Vermögensverteilung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vermögensverteilung für Deutschland.

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Die Vermögensverteilung ist ein Konzept, das beschreibt, wie das Vermögen einer Gesellschaft oder einer Gruppe von Personen aufgeteilt ist.
Das Vermögen umfasst dabei sämtliche materiellen und immateriellen Güter, wie beispielsweise Eigentum, Sparguthaben, Aktien, Betriebsvermögen oder geistiges Eigentum. Die Verteilung des Vermögens hat einen entscheidenden Einfluss auf das Leben der Menschen, da es oft eng mit der Einkommensverteilung und der gesellschaftlichen Stellung zusammenhängt. Eine ungleiche Vermögensverteilung kann zu sozialer Ungleichheit führen und gesellschaftliche Spannungen hervorrufen. Um die Vermögensverteilung zu messen, werden unterschiedliche Kennzahlen verwendet. Eine dieser Kennzahlen ist der sogenannte Gini-Koeffizient. Dieser Indikator besagt, wie ungleich das Vermögen innerhalb einer Gesellschaft verteilt ist. Ein Gini-Koeffizient von 0 würde bedeuten, dass jeder Bürger das gleiche Vermögen besitzt, während ein Wert von 1 bedeuten würde, dass eine Person das gesamte Vermögen besitzt und alle anderen keinen Cent haben. In Deutschland ist die Vermögensverteilung in den letzten Jahren ungleicher geworden. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung besitzen die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung rund 60 Prozent des gesamten Vermögens. Die unteren 50 Prozent besitzen dagegen nur etwa ein Prozent des Vermögens. Die Gründe für eine ungleiche Vermögensverteilung sind vielfältig. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Erbrecht. Große Vermögen werden oft von Generation zu Generation weitervererbt, wodurch sich Vermögensunterschiede verfestigen. Aber auch Unterschiede in der Bildung, dem Einkommen und der Berufswahl tragen dazu bei. Die Vermögensverteilung ist somit ein wichtiges Thema für die gesellschaftliche und politische Debatte. Durch gezielte Maßnahmen, wie beispielsweise eine Erhöhung der Erbschaftssteuer oder eine Umverteilung von Vermögen durch höhere Steuern für vermögende Personen, könnte die Ungleichheit verringert werden.Berufsverbandsprinzip
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