Pfandverwertung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Pfandverwertung für Deutschland.

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Pfandverwertung ist ein wesentlicher Prozess im Bereich der Finanzmärkte und bezieht sich auf die Veräußerung von pfandbesicherten Vermögenswerten, um Rückzahlungen von Krediten oder anderen Schulden zu ermöglichen.
Im Allgemeinen tritt Pfandverwertung auf, wenn ein Kreditnehmer, der Sicherheiten für einen Kredit bereitgestellt hat, seine Schulden nicht bedienen kann. In solchen Fällen greift der Gläubiger auf die hinterlegten Vermögenswerte zu und verwertet sie, um die ausstehenden Beträge einzutreiben. Der Prozess der Pfandverwertung umfasst eine Reihe von Schritten, beginnend mit der Bewertung der pfandbesicherten Vermögenswerte. Dies beinhaltet eine gründliche Untersuchung des Wertes der Vermögenswerte, wobei ggf. externe Sachverständige hinzugezogen werden können. Die Bewertung sollte unter Berücksichtigung von Marktbedingungen und Marktwertabschlägen erfolgen, um einen realistischen Verkaufspreis zu ermitteln. Nach der Bewertung erfolgt die Veräußerung der Vermögenswerte entweder durch Verhandlungen mit potenziellen Käufern oder durch Auktionen. Bei Verhandlungen versucht der Gläubiger, den bestmöglichen Preis zu erzielen, während Auktionen den Wettbewerb unter den potenziellen Käufern fördern und zu einem höheren Verkaufspreis führen können. Es ist wichtig anzumerken, dass Pfandverwertung keine bevorzugte Lösung ist, sondern ein letzter Ausweg, wenn der Kreditnehmer zahlungsunfähig ist. Gläubiger haben ein Interesse daran, ihre Forderungen so weit wie möglich zu befriedigen, während sie gleichzeitig den finanziellen Schaden minimieren möchten. Für Investoren ist es entscheidend, Pfandverwertung als Teil des Risikomanagements zu verstehen. Durch die Analyse der Pfandverwertungsverfahren eines potenziellen Kreditgebers oder Emittenten können Investoren potenzielle Risiken einschätzen und ihre Anlageentscheidungen auf fundierte Kenntnisse stützen.Berner Übereinkunft
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