Bevorschussungskredit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bevorschussungskredit für Deutschland.

Bevorschussungskredit Definition

Fai gli investimenti migliori della tua vita.

A partire da 2 €

Bevorschussungskredit

Bevorschussungskredit - Professionelle Definition und Bedeutung Der Bevorschussungskredit ist eine spezifische Kreditform, die im Bereich der Finanzierung von Wertpapiergeschäften Anwendung findet.

Er ermöglicht es Investoren, kurzfristig benötigtes Kapital zu erhalten, um ihre Wertpapiertransaktionen abwickeln zu können. Der Bevorschussungskredit wird auch als Lombardkredit bezeichnet und ist vor allem im Bereich des Margin Trading weit verbreitet. Der Begriff "Bevorschussungskredit" setzt sich aus den Worten "Bevorschussung" und "Kredit" zusammen. Dabei steht "Bevorschussung" für die Überlassung von Fremdkapital, welches als Vorfinanzierung für den Erwerb von Wertpapieren dient. Der Begriff "Kredit" bezeichnet dabei die Bereitstellung von Kapital durch eine Kreditinstitution. Der Bevorschussungskredit basiert auf einem Pfandrecht. Der Investor hinterlegt als Sicherheit für den Kredit bestimmte Wertpapiere, wie beispielsweise Aktien oder Anleihen. Die Höhe des Kredits wird dabei nicht am tatsächlichen Wert der hinterlegten Wertpapiere, sondern eher an einem gewissen Prozentsatz des Marktwerts festgelegt. Dieser Prozentsatz wird auch als Beleihungswert bezeichnet und variiert je nach Art der Wertpapiere und Risiko. Der Bevorschussungskredit bietet Investoren verschiedene Vorteile. Zum einen ermöglicht er es Investoren, mit einem vergleichsweise geringen Eigenkapitalanteil größere Transaktionen durchzuführen und somit potenziell höhere Gewinne zu erzielen. Zum anderen bietet der Bevorschussungskredit Flexibilität, da er kurzfristig verfügbar ist und es Investoren ermöglicht, schnell auf Marktchancen zu reagieren. Es ist wichtig anzumerken, dass der Bevorschussungskredit auch Risiken mit sich bringt. Da der Kredit auf der Grundlage von Wertpapieren gewährt wird, besteht das Risiko, dass diese an Wert verlieren. In diesem Fall kann es erforderlich sein, zusätzliches Kapital einzubringen, um den Kredit zu bedienen und den Verlust auszugleichen. Dieses Risiko sollte von Investoren sorgfältig abgewogen werden, bevor sie einen Bevorschussungskredit in Anspruch nehmen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bevorschussungskredit ein Instrument ist, das Investoren im Bereich der Wertpapierfinanzierung zur Verfügung steht. Durch die Bereitstellung kurzfristiger Liquidität ermöglicht er Investoren, größere Transaktionen durchzuführen und potenziell höhere Gewinne zu erzielen. Allerdings ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken zu berücksichtigen und die Entscheidung zur Inanspruchnahme eines Bevorschussungskredits sorgfältig abzuwägen.
Preferiti dai lettori nel glossario di borsa di Eulerpool

Initial Public Offering

Ein Initial Public Offering (IPO) ist eine Methode, bei der ein Unternehmen Aktien an die Öffentlichkeit verkauft, um Geld zu sammeln. Es ist der Prozess, bei dem ein Unternehmen erstmals...

Emissionshandelsregister

Das Emissionshandelsregister ist eine zentrale Datenbank, in der Informationen über den Handel von Emissionszertifikaten überwacht und aufgezeichnet werden. Es dient als Grundlage für den emissionshandelsbezogenen Informationsaustausch zwischen den teilnehmenden Parteien...

Senderecht

Senderecht ist ein Rechtsbegriff, der in der Welt der Medien und Unterhaltungsindustrie von großer Bedeutung ist. Es bezeichnet das exklusive Recht eines Inhalteanbieters, sein Programm oder Material über verschiedene Übertragungswege...

Pool Leasing

Pool Leasing ist eine Finanzierungsstruktur, bei der ein Konsortium von Investoren gemeinsam Kapital bereitstellt, um den Erwerb von Vermögensgegenständen wie Immobilien, Transportmitteln oder anderen wertvollen Anlagegütern zu finanzieren. Dieser Ansatz...

Hausauftrag

Hausauftrag - Definition im Kapitalmarkt Ein Hausauftrag bezieht sich auf eine Auftragserteilung von Wertpapieren, die von Handelsunternehmen oder Vermögensverwaltern intern oder innerhalb ihrer eigenen Organisation abgewickelt wird. Im Wesentlichen handelt es...

Kapitalbilanz

Kapitalbilanz beschreibt den finanziellen Zustand eines Landes zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung und dient der Bewertung der internationalen finanziellen Transaktionen eines Landes. Die Kapitalbilanz...

Verbrauchermarkt

Verbrauchermarkt ist ein Begriff, der in Deutschland verwendet wird, um den Markt für Konsumgüter zu beschreiben. Dieser Markt umfasst verschiedene Einzelhandelsgeschäfte, in denen Waren und Dienstleistungen an Endverbraucher verkauft werden....

Kompetenzdelegation

Kompetenzdelegation ist ein Begriff, der in der Finanzbranche eine wichtige Rolle spielt. Es bezieht sich auf den Prozess, bei dem eine Person ihre Kompetenzen und Verantwortlichkeiten an eine andere Person...

Wohngeldvereinfachung

Die "Wohngeldvereinfachung" ist ein Begriff aus dem deutschen Miet- und Wohnrecht, der eine bedeutende Reform darstellt, um den Zugang zu staatlichen Unterstützungsleistungen für Mieterinnen und Mieter zu erleichtern. Das Wohngeld...

variables Darlehen

Variables Darlehen, auch bekannt als variables Zinssatzdarlehen oder veränderliche Darlehenszinsen, bezieht sich auf eine Art von Darlehen, bei dem der Zinssatz periodisch angepasst wird, um Veränderungen im Marktumfeld widerzuspiegeln. Im...