Delphi Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Delphi für Deutschland.
Delphi ist eine quantitative Methode zur Prognose von zukünftigen Ereignissen, die auf der Kombination von Expertenwissen und statistischer Analyse basiert.
Ursprünglich in den 1950er Jahren entwickelt, hat sich die Delphi-Methode als zuverlässiges Instrument erwiesen, um Unsicherheiten zu bewältigen und fundierte Entscheidungen in den Kapitalmärkten zu treffen. Das Delphi-Verfahren beginnt mit der Identifizierung eines Expertenpanels, das aus unabhängigen Personen besteht, die über umfassende Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Kapitalmärkte verfügen. Diese Experten werden gebeten, ihre individuellen Prognosen zu bestimmten wirtschaftlichen Variablen abzugeben, wie z.B. Aktienkurse, Zinssätze oder Kryptowährungswerte. Die Ergebnisse werden dann von einem Moderator gesammelt, anonymisiert und an das Expertenpanel zurückgegeben. Diese Runde wird als Iteration bezeichnet. In den nachfolgenden Iterationen haben die Experten die Möglichkeit, ihre vorherigen Prognosen auf der Grundlage des Expertenfeedbacks zu überdenken und neu zu bewerten. Dieser iterative Prozess wird so lange fortgesetzt, bis eine gewisse Konsensstärke oder Stabilität in den Prognosen erreicht ist. Die Stärke der Delphi-Methode liegt in der Aggregation verschiedener Perspektiven und Meinungen von Fachleuten. Durch den iterativen Prozess können Faktoren wie individuelle Voreingenommenheit und Gruppendynamik minimiert werden, was zu präziseren und objektiveren Prognosen führt. Die Anwendung der Delphi-Methode in den Kapitalmärkten bietet Investoren einen wertvollen Einblick in die möglichen Zukunftsszenarien und hilft bei der Bewertung von Chancen und Risiken. Durch die Kombination von Expertenwissen mit statistischer Analyse können Investoren ihre Anlagestrategien verbessern und ihre Rendite maximieren. Bei der Verwendung des Delphi-Verfahrens sollten Investoren jedoch beachten, dass keine Prognose zu 100 % genau sein kann. Es ist wichtig, die verschiedenen Quellen von Unsicherheit zu berücksichtigen und die Prognosen kritisch zu hinterfragen. Insgesamt ist Delphi eine wertvolle Methode zur Prognose von Ereignissen in den Kapitalmärkten. Durch seine robuste und iterative Natur ermöglicht es Investoren, besser informierte und fundiertere Entscheidungen zu treffen, um ihre Anlageziele zu erreichen. Aufgrund der breiten Anwendungsmöglichkeiten in einer Vielzahl von Kapitalmarktbereichen ist das Delphi-Verfahren ein unverzichtbares Instrument für Anleger, um ihre Investitionen zu optimieren. Besuchen Sie Eulerpool.com, eine führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, um weitere Informationen über das Delphi-Verfahren und andere wichtige Begriffe in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen zu erhalten.öffentliche Unternehmen der Länder
"Öffentliche Unternehmen der Länder" ist ein Begriff, der sich auf staatliche oder öffentliche Unternehmen bezieht, die von den einzelnen Ländern in Deutschland kontrolliert und betrieben werden. Diese Unternehmen sind häufig...
Implementationsbeschreibung
Die Implementationsbeschreibung bezieht sich auf die detaillierte Dokumentation eines Softwareprogramms, das in den Anlagekapitalmärkten eingesetzt wird. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die spezifischen Funktionen, den Aufbau und den Einsatz...
Europäische Union der verschiedenen Geschwindigkeiten
Europäische Union der verschiedenen Geschwindigkeiten (EUdVG) ist ein Konzept, das die Idee einer flexibleren und differenzierten Integration innerhalb der Europäischen Union (EU) hervorhebt. Dieser Begriff bezieht sich auf die Möglichkeit,...
uneinbringliche Forderungen
"Uneinbringliche Forderungen" is a professional German term used in the realm of capital markets, specifically in the context of loans and credit risks. This term refers to "uncollectible receivables" or...
freie Marktwirtschaft
Freie Marktwirtschaft ist ein wirtschaftliches System, das auf dem Prinzip der Privatwirtschaft beruht, bei dem Angebot und Nachfrage den größten Einfluss auf die Preisbildung haben. In einer freien Marktwirtschaft sind...
ARPA-Netz
Das ARPA-Netz, auch bekannt als Advanced Research Projects Agency Network, war das erste Netzwerk, das es Computern ermöglichte, miteinander zu kommunizieren. Es wurde in den 1960er Jahren von der Advanced...
Vermeidungskostenansatz
Der Begriff "Vermeidungskostenansatz" bezieht sich auf eine Kostenberechnungsmethode, die in der Finanzwelt angewendet wird, um potenzielle Ausgaben zu ermitteln, die vermieden werden könnten, wenn bestimmte Maßnahmen ergriffen würden. Insbesondere bezieht...
Symbiose
Symbiose ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten oft verwendet wird, um die Beziehung zwischen zwei oder mehreren Parteien oder Instrumenten zu beschreiben, bei der alle Beteiligten voneinander profitieren. In...
Comité Européen de Normalisation Electrotechnique
Das Comité Européen de Normalisation Electrotechnique (CENELEC) ist eine europäische Organisation, die für die Normung und Zertifizierung im Bereich der Elektrotechnik zuständig ist. CENELEC wurde 1973 gegründet und hat seinen...
Flaschenpfand
Titel: Flaschenpfand – Definition, Bedeutung und Funktion in der Kapitalmarktbranche Einleitung: Flaschenpfand ist ein Begriff, der in der Kapitalmarktbranche eine bestimmte Funktion und Bedeutung hat. In diesem Artikel werden wir die Definition,...

