicke in die Effizienz des Warenmanagements, die Preisgestaltung, die Qualitätskontrolle und die Auswahl der Lieferanten. Um den Warenrohgewinn zu ermitteln, werden die direkten Kosten, die mit dem Warenverkauf verbunden sind, vom Umsatz abgezogen. Diese direkten Kosten umfassen den Einkaufspreis der Waren, die Kosten für den Transport und die Lagerung sowie andere direkt an den Verkauf geknüpfte Ausgaben. Es ist wichtig anzumerken, dass administrative Aufwendungen, Vertriebskosten und andere indirekte Kosten nicht in den Warenrohgewinn einfließen. Der Warenrohgewinn kann als absoluter Betrag oder als Prozentsatz des Umsatzes ausgedrückt werden. Um die Rentabilität von Unternehmen verschiedener Größen oder Branchen zu vergleichen, wird oft der Warenrohgewinn in Prozent des Umsatzes betrachtet. Ein höherer Warenrohgewinn deutet auf eine bessere Effizienz bei der Warenbeschaffung und Preisgestaltung hin, während ein niedriger Warenrohgewinn auf ineffiziente Prozesse oder hohe Kosten hindeuten kann. Investoren nutzen den Warenrohgewinn, um die Leistung eines Unternehmens im Vergleich zu seinen Wettbewerbern sowohl innerhalb derselben Branche als auch über verschiedene Branchen hinweg zu bewerten. Es ermöglicht ihnen, fundierte Entscheidungen über zukünftige Investitionen zu treffen und die finanzielle Stabilität eines Unternehmens zu bewerten. Insgesamt ist der Warenrohgewinn eine entscheidende Finanzkennzahl, die Investoren und Analysten dabei unterstützt, die Rentabilität und Effizienz eines Unternehmens im Bereich des Warenverkaufs zu bewerten. Durch die Berücksichtigung direkter Kosten bietet der Warenrohgewinn wichtige Einblicke in die finanzielle Leistungsfähigkeit und das Wachstumspotenzial eines Unternehmens.
Preferiti dai lettori nel glossario di borsa di Eulerpool

Individualkommunikation

Definition of "Individualkommunikation" in professional, excellent German (SEO-optimized): Die "Individualkommunikation" bezieht sich auf den Prozess der gezielten Kommunikation mit einzelnen Investoren auf dem Kapitalmarkt. Sie ist von großer Bedeutung für Unternehmen...

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB)

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) ist ein zentrales Rechtsinstrument in Deutschland, das speziell entwickelt wurde, um fairen Wettbewerb in den Kapitalmärkten zu fördern und Kartelle sowie andere wettbewerbsbeschränkende Praktiken zu bekämpfen....

Exporterlösstabilisierung

Exporterlösstabilisierung ist ein Begriff, der sich auf eine strategische Maßnahme zur Stabilisierung der Exporterlöse eines Unternehmens bezieht. Bei der Exporterlösstabilisierung handelt es sich um eine gezielte Strategie, um den inländischen...

EURATOM

EURATOM ist die Kurzform für den Europäischen Vertrag für Atomenergie. Es handelt sich hierbei um einen völkerrechtlichen Vertrag, der von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union unterzeichnet wurde. Der Vertrag wurde...

Verkehrswert

Verkehrswert ist ein grundlegender Begriff der Immobilienbewertung und bezieht sich auf den Marktwert einer Immobilie in einem bestimmten Zeitraum. Es handelt sich um den Preis, zu dem eine Immobilie bei...

Markthandel

Markthandel bezieht sich auf den Kauf und Verkauf von Wertpapieren auf einem organisierten Markt, wie beispielsweise Börsen oder elektronischen Handelsplattformen. Dieser Begriff umfasst sowohl den Primärmarkt als auch den Sekundärmarkt,...

Schuldenhaftung

Schuldenhaftung ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Anleihen und Krediten. Es bezieht sich auf die rechtliche Verpflichtung, Schulden zu bedienen und zu begleichen. Diese...

Trigger

Trigger ist ein gemeinschaftlich verwendeter Begriff in den Finanzmärkten, der eine bestimmte Schwelle oder Bedingung beschreibt, bei deren Erreichen eine automatische Aktion ausgelöst wird. In der Regel wird der Trigger...

Preisausgleichsprinzip

Das Preisausgleichsprinzip ist ein zentrales Konzept in den Kapitalmärkten, insbesondere im Aktienbereich. Es bezieht sich auf die Theorie, dass der Preis eines Wertpapiers aufgrund von Angebot und Nachfrage zustande kommt...

Rechtshängigkeit

Rechtshängigkeit ist ein juristischer Begriff, der den Zustand beschreibt, wenn eine Rechtsstreitigkeit vor Gericht anhängig gemacht wurde. In diesem Stadium bedeutet Rechtshängigkeit, dass ein Kläger eine Klage eingereicht hat und...