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Recht auf Vergessenwerden Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Recht auf Vergessenwerden für Deutschland.

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Recht auf Vergessenwerden

"Recht auf Vergessenwerden" ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit dem Datenschutz und dem digitalen Zeitalter auftritt.

Es handelt sich um ein Konzept, das das Recht eines Individuums auf Löschung oder Anonymisierung von persönlichen Daten aus dem Internet oder anderen öffentlich zugänglichen Quellen umfasst. Das Konzept wurde insbesondere durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs im Jahr 2014 gestärkt. Gemäß diesem Urteil hat jede Person das Recht, vergessen zu werden, insbesondere wenn die Daten nicht mehr relevant oder nicht mehr im öffentlichen Interesse sind. Dieses Recht ermöglicht es Einzelpersonen, Einträge in Suchmaschinenergebnissen zu entfernen, die sie als veraltet oder schädlich für ihre Reputation empfinden. Es ist wichtig zu beachten, dass das Recht auf Vergessenwerden nicht bedingungslos ist und im Einklang mit anderen Grundrechten, wie der Meinungsfreiheit und dem Recht auf Information, interpretiert werden muss. Die Umsetzung des Rechts auf Vergessenwerden ist eine komplexe Aufgabe, da sie eine enge Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Personen und den Unternehmen erfordert, die die Informationen veröffentlicht haben. Löschanfragen müssen sorgfältig geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den rechtlichen Anforderungen entsprechen. Suchmaschinenbetreiber wie Google haben Mechanismen eingerichtet, um solche Anfragen zu bearbeiten und zu entscheiden, ob ein Eintrag gelöscht oder verborgen werden sollte. Dieses rechtliche Konzept hat auch Auswirkungen auf Unternehmen und Investoren in Bezug auf die Datenspeicherung und die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Unternehmen, insbesondere solche, die personenbezogene Daten verarbeiten, müssen sicherstellen, dass sie effektive Mechanismen zur Umsetzung des Rechts auf Vergessenwerden implementieren. Investoren sollten diese rechtlichen Entwicklungen im Auge behalten, da Verstöße gegen Datenschutzrichtlinien zu erheblichen finanziellen und rechtlichen Konsequenzen führen können. Insgesamt ist das Recht auf Vergessenwerden ein wichtiges Instrument, um die Privatsphäre und den Datenschutz im digitalen Zeitalter zu gewährleisten. Es bietet Einzelpersonen die Möglichkeit, ihre Online-Präsenz zu kontrollieren und sicherzustellen, dass veraltete oder ungenaue Informationen nicht das Bild widerspiegeln, das sie vermitteln möchten.
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