Eulerpool Premium

Antragsgrundsatz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Antragsgrundsatz für Deutschland.

Antragsgrundsatz Definition
Unlimited Access

Tedd meg életed legjobb befektetéseit.

20M+ Securities
Real-time Data
AI Insights
50Y History
8K+ News

Antragsgrundsatz

Der Antragsgrundsatz ist eine wichtige Regel im deutschen Kapitalmarkt, die den Ablauf von Emissionsangeboten und Börsengängen regelt.

Bei diesen Prozessen müssen Unternehmen einen Antrag stellen, um ihre Wertpapiere an einer Börse zum Handel zuzulassen. Der Antragsgrundsatz ist dabei ein grundlegendes Prinzip, das sicherstellt, dass alle Anträge fair und ordnungsgemäß behandelt werden. Gemäß dem Antragsgrundsatz müssen Unternehmen, die beabsichtigen, Wertpapiere an der Börse zu platzieren, einen Antrag bei der zuständigen Börsenaufsicht stellen. Dieser Antrag enthält ausführliche Informationen über das Unternehmen, seine Geschäftstätigkeit, seine Finanzlage und die geplanten Emissionsbedingungen. Der Antrag sollte auch Angaben zu den Zeichnungsmodalitäten, den erforderlichen Unterlagen und den rechtlichen Rahmenbedingungen enthalten. Die Börsenaufsicht prüft den Antrag gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen und den Vorschriften der Börse. Dabei überprüft sie insbesondere die Plausibilität der angegebenen Informationen, die Einhaltung der Veröffentlichungspflichten und die Angemessenheit der Emissionsbedingungen. Bei einer positiven Prüfung erteilt die Börsenaufsicht die Zulassung zum Handel an der Börse. Der Antragsgrundsatz bietet den Anlegern eine gewisse Sicherheit, dass die börsennotierten Unternehmen bestimmte Mindestanforderungen erfüllen und dass ihre Wertpapiere ordnungsgemäß geprüft und überwacht werden. Dadurch wird das Vertrauen in den Kapitalmarkt gestärkt und ein fairer Wettbewerb sichergestellt. Die Einhaltung des Antragsgrundsatzes ist nicht nur für die Unternehmen von Bedeutung, sondern auch für die Anleger. Durch die sorgfältige Prüfung der Anträge wird das Risiko von betrügerischen Aktivitäten, Fehlinformationen oder irreführenden Geschäftspraktiken minimiert. Anleger können somit auf verlässliche Informationen vertrauen und fundierte Anlageentscheidungen treffen. Insgesamt stellt der Antragsgrundsatz eine wichtige Komponente des deutschen Kapitalmarkts dar, die die Stabilität, Transparenz und Fairness des Marktes gewährleistet. Unternehmen und Anleger sollten sich der Bedeutung dieses Grundsatzes bewusst sein und sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Anforderungen erfüllen, um die Vorteile eines geregelten Kapitalmarkts nutzen zu können.
Olvasói kedvencek az Eulerpool Börsenlexikonban

Hinweise (H)

Hinweise (H) beziehen sich auf Anleitungen, Ratschläge oder Empfehlungen, die von Experten oder Finanzanalysten gegeben werden, um Investoren bei der Entscheidungsfindung an den Kapitalmärkten zu unterstützen. Diese Hinweise sind von...

Halbleiterschutzgesetz

"Halbleiterschutzgesetz" ist ein Begriff aus der Welt der Kapitalmärkte und bezieht sich auf ein spezifisches Gesetz in Deutschland, das den Schutz und die Regulierung der Halbleiterindustrie betrifft. Dieses Gesetz legt...

Aktionsraum

Definition of "Aktionsraum": Der Begriff "Aktionsraum" bezieht sich im Bereich der Kapitalmärkte auf den Spielraum oder den Handlungsbereich, in dem ein Investor innerhalb bestimmter Marktbedingungen agieren kann. Er beschreibt die Bandbreite...

mitversicherte Personen

Definition von "Mitversicherte Personen": Mitversicherte Personen sind Personen, die zusammen mit dem Versicherungsnehmer in eine Versicherungspolice aufgenommen sind und somit unter denselben Bedingungen wie der Versicherungsnehmer abgesichert werden. In der Regel...

Preisankereffekt

Preisankereffekt ist ein wirtschaftlicher Begriff, der auf das Phänomen der psychologischen Verankerung von Preisen in den Finanzmärkten verweist. Dieser Effekt tritt auf, wenn Anleger ihre Entscheidungen basierend auf einem bestimmten...

Kalkulationszinssatz

Kalkulationszinssatz – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Der Begriff "Kalkulationszinssatz" bezieht sich auf einen wichtigen Parameter in der Finanzwelt, der bei der Bewertung von Investitionen und der Preiskalkulation eine entscheidende Rolle...

EPA

EPA steht für den "Earnings Per Share Adjusted" – zu Deutsch "Gewinn pro Aktie (angepasst)". Es ist eine wichtige finanzanalytische Kennzahl, die den Gewinn eines Unternehmens je Aktie nach Abzug...

Produktionsstätte

Produktionsstätte ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf einen Ort bezieht, an dem die Produktion verschiedener Waren oder Dienstleistungen stattfindet. In der Regel handelt es sich um einen...

Bruttoerfolgsrechnung

Die Bruttoerfolgsrechnung ist eine wichtige Kennzahl, die in der Finanzwelt verwendet wird, um den finanziellen Erfolg eines Unternehmens zu messen. Sie ist ein zentrales Instrument in der Bilanzanalyse und gibt...

IIP

IIP (Investment Intent Period) - Die definitorische Erklärung Die Investment Intent Period (IIP) ist ein zeitlicher Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um den Zeitraum zu beschreiben, in dem ein...