Dematerialisierung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Dematerialisierung für Deutschland.

Dematerialisierung Definition

Fai gli investimenti migliori della tua vita.

A partire da 2 €

Dematerialisierung

Die Dematerialisierung ist ein Verfahren, bei dem Wertpapiere physisch in elektronischer Form umgewandelt und somit in einem effizienten, sicheren und transparenten elektronischen System gehalten werden.

Dieser Prozess ermöglicht es den Investoren, die traditionelle Praxis der Verwahrung physischer Wertpapiere abzuschaffen und stattdessen elektronische Aufzeichnungen über ihre Investitionen zu führen. Im Rahmen der Dematerialisierung werden physische Zertifikate, wie beispielsweise Aktienurkunden oder Anleihen, in digitale Formate umgewandelt. Dies geschieht durch Registrierung der Wertpapiere bei einer Zentralverwahrstelle oder einem Depository, die als Depotstelle für die elektronischen Wertpapiere fungiert. Die Investoren erhalten dann elektronische Bestätigungen in Form von Wertpapierkonten oder -depots, die ihre Besitzrechte an den Wertpapieren repräsentieren. Diese elektronischen Wertpapierkonten ermöglichen es den Anlegern, ihre Transaktionen bequem über elektronische Handelssysteme wie Börsen oder Online-Broker abzuwickeln. Die Übertragung von Wertpapieren kann schnell und kostengünstig erfolgen, ohne dass physische Dokumente oder langwierige Bearbeitungsprozesse erforderlich sind. Darüber hinaus bietet die Dematerialisierung den Vorteil der automatischen Aktualisierung von Besitzrechten, Dividendenzahlungen und anderen Corporate Actions. Die Dematerialisierung hat entscheidend dazu beigetragen, die Effizienz und Liquidität der Kapitalmärkte zu steigern, da sie den Handel und die Verwahrung von Wertpapieren erheblich vereinfacht. Sie minimiert auch das Risiko von Verlust, Diebstahl oder Fälschung von physischen Wertpapieren. Darüber hinaus ermöglicht die Dematerialisierung den Marktteilnehmern einen schnellen und transparenten Zugang zu Informationen über ihre Investitionen. In Anbetracht des zunehmenden Einsatzes digitaler Technologien und der wachsenden Bedeutung elektronischer Handelssysteme wird die Dematerialisierung zu einer unverzichtbaren Voraussetzung für den effektiven Handel und die Verwahrung von Wertpapieren. Unabhängig von der Art des Finanzinstruments, ob es sich um Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente oder Kryptowährungen handelt, ist die Dematerialisierung ein grundlegender Prozess, der eine moderne, effiziente und sichere Kapitalmarktinfrastruktur gewährleistet. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, finden Sie eine umfassende Auflistung von Fachbegriffen und Definitionen für Investoren in den Kapitalmärkten. Unsere Glossare sind darauf ausgerichtet, Investoren dabei zu helfen, die komplexen Terminologien und Konzepte der Finanzindustrie besser zu verstehen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugang zu unserem umfangreichen Glossar und einer Vielzahl weiterer Finanzressourcen zu erhalten.
Preferiti dai lettori nel glossario di borsa di Eulerpool

Wartezeitprobleme

Wartezeitprobleme (Englisch: Waiting time problems) beschreiben eine Herausforderung, der sich Investoren auf den Kapitalmärkten gegenübersehen. Diese Probleme treten vor allem im Zusammenhang mit Wertpapierkäufen oder -verkäufen auf und beeinträchtigen die...

Caravan-Test

Caravan-Test – Eine umfassende Analyse des Verhaltens von Wertpapieren bei der Investition in einen bestimmten Markt, um Risiken und Chancen zu bewerten. Bei diesem speziellen Test werden verschiedene Finanzinstrumente wie...

Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)

Die "Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)" ist eine besondere Rechtsform einer Gesellschaft, die Elemente sowohl einer Aktiengesellschaft (AG) als auch einer Kommanditgesellschaft (KG) vereint. Dieser Unternehmensaufbau ist vor allem in Deutschland...

Nebenklage

Die Nebenklage ist ein juristischer Begriff im deutschen Strafverfahrensrecht, der sich auf die Möglichkeit eines Nebenklägers bezieht, in einem Strafprozess als eigenständige Partei neben der Staatsanwaltschaft aufzutreten und eigene Ansprüche...

Multisystem Inflammatory Syndrome in Children (MIS-C)

Multisystemisches entzündliches Syndrom bei Kindern (MIS-C) ist eine seltene, aber ernstzunehmende Erkrankung, die nach der Infektion mit SARS-CoV-2 bei Kindern auftreten kann. Auch wenn Kinder im Allgemeinen weniger anfällig für...

Münzstätten

"Münzstätten" ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf Einrichtungen oder Betriebe bezieht, in denen Münzen geprägt werden. Diese Münzprägeanstalten haben eine lange Geschichte, die bis ins antike Zeitalter...

Process Engine

Der Begriff "Prozess-Engine" bezieht sich auf eine zentrale Komponente eines automatisierten Systems, die für die Ausführung von Geschäftsprozessen verantwortlich ist. Diese leistungsstarke Softwarekomponente nimmt eine Schlüsselrolle bei der Automatisierung von...

Unionswaren

Unionswaren sind eine Kategorie von Handelswaren, die durch den Zusammenschluss mehrerer Staaten oder Regionen entstehen. Diese Waren werden oft durch bilaterale oder multilaterale Handelsabkommen zwischen Ländern oder regionalen Handelsblöcken gefördert...

Umweltverträglichkeitsprüfung

Definition: Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist ein wichtiges Instrument zur Bewertung der möglichen Auswirkungen eines bestimmten Projekts oder Vorhabens auf die Umwelt. Diese Bewertung erfolgt im Rahmen eines formalen Verfahrens,...

Gewinnschwelle

Die Gewinnschwelle, auch als Break-even genannt, ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Unternehmensbewertung und des Risikomanagements in den Kapitalmärkten. Sie bezieht sich auf den Punkt,...