Garantielohn Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Garantielohn für Deutschland.
Der Garantielohn ist eine Form der Vergütung, die einem Arbeitnehmer unabhängig von seiner Produktivität und den Arbeitsbedingungen gezahlt wird.
Dieser Begriff findet vor allem in der Debatte über den Mindestlohn und die Einführung einer staatlichen Lohnuntergrenze in Deutschland Anwendung. Im Rahmen des Garantielohns verpflichtet sich der Arbeitgeber, seinen Beschäftigten eine bestimmte Summe zu zahlen, unabhängig davon, wie viel oder wenig gearbeitet wird. Diese Zahlung stellt eine Untergrenze dar, die als Mindestlohn verstanden werden kann, um die Existenzsicherung der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Der Garantielohn soll sicherstellen, dass der Arbeitnehmer ein angemessenes Einkommen erhält, trotz schwankender Arbeitszeiten oder unregelmäßiger Arbeit. Der Garantielohn dient als soziales Instrument, das auf eine faire Entlohnung für alle Arbeitnehmer abzielt und die Einkommensungleichheit reduzieren soll. Er ist ein Mittel, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmer nicht unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze leben müssen und gewährleistet den Schutz vor Ausbeutung. Darüber hinaus kann der Garantielohn dazu beitragen, Arbeitslosigkeit zu reduzieren und den Arbeitsmarkt zu stabilisieren, indem er die Anreize für Arbeitgeber erhöht, mehr Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Es gibt verschiedene Ansätze zur Berechnung des Garantielohns, die von Land zu Land und je nach politischer Ausrichtung unterschiedlich sein können. Das Hauptziel besteht jedoch darin, sicherzustellen, dass der Garantielohn eine angemessene Entschädigung für die geleistete Arbeit darstellt und gleichzeitig Arbeitsplätze nicht gefährdet oder Unternehmen übermäßig belastet werden. Der Garantielohn sollte nicht mit dem Mindestlohn verwechselt werden, der ebenfalls eine Unterform des Garantielohns darstellt, jedoch auf nationaler Ebene festgelegt wird. Der Mindestlohn ist ein politisches Instrument, das auf die Sicherung eines angemessenen Einkommens für Arbeitnehmer abzielt und von offiziellen Stellen festgelegt wird, während der Garantielohn auch in tariflichen Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern festgelegt werden kann. Als führende Plattform für Aktienforschung und Finanznachrichten veröffentlicht Eulerpool.com dieses Glossar, um Investoren auf dem Kapitalmarkt eine umfassende und verständliche Quelle für Fachbegriffe und Definitionen anzubieten. Unsere SEO-optimierten Inhalte ermöglichen es Benutzern, schnell auf relevante Informationen zuzugreifen, um ihr Verständnis des Finanzsektors und der für ihre Anlageentscheidungen relevanten Begriffe zu vertiefen. Mit diesem Glossar schaffen wir eine wertvolle Ressource für Investoren, die dazu beitragen soll, Transparenz zu schaffen und das Wissen und Verständnis der Kapitalmärkte zu fördern.Fahrlässigkeit
Fahrlässigkeit ist ein juristischer Begriff, der sich auf die Nachlässigkeit oder den Mangel an Sorgfalt bezieht, der zu einem schädlichen oder ungünstigen Ergebnis führen kann. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht...
Nomenklatur des Rates für die Zusammenarbeit auf dem Gebiete des Zollwesens (NRZZ)
Nomenklatur des Rates für die Zusammenarbeit auf dem Gebiete des Zollwesens (NRZZ) ist ein umfangreiches Klassifikationssystem für Waren und Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Zoll. Sie wurde vom Rat für...
Regionalprinzip
Das Regionalprinzip bezieht sich auf eine Regelung in den Kapitalmärkten, die festlegt, wie bestimmte Finanztransaktionen, insbesondere im Bereich der Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, in einem bestimmten geografischen Gebiet...
Hickssche Nachfragefunktion
Die Hickssche Nachfragefunktion ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der von Sir John Richard Hicks eingeführt wurde. Sie beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Preis eines Gutes und der Nachfrage nach...
Aktienregister
Das Aktienregister ist ein wichtiges Instrument zur Organisation und Verwaltung von Aktiengesellschaften. Es handelt sich dabei um ein offizielles Register, das alle relevanten Informationen zu den Aktionären und deren Aktienbesitz...
Privathaftpflichtversicherung
Privathaftpflichtversicherung ist eine Art von Versicherung, die Privatpersonen gegen finanzielle Verluste absichert, die durch fahrlässige Handlungen verursacht werden können. Sie bietet Schutz vor Ansprüchen Dritter, die aufgrund von Sach-, Personen-...
überragende Marktstellung
Definition von "überragende Marktstellung": "Überragende Marktstellung" ist ein Begriff aus dem Bereich der Marktanalyse und bezeichnet die dominierende Position eines Unternehmens oder Produkts in einem bestimmten Marktsegment. Eine überragende Marktstellung zeichnet...
örtliche Verbrauchs- und Aufwandsteuern
"Örtliche Verbrauchs- und Aufwandsteuern" ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht und bezieht sich auf eine bestimmte Art von Steuern, die von lokalen Behörden erhoben werden. Diese Steuern werden auf...
Fremdhypothek
Fremdhypothek – Definition and Explanation Die Fremdhypothek ist ein wichtiger Begriff im Finanzwesen, insbesondere im Zusammenhang mit Immobilieninvestitionen. Eine Fremdhypothek bezeichnet eine Art von Hypothek, bei der der Kreditgeber oder die...
Wahlpflicht
Wahlpflicht ist ein wichtiger Begriff in den deutschen Kapitalmärkten, der insbesondere im Zusammenhang mit Anleihen auftritt. Wahlpflicht beschreibt das Recht des Anlegers, zwischen verschiedenen Zahlungsoptionen zu wählen, wenn ein bestimmter...