Europäisches Währungssystem Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Europäisches Währungssystem für Deutschland.

Europäisches Währungssystem Definition

Fai gli investimenti migliori della tua vita.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

A partire da 2 €

Europäisches Währungssystem

Europäisches Währungssystem (EWS) ist ein historisches Währungsabkommen, das von den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft (EG) gemeinsam geschaffen wurde, um die Stabilität der europäischen Währungen zu fördern und den freien Kapitalfluss zu erleichtern.

Das EWS wurde am 13. März 1979 ins Leben gerufen und trat am 13. März 1979 in Kraft. Das hauptsächliche Ziel des Europäischen Währungssystems war es, Wechselkursfluktuationen zwischen den Währungen der EG-Mitgliedstaaten zu begrenzen, um den Waren- und Handelsverkehr innerhalb Europas zu erleichtern und die wirtschaftliche Integration zu fördern. Unter dem EWS verpflichteten sich die Mitgliedstaaten, ihre Wechselkurse innerhalb bestimmter Bandbreiten gegenüber der stabilsten Währung im System, dem Europäischen Währungseinheit (ECU), zu halten. Das Europäische Währungssystem hatte auch ein spezielles Instrument zur Stützung von Währungen, den sogenannten Europäischen Währungsfonds (EWF). Der EWF war ein Mechanismus, der es den Mitgliedstaaten ermöglichte, in Zeiten ernsthafter währungspolitischer Probleme finanzielle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um ihre Währungen zu verteidigen. Das EWS spielte eine wichtige Rolle bei der Schaffung der Europäischen Währungsunion (EWU) und der Einführung des Euro als gemeinsame Währung. Obwohl das EWS 1999 durch das Eurosystem abgelöst wurde, hatte es eine entscheidende Vorbildfunktion für den Erfolg und die Stabilität des Euros. Es war ein bedeutendes Instrument, um Mitgliedstaaten zur Koordination ihrer Wirtschafts- und Finanzpolitik zu bewegen und den schrittweisen Übergang zur gemeinsamen Währung vorzubereiten. Heute ist das Europäische Währungssystem eine wichtige historische Etappe auf dem Weg zur Europäischen Währungsunion und diente als Grundlage für viele der Mechanismen und Instrumente, die wir heute im europäischen Finanzsystem verwenden. Obwohl es nicht mehr aktiv ist, bleibt es ein entscheidender Meilenstein in der Geschichte der europäischen Währungen und ein wichtiger Bestandteil des Verständnisses der Entwicklung der europäischen Finanzlandschaft.
Preferiti dai lettori nel glossario di borsa di Eulerpool

Beschädigtenrente

Beschädigtenrente - Definition und Bedeutung Die "Beschädigtenrente" ist ein Begriff, der im Kontext der Sozialversicherung und insbesondere der Invaliditätsversicherung verwendet wird. Sie bezieht sich auf eine regelmäßige Zahlung, die an Personen...

Strafandrohung

Strafandrohung ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Ankündigung einer Bestrafung bezieht, die von einer autorisierten Stelle gemacht wird, um eine Verletzung oder Nichtbefolgung von Gesetzen oder Vorschriften zu...

Duales System Deutschland (DSD)

Duales System Deutschland (DSD) ist ein führendes System für die Erfassung und Entsorgung von Verpackungsabfällen in Deutschland. Es wurde 1990 eingeführt und gilt als Vorreiter für umweltfreundliches Recycling in Europa....

Konjunkturzuschlag

Der Konjunkturzuschlag, auch bekannt als Wirtschaftsaufschlag, ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte Anwendung findet. Er wird verwendet, um finanzielle Anpassungen vorzunehmen, die aufgrund der...

Realkassenhaltungseffekt

Der Begriff "Realkassenhaltungseffekt" bezieht sich auf einen der wichtigsten Faktoren in der Kapitalmarktanalyse und Asset-Allokation. Dieser Effekt tritt auf, wenn Investoren aufgrund ihres Bedürfnisses nach Liquidität Bargeldbestände halten und somit...

White-Standardfehler

Definition: Der Begriff "White-Standardfehler" bezieht sich auf eine statistische Methode zur Berechnung der Standardabweichung der geschätzten Regressionskoeffizienten in ökonometrischen Modellen. Diese Methode, benannt nach Halbert White, einem renommierten Wirtschaftswissenschaftler, ermöglicht...

Produktlinienerweiterung

Die Produktlinienerweiterung, auch bekannt als Produktliniendehnung oder Produktlinienergänzung, bezieht sich auf eine strategische Marketingentscheidung, bei der ein Unternehmen sein Produktangebot in einer bestimmten Produktlinie erweitert, um das bestehende Sortiment zu...

Neue Klassische Makroökonomik

Die Neue Klassische Makroökonomik ist ein vielversprechender Ansatz in der makroökonomischen Theorie, der sich auf die Analyse des Verhaltens von Agenten konzentriert, um wirtschaftliche Phänomene zu erklären. Diese Schule der...

Sozialkompetenz

Sozialkompetenz ist ein Begriff aus der Psychologie und beschreibt die Fähigkeit einer Person, erfolgreich in sozialen Situationen zu interagieren und effektiv mit anderen zu kommunizieren. Im Bereich der Investitionen in...

Fahrzeugschein

Definition: Der Fahrzeugschein, auch bekannt als Zulassungsbescheinigung Teil I, ist ein offizielles Dokument, das in Deutschland für jedes Fahrzeug ausgestellt wird. Es dient als Nachweis für die Zulassung und enthält wichtige...