Kompetenzkompetenz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kompetenzkompetenz für Deutschland.

Kompetenzkompetenz Definition

Fai gli investimenti migliori della tua vita.

A partire da 2 €

Kompetenzkompetenz

Kompetenzkompetenz bezieht sich auf die Fähigkeit einer Institution oder eines Organismus, ihre eigene Zuständigkeit und Entscheidungsgewalt in Bezug auf Streitigkeiten oder rechtliche Fragen zu bestimmen.

Insbesondere in Rechtsstreitigkeiten oder Schiedsverfahren ist dies ein essenzieller Grundsatz, der die Befugnis einer Partei zur Regelung oder Entscheidung von Streitigkeiten über ihre eigene Kompetenz festlegt. Kompetenzkompetenz ermöglicht es Schiedsgerichten, über ihre eigene Zuständigkeit zu entscheiden, ohne dabei von nationalen Gerichten abhängig zu sein. Diese Befugnis kann jedoch in bestimmten Fällen auch von nationalen Gerichten überprüft werden. Der Grundsatz der Kompetenzkompetenz trägt zur Effizienz des Schiedsverfahrens bei, da Streitigkeiten über die Zuständigkeit des Schiedsgerichts vermieden oder rasch gelöst werden können. In der deutschen Rechtsprechung wurde die Kompetenzkompetenz durch das Bundesverfassungsgericht anerkannt und als notwendig für das ordnungsgemäße Funktionieren des Schiedsverfahrens erklärt. Diese Entscheidung hat zur Akzeptanz und Anwendung dieses Grundsatzes in der nationalen Rechtsordnung beigetragen. In Bezug auf internationale Schiedsverfahren wird die Kompetenzkompetenz normalerweise durch die Anwendung international anerkannter Regeln und Konventionen geregelt, wie beispielsweise der United Nations Commission on International Trade Law (UNCITRAL). Diese Organisationen fördern die Autonomie der Schiedsgerichtsbarkeit und unterstützen den Grundsatz der Kompetenzkompetenz. Bei der Klärung der Zuständigkeit sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, darunter die Bestimmungen des relevanten Schiedsvertrages, anwendbares internationales Recht und spezifische nationale Gesetze. Eine detaillierte Kenntnis der Schiedsregeln und Verträge ist unerlässlich, um die Kompetenzkompetenz korrekt anzuwenden. Als ein wesentlicher Grundsatz des Schiedsverfahrens ist die Kompetenzkompetenz von großer Bedeutung für Investoren und Marktteilnehmer im Kapitalmarkt. Durch die Kenntnis dieses Prinzips können sie besser verstehen, wie Streitigkeiten und Konflikte im Zusammenhang mit ihren Investitionen gelöst werden können.
Preferiti dai lettori nel glossario di borsa di Eulerpool

Materialwirtschaft

Materialwirtschaft ist ein zentraler Begriff im Bereich der Unternehmensführung und bezieht sich auf die effiziente Planung, Organisation und Kontrolle aller Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Einkauf, der Lagerung und dem...

Advertainment

Advertainment - Definition und Bedeutung Advertainment steht für eine innovative Marketingstrategie, bei der Werbung und Unterhaltung auf harmonische Weise miteinander verschmelzen. Dieser Begriff setzt sich aus den Wörtern "Advertisement" (Werbung) und...

Anfechtung außerhalb des Insolvenzverfahrens

Anfechtung außerhalb des Insolvenzverfahrens ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Anfechtung von Rechtshandlungen außerhalb eines Insolvenzverfahrens bezieht. Im deutschen Rechtssystem spielt dieser Begriff eine wesentliche Rolle, um Gläubiger...

Investitionsgesetz

Das Investitionsgesetz, auch bekannt als InvG, ist ein Gesetz in Deutschland, das die Rahmenbedingungen für Kapitalanlagen regelt. Es wurde 1969 eingeführt und hat seitdem mehrere Änderungen und Ergänzungen erfahren, um...

Planrevision

Die Planrevision ist ein wichtiger Schritt der Finanzanalyse und bezieht sich auf die regelmäßige Überprüfung und Anpassung eines Finanzplans oder einer finanziellen Projektion. Diese Überprüfung erfolgt normalerweise periodisch, um sicherzustellen,...

abhängige Arbeit

Abhängige Arbeit ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Beschäftigungsform bezieht, bei der eine Person als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer angestellt ist und in einer abhängigen Position gegenüber ihrem Arbeitgeber...

UITP

UITP steht für "Unit Investment Trusts and Pooled Funds", was sich auf zwei verschiedene Arten von Anlageinstrumenten bezieht, die von Anlegern auf dem Kapitalmarkt genutzt werden. UITPs bieten Anlegern die...

Equator-Principles

Die Equator-Prinzipien sind eine Reihe von freiwilligen Verpflichtungen, die von Finanzinstituten eingegangen werden, um sicherzustellen, dass sie bei der Finanzierung von Projekten im Bereich der Infrastruktur und Rohstoffgewinnung internationale soziale...

Maschinen-Betriebsunterbrechungsversicherung

Die Maschinen-Betriebsunterbrechungsversicherung ist eine spezielle Form der Versicherung, die Unternehmen vor finanziellen Verlusten schützt, die durch Unterbrechungen im Betrieb aufgrund von Maschinenausfällen oder -störungen entstehen. Diese Versicherungspolice deckt sowohl materielle...

Kognitivismus

Kognitivismus ist ein bedeutendes Konzept in der Psychologie, das die kognitive Aktivität und die mentale Informationsverarbeitung des Menschen untersucht. Insbesondere befasst sich der Kognitivismus mit der Art und Weise, wie...