Residualtheorie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Residualtheorie für Deutschland.

Residualtheorie Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Suscripción por 2 € / mes

Residualtheorie

Residualtheorie ist ein fundamentales Konzept der Unternehmensfinanzierung und spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung von Aktien und Unternehmen.

Diese Theorie bezieht sich auf den Wert eines Unternehmens, der sich aus den zukünftigen Cashflows ergibt, die nicht für die Finanzierung von Schulden oder anderen Verbindlichkeiten verwendet werden. Die Residualtheorie basiert auf der Annahme, dass das Eigenkapital eines Unternehmens den verbleibenden Wert darstellt, nachdem alle Schulden und andere Verbindlichkeiten abgezogen wurden. Mit anderen Worten, es handelt sich um den Wert, der den Aktionären nach Tilgung aller Verpflichtungen und Fremdkapitalkosten zusteht. Um den Wert des Eigenkapitals nach der Residualtheorie zu berechnen, müssen Analysten die erwarteten zukünftigen Cashflows des Unternehmens schätzen und dann die finanziellen Verpflichtungen, einschließlich der erwarteten Zinszahlungen auf Schulden, subtrahieren. Der verbleibende Wert wird dann den Aktionären als Dividenden oder potenzielle Kursgewinne zur Verfügung gestellt. Die Residualtheorie wird oft von Anlegern und Finanzanalysten verwendet, um den fairen Wert einer Aktie zu bestimmen. Durch die Berechnung des Wertes des Eigenkapitals können sie beurteilen, ob eine Aktie über- oder unterbewertet ist und ob es sich lohnt, in ein bestimmtes Unternehmen zu investieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Residualtheorie unter der Annahme einer risikolosen Kapitalstruktur funktioniert, was bedeutet, dass das Unternehmen keine Schulden hat. In der Realität haben die meisten Unternehmen jedoch Schulden und andere Verbindlichkeiten, die den Wert des Eigenkapitals beeinflussen können. Daher ist es notwendig, bei der Anwendung der Residualtheorie auf Unternehmen mit Schulden eine angemessene Modifizierung vorzunehmen. Insgesamt ist die Residualtheorie ein wertvolles Konzept in der Unternehmensfinanzierung und kann Anlegern und Finanzanalysten dabei helfen, den fairen Wert von Aktien und Unternehmen zu bestimmen. Mit einer fundierten Kenntnis dieser Theorie können Investoren besser informierte Entscheidungen treffen und ihre Renditen maximieren.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Ersteher

Ersteher (auch bekannt als Erstkäufer oder Käufer der ersten Instanz) ist ein Begriff, der im Kontext von Auktionen und Kapitalmärkten verwendet wird. Ein Ersteher bezieht sich auf den Käufer, der...

Portfolio-Strategie

Die Portfolio-Strategie ist ein wichtiger Teil der Anlagestrategie, die sich auf die Verwaltung und Diversifikation eines Portfolios von Wertpapieren konzentriert. Ziel der Portfolio-Strategie ist es, das Risiko durch Aufteilung des...

Kalkulationsaufschlag im Handel

Kalkulationsaufschlag im Handel ist ein wichtiger Begriff im Finanzwesen und bezieht sich auf den Prozess der Preiskalkulation und -schätzung von Handelswaren oder -dienstleistungen. Dieser Begriff wird oft im Zusammenhang mit...

Umweltbewusstsein

Umweltbewusstsein ist ein Begriff, der in der Finanzbranche immer mehr an Bedeutung gewinnt. Es bezieht sich auf das wachsende Bewusstsein und die Berücksichtigung von Umweltaspekten und ökologischen Auswirkungen bei Investitionsentscheidungen....

Technology Assessment

Technologiebewertung oder Technology Assessment ist ein analytischer Prozess, der sich auf die umfassende Bewertung von Technologien konzentriert. Es ist ein wertvolles Instrument für Investoren in Kapitalmärkten, um Erkenntnisse über den...

Schulze-Delitzsch

Schulze-Delitzsch ist ein Begriff, der sich auf eine wichtige Persönlichkeit in der Geschichte des deutschen Bankwesens bezieht. Hermann Schulze-Delitzsch war ein herausragender deutscher Ökonom und Politiker des 19. Jahrhunderts, der...

Asymetrical Digital Subscriber Line

"Asymmetrische Digital Subscriber Line", oder auch bekannt als ADSL, ist eine Hochgeschwindigkeits-Breitband-Internetverbindungstechnologie, die hauptsächlich für den Einsatz in Privathaushalten und kleinen Unternehmen entwickelt wurde. ADSL ermöglicht es Benutzern, große Mengen...

Saisonartikel

Als führende Webseite für Eigenkapitalforschung und Finanznachrichten, vergleichbar mit dem Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, haben wir auf Eulerpool.com das weltweit beste und größte Glossar/Lexikon für Investoren...

Teilzeitarbeitsverhältnis

Teilzeitarbeitsverhältnis: Definition und Bedeutung im Kontext der Kapitalmärkte Ein Teilzeitarbeitsverhältnis bezieht sich auf eine spezifische Beschäftigungsform, bei der ein Mitarbeiter eine reduzierte Arbeitszeit im Vergleich zu einer Vollzeitanstellung leistet. Diese Anstellungsart...

Erfolgsspaltung

"Erfolgsspaltung" ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, um eine spezifische Form der Unternehmensaufteilung zu beschreiben. Bei einer Erfolgsspaltung handelt es sich um eine Maßnahme, bei der...