Kreditschöpfung der Geschäftsbanken Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kreditschöpfung der Geschäftsbanken für Deutschland.

Kreditschöpfung der Geschäftsbanken Definition

עשה את ההשקעות הטובות ביותר של חייך

מתחילים מ-2 אירו

Kreditschöpfung der Geschäftsbanken

Kreditschöpfung der Geschäftsbanken ist ein zentrales Konzept in der Geldpolitik und im Bankwesen.

Es bezieht sich auf die Fähigkeit der Geschäftsbanken, Kredite und Geld in einer Volkswirtschaft zu schaffen. Als integraler Bestandteil des Geldschöpfungsprozesses spielen Geschäftsbanken eine entscheidende Rolle bei der Verfügungstellung von Finanzmitteln für Unternehmen, Haushalte und Regierungen. Die Kreditschöpfung der Geschäftsbanken basiert auf dem sogenannten Einlagenmultiplikatorprinzip. Dieses Prinzip besagt, dass Geschäftsbanken in der Lage sind, das Geld, das sie von Kunden als Einlagen erhalten, zu multiplizieren und als Kredite an andere Kunden zu vergeben. Dies geschieht durch die Vergabe von Krediten in einer Größenordnung, die über den tatsächlichen Einlagen der Kunden liegt. Diese Kreditvergabe schafft neues Geld in der Volkswirtschaft und erweitert somit die Geldmenge. Um besser zu verstehen, wie die Kreditschöpfung der Geschäftsbanken funktioniert, betrachten wir einen einfachen Fall. Angenommen, ein Kunde zahlt 100 Euro auf sein Bankkonto ein. Gemäß dem Einlagenmultiplikatorprinzip kann die Bank einen Prozentsatz dieser Einlage als Mindestreserve behalten (z.B. 10 Euro) und den Rest (90 Euro) als Kredit an einen anderen Kunden vergeben. Dieser zweite Kunde verwendet den erhaltenen Kredit, um beispielsweise Waren oder Dienstleistungen zu kaufen. Der Zahlungsempfänger legt das erhaltene Geld wiederum auf sein Konto bei einer anderen Bank. Diese Bank kann nun erneut einen Teil des Geldes als Kredit vergeben und so weiter. Der Prozess der Kreditschöpfung der Geschäftsbanken wird jedoch durch bestimmte Faktoren begrenzt. Zum einen gibt es gesetzliche Bestimmungen zur Mindestreserve, die vorschreiben, wie viel Geld die Banken als Reserve behalten müssen. Dadurch wird die Gesamtmenge an verfügbaren Krediten begrenzt. Zum anderen können auch wirtschaftliche und finanzielle Faktoren wie Zinssätze, Bonitätsbewertungen und regulatorische Anforderungen die Kreditvergabe beeinflussen. Die Kreditschöpfung der Geschäftsbanken hat eine große Bedeutung für die Geldpolitik einer Volkswirtschaft. Durch die Steuerung der Kreditvergabeprozesse können Zentralbanken und Regierungen versuchen, das Wirtschaftswachstum zu stimulieren oder zu bremsen. Bei einer expansiven Geldpolitik wird versucht, die Kreditvergabe anzukurbeln, um Investitionen und Konsum zu fördern. Bei restriktiver Geldpolitik hingegen wird versucht, die Kreditvergabe zu drosseln, um eine Überhitzung der Wirtschaft oder eine Inflation zu verhindern. Insgesamt ist die Kreditschöpfung der Geschäftsbanken ein komplexes und wichtiger Bestandteil des Finanzsystems. Die Fähigkeit der Banken, Geld zu multiplizieren und durch Kreditvergabe neue Liquidität in die Wirtschaft zu bringen, ist von großer Bedeutung für das Funktionieren des Kapitalmarktes. Investoren und Marktteilnehmer sollten sich dieser grundlegenden Konzepte bewusst sein, um fundierte finanzielle Entscheidungen treffen zu können.
מועדפי הקוראים בלקסיקון הבורסה של Eulerpool

Betriebsleitung

Die Betriebsleitung ist ein entscheidendes Element in jedem Unternehmen und spielt eine essenzielle Rolle bei der effizienten Führung und Verwaltung von Geschäftsprozessen. Sie bezieht sich speziell auf die Führungsebene eines...

Zuschreibungsgebot

Das Zuschreibungsgebot ist ein Konzept im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit der Bewertung und Einschätzung von Vermögenswerten. Es bezieht sich auf die Anforderung, dass bestimmte Vermögenswerte, insbesondere Aktiva,...

externe Größenvorteile

Externe Größenvorteile sind ein Konzept der Wirtschaftstheorie, das sich auf die Vorteile bezieht, die Unternehmen aus der Skalierung ihrer Geschäftstätigkeit ziehen können. Diese Vorteile entstehen, wenn ein Unternehmen seine Produktion...

dynamische Bilanztheorie

Die dynamische Bilanztheorie ist eine Methode zur Analyse und Beurteilung der finanziellen Stabilität eines Unternehmens. Sie basiert auf dem Grundsatz, dass eine Bilanz nicht nur zum Zeitpunkt der Erstellung aussagekräftig...

einbringungsgeborene Anteile

Einbringungsgeborene Anteile ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird und sich auf eine spezielle Art von Anteilen bezieht, die im Rahmen einer Kapitalerhöhung oder eines Unternehmenszusammenschlusses...

lebenslängliche Leistung

Titel: Lebenslängliche Leistung - Eine umfassende Definition für Investoren Einleitung: Die "lebenslängliche Leistung" ist ein zentraler Begriff in kapitalmarktrelevanten Finanzinstrumenten, der Investoren ein hohes Maß an Stabilität und potenziell langfristige Gewinne bietet....

Beamter

Beamter ist ein Begriff, der in der deutschen Rechtswissenschaft und im öffentlichen Dienst verwendet wird. Es bezieht sich auf Personen, die eine bestimmte Position im öffentlichen Sektor, insbesondere in Behörden,...

Sozialversicherungspflicht

"Sozialversicherungspflicht" ist ein Begriff, der sich auf die rechtliche Verpflichtung bezieht, in das deutsche Sozialversicherungssystem einzuzahlen. Das deutsche Sozialversicherungssystem bietet finanziellen Schutz und soziale Absicherung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Es...

Baustelle

Eine Baustelle ist ein vorübergehender Arbeitsplatz, der für den Bau, die Renovierung oder die Instandhaltung einer Immobilie eingerichtet wurde. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Baustelle" normalerweise auf...

Ertragswertabschreibung

Ertragswertabschreibung bezeichnet eine wichtige Bewertungsmethode, die häufig bei der Bewertung von Unternehmen oder Investitionen in Kapitalmärkten angewendet wird. Diese Methode wird im deutschen Rechnungswesen und in der Unternehmensbewertung eingesetzt, um...