EU-Kartellrecht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff EU-Kartellrecht für Deutschland.

EU-Kartellrecht Definition

עשה את ההשקעות הטובות ביותר של חייך

מתחילים מ-2 אירו

EU-Kartellrecht

Definition: Das EU-Kartellrecht ist eine Reihe von Gesetzen und Vorschriften, die von der Europäischen Union (EU) erlassen wurden, um den Wettbewerb in den europäischen Märkten zu fördern und zu schützen.

Es ist Teil des europäischen Wirtschaftsrechts und unterstützt das Ziel eines fairen und effizienten Wettbewerbs. Das EU-Kartellrecht basiert auf Artikel 101 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) und verbietet wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen zwischen Unternehmen sowie den Missbrauch einer beherrschenden Marktposition. Ziel ist es, Preiskartelle, Marktmissbrauch und andere Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern, um dadurch den Verbrauchern mehr Auswahlmöglichkeiten, niedrigere Preise und bessere Qualität zu bieten. Das EU-Kartellrecht erstreckt sich auf alle Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe oder ihrem Sitz innerhalb der EU oder außerhalb. Es gilt sowohl für horizontalen Wettbewerb (zwischen Unternehmen auf demselben Marktsegment) als auch für vertikalen Wettbewerb (zwischen Unternehmen auf verschiedenen Marktsegmenten). Dies ermöglicht ein breites Handlungsspektrum zur Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs. Die Durchsetzung des EU-Kartellrechts obliegt der Europäischen Kommission, die befugt ist, Bußgelder gegen Unternehmen zu verhängen, die gegen die Vorschriften verstoßen. Die Kommission kann auch Verwaltungsstrafen, Schadenersatzforderungen und andere Maßnahmen anordnen, um die Wettbewerbsverzerrungen zu beseitigen. Darüber hinaus unterstützt das EU-Kartellrecht die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Wettbewerbsbehörden der EU-Mitgliedstaaten, um eine einheitliche Anwendung der Regeln zu gewährleisten. Dies führt zu einer effektiveren Bekämpfung von Wettbewerbsverzerrungen und einer besseren Integration der europäischen Märkte. Insgesamt spielt das EU-Kartellrecht eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung eines fairen und offenen Wettbewerbs in den europäischen Kapitalmärkten. Es schützt die Interessen der Verbraucher, fördert die Innovation und trägt zur Stabilität der Wirtschaft bei. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen zum EU-Kartellrecht sowie zu anderen relevanten Themen im Bereich Kapitalmärkte, Investitionen und Finanzen. Wir sind stolz darauf, die weltweit größte und beste Glossar-/Lexikonsammlung für Investoren in den Kapitalmärkten anzubieten, um Ihnen bei der Erweiterung Ihres Wissens zu helfen.
מועדפי הקוראים בלקסיקון הבורסה של Eulerpool

Diskontsatz

Der Diskontsatz bezeichnet den Zinssatz, der bei der Diskontierung von zukünftigen Zahlungsströmen angewendet wird. In der Finanzwelt wird der Diskontsatz verwendet, um den Barwert einer zukünftigen Zahlung zu ermitteln, indem...

Kapitalbedarfsrechnung

Die Kapitalbedarfsrechnung ist ein grundlegendes Instrument in der Finanzanalyse und -planung, das Investoren dabei unterstützt, den erforderlichen Kapitalbedarf für ein bestimmtes Vorhaben oder Unternehmen zu ermitteln. Sie dient als Schlüsselwerkzeug...

engpassorientiertes System

Engpassorientiertes System ist ein Konzept, das in der Wirtschaft und im Finanzwesen weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf ein System, in dem die Ressourcen so effizient wie möglich genutzt...

Arbeitswertzulage

Arbeitswertzulage beschreibt eine Leistungsprämie, die Arbeitnehmer in bestimmten Branchen gemäß ihrer individuellen Arbeitsleistung erhalten. Sie wird im Rahmen der Lohn- und Gehaltsabrechnung zusätzlich zum Grundgehalt gezahlt und soll Anreize für...

Entscheidungsfeld

Das Entscheidungsfeld ist ein umfassendes Konzept im Bereich der Kapitalmärkte, das sich auf den Raum bezieht, in dem Anleger rationale Entscheidungen treffen, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Es ist...

Pressehaftung

Pressehaftung beschreibt die gesetzliche und rechtliche Verantwortlichkeit der Presse für ihre veröffentlichten Inhalte. In Deutschland stellt Pressehaftung eine bedeutende Komponente des Medienrechts dar und bezieht sich insbesondere auf Printmedien wie...

Entscheidungsunterstützungssystem

Ein Entscheidungsunterstützungssystem (EUS) ist eine komplexe Softwareanwendung, die entwickelt wurde, um Investoren in den Kapitalmärkten bei der Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung zu unterstützen. In der heutigen dynamischen und sich schnell verändernden...

Wirtschaftsplanung

Wirtschaftsplanung ist ein entscheidender Prozess in der Unternehmensführung und bezieht sich auf die strategische Planung und Steuerung wirtschaftlicher Aktivitäten in einem Unternehmen. Sie dient dazu, langfristige Ziele zu definieren, operative...

SEEA

Die „System of Environmental-Economic Accounting“ (SEEA) ist ein international anerkanntes Rahmenwerk zur Erfassung, Organisation und Analyse von umweltbezogenen Daten in Verbindung mit wirtschaftlichen Aktivitäten. Sie wurde von der Vereinten Nationen...

Urbanization Economics

Urbanisierungswirtschaft ist ein Begriff aus der Wirtschaftswissenschaft, der die wirtschaftlichen Auswirkungen des Urbanisierungsprozesses beschreibt. Die Urbanisierung, also die Veränderung der Bevölkerungsverteilung von ländlichen zu städtischen Gebieten, ist ein weltweiter Trend...