Instrumentenvariablenschätzer Definition

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Instrumentenvariablenschätzer Definition

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Instrumentenvariablenschätzer

Instrumentenvariablenschätzer ist ein statistisches Verfahren, das in der Ökonometrie und Finanzanalyse verwendet wird, um Kausalbeziehungen zwischen einer abhängigen Variablen und verschiedenen unabhängigen Variablen zu schätzen.

Dieser Schätzer wird insbesondere bei der Analyse von Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen, Darlehen, Geldmärkten und Kryptowährungen eingesetzt. Ein Instrumentenvariablenschätzer ist nützlich, um potenzielle Endogenitätsprobleme zu berücksichtigen, die häufig in ökonomischen Analysen auftreten. Endogenität bezieht sich auf die Wechselwirkungen zwischen den erklärenden Variablen und der abhängigen Variable, die zu einer fehlerhaften Schätzung der Kausalbeziehung führen können. Ein Instrumentenvariablenschätzer identifiziert und nutzt Instrumente, die mit den erklärenden Variablen korreliert sind, aber keinen direkten Einfluss auf die abhängige Variable haben. Dadurch wird die Schätzung robuster und konsistenter. Bei der Verwendung eines Instrumentenvariablenschätzers müssen bestimmte Annahmen erfüllt sein. Erstens müssen die ausgewählten Instrumente stark mit den endogenen Variablen korreliert sein. Dies gewährleistet die Instrumentsvarianz und trägt zu einer effizienten Schätzung bei. Zweitens sollten die Instrumente exogene Variablen sein, das heißt, sie dürfen keinen Einfluss auf die abhängige Variable haben, außer über die endogenen Variablen. Schließlich sollte es keine Korrelation zwischen den Fehlern bei der Instrumentenauswahl und den Fehlern der abhängigen Variablen geben. Der Instrumentenvariablenschätzer kann in verschiedenen Modellen angewendet werden, wie beispielsweise dem Zwei-Stage-Least-Squares (2SLS) Modell oder dem Three-Stage-Least-Squares (3SLS) Modell. Diese Modelle ermöglichen die Schätzung von Koeffizienten, die die kausale Beziehung widerspiegeln, auch wenn Endogenitätsprobleme vorliegen. Insgesamt bietet der Instrumentenvariablenschätzer eine leistungsstarke Methode, um die Kausalbeziehungen zwischen verschiedenen Variablen zu analysieren und potenzielle Endogenitätsprobleme zu berücksichtigen. Durch die Verwendung dieses statistischen Verfahrens können Investoren und Analysten fundiertere Entscheidungen treffen und ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge in den Kapitalmärkten entwickeln. Auf Eulerpool.com finden Sie eine umfassende und erstklassige Glossar-/Lexikon-Sammlung für Investoren in den Kapitalmärkten. Unser Glossar deckt verschiedene Bereiche ab, einschließlich Aktien, Anleihen, Darlehen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Mit unserem Fokus auf Genauigkeit und Professionalität bieten wir Ihnen hochwertige Informationen, die von Fachleuten verfasst und überprüft wurden. Besuchen Sie Eulerpool.com noch heute, um Zugang zu unserem umfangreichen Glossar zu erhalten. Egal, ob Sie ein erfahrener Investor sind oder gerade erst in die Welt der Kapitalmärkte eintauchen, unser Glossar wird Sie mit den richtigen Werkzeugen und Kenntnissen ausstatten, um Ihre Investmententscheidungen zu verbessern und erfolgreich zu sein.
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