Dematerialisierung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Dematerialisierung für Deutschland.

Dematerialisierung Definition

Fai gli investimenti migliori della tua vita.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

A partire da 2 €

Dematerialisierung

Die Dematerialisierung ist ein Verfahren, bei dem Wertpapiere physisch in elektronischer Form umgewandelt und somit in einem effizienten, sicheren und transparenten elektronischen System gehalten werden.

Dieser Prozess ermöglicht es den Investoren, die traditionelle Praxis der Verwahrung physischer Wertpapiere abzuschaffen und stattdessen elektronische Aufzeichnungen über ihre Investitionen zu führen. Im Rahmen der Dematerialisierung werden physische Zertifikate, wie beispielsweise Aktienurkunden oder Anleihen, in digitale Formate umgewandelt. Dies geschieht durch Registrierung der Wertpapiere bei einer Zentralverwahrstelle oder einem Depository, die als Depotstelle für die elektronischen Wertpapiere fungiert. Die Investoren erhalten dann elektronische Bestätigungen in Form von Wertpapierkonten oder -depots, die ihre Besitzrechte an den Wertpapieren repräsentieren. Diese elektronischen Wertpapierkonten ermöglichen es den Anlegern, ihre Transaktionen bequem über elektronische Handelssysteme wie Börsen oder Online-Broker abzuwickeln. Die Übertragung von Wertpapieren kann schnell und kostengünstig erfolgen, ohne dass physische Dokumente oder langwierige Bearbeitungsprozesse erforderlich sind. Darüber hinaus bietet die Dematerialisierung den Vorteil der automatischen Aktualisierung von Besitzrechten, Dividendenzahlungen und anderen Corporate Actions. Die Dematerialisierung hat entscheidend dazu beigetragen, die Effizienz und Liquidität der Kapitalmärkte zu steigern, da sie den Handel und die Verwahrung von Wertpapieren erheblich vereinfacht. Sie minimiert auch das Risiko von Verlust, Diebstahl oder Fälschung von physischen Wertpapieren. Darüber hinaus ermöglicht die Dematerialisierung den Marktteilnehmern einen schnellen und transparenten Zugang zu Informationen über ihre Investitionen. In Anbetracht des zunehmenden Einsatzes digitaler Technologien und der wachsenden Bedeutung elektronischer Handelssysteme wird die Dematerialisierung zu einer unverzichtbaren Voraussetzung für den effektiven Handel und die Verwahrung von Wertpapieren. Unabhängig von der Art des Finanzinstruments, ob es sich um Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente oder Kryptowährungen handelt, ist die Dematerialisierung ein grundlegender Prozess, der eine moderne, effiziente und sichere Kapitalmarktinfrastruktur gewährleistet. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, finden Sie eine umfassende Auflistung von Fachbegriffen und Definitionen für Investoren in den Kapitalmärkten. Unsere Glossare sind darauf ausgerichtet, Investoren dabei zu helfen, die komplexen Terminologien und Konzepte der Finanzindustrie besser zu verstehen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugang zu unserem umfangreichen Glossar und einer Vielzahl weiterer Finanzressourcen zu erhalten.
Preferiti dai lettori nel glossario di borsa di Eulerpool

Theorie der kapitalistischen Unternehmung

Die "Theorie der kapitalistischen Unternehmung" bezieht sich auf ein konzeptionelles Rahmenwerk, das die Organisation und Funktionsweise von Unternehmen im kapitalistischen Wirtschaftssystem analysiert. Diese Theorie betrachtet Unternehmen als Instrumente des Kapitalismus...

Miturheber

"Miturheber" ist ein Begriff aus dem Bereich des Urheberrechts und bezieht sich auf eine Person, die einen Beitrag zur Schaffung eines Werkes geleistet hat und somit einen gemeinsamen Urheberstatus innehat....

ergänzendes Schutzzertifikat

Definition: "Ergänzendes Schutzzertifikat" is a financial term in capital markets referring to a type of derivative instrument designed to provide additional protection to investors against downside risks while maintaining potential...

Tauschmittelfunktion des Geldes

Tauschmittelfunktion des Geldes ist ein grundlegendes Konzept in der Finanzwelt und bezieht sich auf die Fähigkeit von Geld, als allgemein akzeptiertes Tauschmittel in einer Volkswirtschaft zu fungieren. Geld ist ein...

Firmenausschließlichkeit

Firmenausschließlichkeit ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird und sich auf eine bestimmte Strategie bezieht, die von Investmentfirmen angewendet wird. Bei dieser Strategie konzentriert sich das Unternehmen ausschließlich...

Straight-through Processing

Straight-through Processing (STP) beschreibt einen automatisierten Prozess, bei dem Finanztransaktionen von ihrem Ursprung bis zur endgültigen Abwicklung ohne manuelle Eingriffe oder Unterbrechungen durchgeführt werden. Dieser nahtlose Ablauf eliminiert das Risiko...

natürliche Bedürfnisse

Definition: Natürliche Bedürfnisse Natürliche Bedürfnisse sind grundlegende menschliche Anforderungen, die aus biologischen und physiologischen Faktoren entstehen und für das Überleben und Wohlbefinden einer Person unerlässlich sind. Diese Bedürfnisse umfassen Grundnahrungsmittel, Unterkunft,...

Staffelspannen

Staffelspannen ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere im Bereich der Aktieninvestition. Es bezieht sich auf die Preisspanne oder die Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Handelspreisen...

CC-Großhandlung

CC-Großhandlung, auch als Central Clearing Counterparty bezeichnet, ist eine Institution, die als zentrale Gegenpartei fungiert und das Risiko von Transaktionen in den Kapitalmärkten verwaltet. Diese Großhandlungen haben eine vitale Rolle...

Wahrscheinlichkeitsnetz

Wahrscheinlichkeitsnetz ist eine mathematische Darstellungsmethode, die zur Analyse von Wahrscheinlichkeiten und ihrer Verteilung in einem bestimmten Ereignis oder System verwendet wird. Insbesondere findet diese Methode Anwendung in den Kapitalmärkten, um...