Prebisch-Singer-These Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Prebisch-Singer-These für Deutschland.

Prebisch-Singer-These Definition

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Prebisch-Singer-These

Die Prebisch-Singer-These, auch bekannt als Prebisch-Singer-Hypothese, ist ein wichtiger Begriff in der Welt der Kapitalmärkte.

Sie wurde von den beiden renommierten Ökonomen Raúl Prebisch und Hans Singer entwickelt und beschreibt ein Phänomen, das in der Handelstheorie und der Entwicklungspolitik von großer Bedeutung ist. Diese These postuliert, dass die Preise für Rohstoffe im Vergleich zu denen für industrielle Güter langfristig fallen. Mit anderen Worten, die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Mineralien und andere natürliche Ressourcen tendieren dazu, im Verhältnis zu den Preisen für hergestellte Waren abzunehmen. Dieser Trend wird durch strukturelle Faktoren auf dem internationalen Markt verursacht, insbesondere die ungleiche Verteilung des technologischen Fortschritts und der Produktivitätsgewinne zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Die Prebisch-Singer-These geht davon aus, dass Entwicklungs- und Agrarländer, die stark von Rohstoffexporten abhängig sind, mit sinkenden Terms of Trade konfrontiert werden. Das bedeutet, dass sie immer mehr Rohstoffe exportieren müssen, um die gleiche Menge an Importgütern zu erwerben. Dies kann zu einer Verschlechterung des Handelsbilanzdefizits führen und die wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen. Tatsächlich haben zahlreiche empirische Studien gezeigt, dass die Prebisch-Singer-These größtenteils zutrifft. Eine Vielzahl von Faktoren, wie zum Beispiel der technologische Fortschritt und der Einfluss von Angebot und Nachfrage, können jedoch zu kurzfristigen Schwankungen führen. Diese These hat auch Auswirkungen auf die Geldpolitik und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. In der Finanzwelt ist es wichtig, die Prebisch-Singer-These zu verstehen, insbesondere für Investoren, die in Rohstoffmärkte, Handel und Entwicklungsmärkte tätig sind. Durch die Berücksichtigung dieses Phänomens in ihrer Investmentstrategie können sie besser in der Lage sein, langfristige Trends zu identifizieren und Chancen und Risiken zu bewerten.
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