Lagerzins Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Lagerzins für Deutschland.

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Lagerzins (englisch: warehouse interest) bezieht sich auf die Art des Zinssatzes, der bei einer besonderen Art von Finanztransaktionen im Finanzmarkt zum Einsatz kommt.
Genauer gesagt handelt es sich dabei um einen variablen Zinssatz, der von den Kreditgebern angenommen wird, um die Lagerhaltungskosten für Sicherheiten in einem bestimmten Zeitraum abzudecken. Der Begriff "Lagerzins" findet vor allem in Bezug auf Wertpapierkredite Anwendung, bei denen Sicherheiten wie beispielsweise Aktien oder Anleihen an den Kreditgeber übergeben werden, um den Kredit zu besichern. Der Lagerzins wird üblicherweise als Prozentsatz des Gesamtwerts der geliehenen Vermögenswerte berechnet und wird in regelmäßigen Abständen abgerechnet, normalerweise monatlich oder vierteljährlich. Die Höhe des Lagerzinssatzes kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, darunter die Art der Sicherheiten, die Marktbedingungen, die Qualität des Kreditnehmers und andere Risikoindikatoren. Der Zweck des Lagerzinses besteht darin, die Kreditgeber vor potenziellen Verlusten zu schützen, die aus der Preisvolatilität der Sicherheiten oder anderen Risikofaktoren resultieren könnten. Da Wertpapiere während des Kreditzeitraums als Sicherheit dienen, können sie durch den Kreditgeber verkauft werden, um mögliche Verluste zu decken, wenn der Kreditnehmer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Der Lagerzins wird oft von Kreditinstituten, Brokerfirmen und Wertpapierfinanzierungsunternehmen verwendet. Er ist auch relevant für institutionelle Investoren, die Wertpapierleihegeschäfte nutzen, um Short-Selling-Strategien zu implementieren oder zusätzliche Erträge aus ihren Beständen zu generieren. Die genaue Ausgestaltung des Lagerzinssatzes und der Kreditbedingungen können je nach rechtlichen Rahmenbedingungen, Aufsichtsbestimmungen und individuellen Vereinbarungen zwischen den Parteien variieren. Ein qualitativ hochwertiger Lagerzins kann für Kreditnehmer wirtschaftlich vorteilhaft sein, da er niedriger sein kann als andere Finanzierungsalternativen oder die Rendite der verliehenen Vermögenswerte übersteigen kann. Entscheidend ist jedoch, dass sowohl Kreditgeber als auch Kreditnehmer den Lagerzinssatz und die Kreditbedingungen sorgfältig prüfen und die damit verbundenen Potenziale und Risiken angemessen einschätzen. Als eines der führenden Webportale für Finanznachrichten und Aktienanalyse bietet Eulerpool.com eine umfangreiche Glossarbibliothek für Investoren in Kapitalmärkten. Hier finden Sie fundierte Informationen zu einer Vielzahl von Fachbegriffen, darunter auch eine detaillierte Erklärung des Begriffs "Lagerzins". Unser Ziel ist es, Investoren mit hochwertigen, sachkundigen und SEO-optimierten Inhalten zu unterstützen, um ihnen dabei zu helfen, informierte Entscheidungen im komplexen Bereich der Kapitalmärkte zu treffen.Wear-out-Effekt
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