Mankohaftung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Mankohaftung für Deutschland.

Mankohaftung Definition

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Mankohaftung

"Mankohaftung" ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzierung und Kreditvergabe, der sich insbesondere auf das Risiko von Investmentbanken und anderen Finanzinstitutionen bezieht.

Es bezeichnet die Haftung eines Finanzintermediärs für potenzielle Verluste, die entstehen können, wenn der Kreditnehmer nicht in der Lage ist, seine Verpflichtungen zu erfüllen. Diese Haftung entsteht, wenn der Kreditgeber dem Kreditnehmer finanzielle Mittel zur Verfügung stellt, ohne ausreichende Sicherheiten oder andere Absicherungen zu verlangen. In diesen Fällen trägt der Kreditgeber das potenzielle Verlustrisiko, falls der Kreditnehmer zahlungsunfähig wird oder andere finanzielle Schwierigkeiten hat. Der Begriff "Mankohaftung" leitet sich vom deutschen Wort "Manko" ab, was so viel wie "Fehlbetrag" oder "Defizit" bedeutet. Die Haftung bezieht sich demnach auf die potenziellen Verluste, die aufgrund eines solchen Fehlbetrags entstehen könnten. Um das Risiko der Mankohaftung zu minimieren, setzen Finanzinstitutionen verschiedene Strategien ein. Dazu gehört beispielsweise eine gründliche Bonitätsprüfung des Kreditnehmers, um dessen Fähigkeit zur Rückzahlung zu beurteilen. Darüber hinaus können auch Sicherheiten wie Hypotheken, Vermögenswerte oder Garantien gefordert werden, um das Risiko eines Zahlungsausfalls zu verringern. Die Mankohaftung betrifft in erster Linie Investmentbanken und andere Kreditgeber, da diese größere finanzielle Mittel bereitstellen und ein erhöhtes Risiko tragen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Mankohaftung von Land zu Land unterschiedlich geregelt sein kann und von den jeweiligen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Aufsichtsbehörden abhängt. In Zusammenfassung ist die Mankohaftung ein wichtiger Begriff, der das potenzielle Verlustrisiko beschreibt, dem Finanzinstitutionen ausgesetzt sind, wenn sie Kredite ohne ausreichende Absicherungen vergeben. Durch eine sorgfältige Risikobewertung und eine angemessene Sicherheitenpolitik können Finanzintermediäre dieses Risiko minimieren und eine stabile und nachhaltige Kreditvergabestrategie gewährleisten.
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